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Bookbot

Michael Schindhelm

    1. Oktober 1960
    Lavapolis
    Letzter Vorhang
    Das Kamel auf der Startbahn. Erzählung mit Bildern von Jörg Jeshel und Musik aus der Mongolei
    Die Herausforderung
    Zauber des Westens
    Mein Abenteuer Schweiz
    • Schindhelm erzählt seine intensivsten Begegnungen: mit einem Glarner Pfarrer, mit Vera Oeri aus dem Basler Daig, mit einem tibetanischen Koch, mit Thomas Borer. Gleichzeitig enthüllt Schindhelm, der einst von der Stasi als «informeller Mitarbeiter» geführt wurde, ein Treffen mit dem Schweizer Geheimdienst im Hinterzimmer eines Basler Polizeipostens. Alles scharf beobachtet, aber zärtlich formuliert: eine Art Liebeserklärung an die Schweiz.

      Mein Abenteuer Schweiz
    • Außen vor, das war Michael Schindhelm wie alle Bürger der DDR vor 1989, die westliche Wirklichkeit hatte den Charakter des Virtuellen, allein über die Mattscheibe in den Osten getragen. Das Paradies lag in Sichtweite - und war doch unerreichbar. Dann brach die neue Wirklichkeit aus, das Paradies öffnete seine Pforten, und alles kam ganz anders. Zunächst noch verklärt vom Zauber des Westens, folgte bald schon die Ernüchterung, in einem beispiellosen Auf und Ab der Gefühle. Gewohntes wurde brüchig, Erwartetes traf nicht ein. Michael Schindhelm, heute Theaterdirektor in Basel, beschreibt seine ganz persönliche Erfahrung mit der neuen Wirklichkeit: den Weg von Außen- zum Innenblick, eine höchst interessante Metamorphose von Selbst- und Weltwahrnehmung. Sein Buch ist ein wichtiges, höchst authentisches Dokument.

      Zauber des Westens
    • In den letzten Wochen des Wahlkampfs in einem der neuen Bundesländer dramatisiert sich die Situation für den aus dem Westen stammenden Spitzenpolitiker Hannes Müller. Als er mit seinem Adoptivsohn unterwegs ist, kommt es zu einer Konfrontation mit Jugendlichen. Müller ohrfeigt nach einer antisemitischen Provokation im Affekt den Wortführer. Er wird erkannt, und in der Folge führen Medien und Öffentlichkeit eine Hetzkampagne gegen ihn. Auch Müllers Ehe verändert sich, ohne daß er die Fäden in der Hand behält. Christine, die viele Jahre in Kairo gelebt hat, war ihm mit ihrem halbarabischen Sohn in die ostdeutsche Provinz gefolgt. Und nun spürt er, wie die Frau, die ihn fasziniert und die er liebt, ihm entrinnt.

      Die Herausforderung
    • Michael Schindhelm erzählt die Geschichte des Matthias Pollack, Chefdramaturg am Berliner Liebknecht-Theater, das nach 25 Jahren als das Nonplusultra des deutschen Theaters nun zur Beute eines kosmopolitischen Kulturmanagers werden soll. Was wie eine Allegorie auf die Gegenwart der Berliner Volksbühne am Rosa- Luxemburg-Platz erscheint, wird mehr und mehr zur beklemmenden Einsicht in die Selbstentfremdung des Protagonisten. Pollack, Ende fünfzig, Sohn Ostberliner Intellektueller, gerade von seiner jungen Freundin verlassen, ist auf dem Weg zur 463. Vorstellung von „Einer flog über das Kuckucksnest“: Entstanden im Herbst 1989 als Abrechnung mit der Staatswillkür der DDR, dann transformiert in eine Attacke auf die Zumutungen des Kapitalismus, soll diese Inszenierung, die den Ruhm des Liebknecht begründet hat, heute in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters zum letzten Mal gespielt werden. Niemand kann vorhersehen, was an diesem Abend geschehen wird.

      Letzter Vorhang
    • Lavapolis

      • 239 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Lavapolis ist eine mögliche Insel im Mittelmeer, ein Gegenort. Ihre Bewohner, die Michael Schindhelm in diesem faszinierenden, vielstimmigen, literarischen Gedankenspiel zum Sprechen bringt, sind Gestrandete, Hoffnungsjäger, Enttäuschte und Visionäre. Alle treibt ein latentes oder offensichtliches Unbehagen an der Gegenwart um. Hier berichten sie von ihrem neuen Leben auf der Insel, sich widersprechend, einander zustimmend. In einer anderen Welt wären sie vielleicht Feinde, auf Lavapolis aber sind sie Teil eines Projekts, in dessen Zentrum die Möglichkeit steht, unterschiedlichste Lebensentwürfe zu verwirklichen, die sich dank dieses politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Experiments unaufhörlich erneuern. Michael Schindhelm entwirft mit Lavapolis eine mögliche Zukunft, einen Ausweg aus der scheinbaren Einbahnstraße nach dem Ende aller Utopien und der Diktatur des Wirklichen, und stellt die Frage: Was ist möglich? »Lavapolis« ist Ausgangspunkt eines großen Projekts, das seine Fortsetzung im realen Leben mit Stationen u.a. im Europäischen Parlament in Straßburg und auf der Biennale in Venedig findet und auf der Website www.lavapolis.com zu verfolgen ist.

      Lavapolis
    • Ein hellerleuchtetes, leeres Sanatorium für Parteigrößen, während die Silvesterwelt der DDR rundum im Dunkel versinkt - der junge Robert sucht seinen Weg in einer Welt, die ihm nicht zur Heimat werden will. Auch nicht, als sich diese Welt plötzlich nach Westen öffnet. Bis heute nicht. Michael Schindhelms Roman ist das literarische Zeugnis einer Generation, die in Ost wie West auf der Suche nach ihrer Identität ist. Das Ziel war längst explodiert, so Heiner Müller über die DDR, in der Roberts Geschichte ihren Anfang nimmt. Alles ist darauf gerichtet, den Nachstellungen zu entgehen, sich nicht vereinnahmen zu lassen, eigenständig zu bleiben - und dennoch nicht allein, Fremder im eigenen Land. In einer Gesellschaft, die alles regelte und doch zunehmend verwahrloste. Tyrannei und Anarchie sind vertraute Geschwister. Roberts Leben ist eine Gratwanderung, die ihn einen gänzlich unerwarteten und manchmal unfreiwilligen Weg nehmen läßt - ins russische Woronesch, die abenteuerlichen Weiten des Kaukasus, an die Akademie der Wissenschaften in Ostberlin, in alles vergessen lassende Liebesgeschichten und die Einsamkeit der Familie. Doch auch als er mit Helena und Tochter Lisa schließlich in den Westen aufbricht, ist er längst nicht am Ziel. Trotz Erfolg und Karriere findet Robert in der neuen Freiheit wieder nur die Fremde, die nun auch sein persönliches Glück bedroht. Lisa, Helena und Robert bleiben auf der Suche. Ohne Bewegung gibt es keine Hoffnung.

      Roberts Reise
    • Walter Spies

      • 224 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,0(4)Abgeben

      Walter Spies, ein freigeistiger, lebenshungriger, hoch talentierter Maler und Musiker, heuerte 1923 als Matrose an und reiste über Java nach Bali, wo er sich 1927 niederließ. Dort schuf er fantastische Bilder und wurde zum umschwärmten Mittelpunkt der balinesischen Künstler und von Prominenten wie Charlie Chaplin und Vicky Baum, die ihn in seinem Inselparadies besuchten. Das faszinierende Leben des Aussteigers wird zum ersten Mal in einer deutschsprachigen Biografie vorgestellt. Er ließ alles hinter sich: Den gesellschaftlichen Status als Sohn eines Industriemagnaten, seinen Geliebten, den Filmregisseur Friedrich Murnau, Künstlerfreunde wie Oskar Kokoschka und Otto Dix. Als Walter Spies (1895–1942) in die exotische Welt von Bali eintauchte, setzte er sich intensiv mit der dortigen Kultur auseinander. Mit seinen magisch-realistischen Bildern revolutionierte er die balinesische Kunst und wird dort bis heute als genialer Meister verehrt. Vor der Kulisse einer atemberaubenden Landschaft erzählen seine Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle vom alltäglichen Leben, von Tempelzeremonien, Hahnenkämpfen, Marktszenen oder der Arbeit auf den Feldern. In dem Autor Michael Schindhelm hat Walter Spies einen Biografen gefunden, der sein unkonventionelles Leben sensibel und kunstverständig nachzeichnet.

      Walter Spies
    • Erinnerungen an eine Utopie Unter dem Motto »größer, höher, moderner, glamouröser« sollte in Dubai, mitten in der Wüste, die Welthauptstadt des 21. Jahrhunderts entstehen. Die Metropole am Golf war angetreten, alle Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen und in jeder Beziehung Superlative zu schaffen. Doch dann kam die Finanzkrise, und all die milliardenschweren Projekte, vor allem auch jene, die keine Rendite versprechen, standen plötzlich zur Diskussion. Allen voran die Kultur. Mit deren Aufbau war u. a. Michael Schindhelm beschäftigt. Er berichtet aus der Innenperspektive darüber, wie man als Europäer zwischen traditionellen und modernen Nomaden lebt, und erzählt aus der Welt des Hofstaats, der Emiratis und der Abenteuerer und Glückssucher aus aller Herren Länder. Nicht alles ist genau so passiert, aber entstanden ist ein Bericht aus der Wirklichkeit radikaler Widersprüche, kühner Spekulationen und Sehnsüchte nach einer neuen Kulturwelt. Das Tagebuch einer Annäherung an den modernen Mittleren Osten, einer Begegnung von Ost und West voller Missverständnisse und (Selbst-)Erkenntnisse. Mit 40 Fotos von Aurore Belkin. Die französisch-kanadische Fotografin arbeitet u. a. für ›Vanity Fair‹, ›Time Magazine‹, ›Der Spiegel‹.

      Dubai-Speed