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Stefani Weiss

    Diplomacy, development and defence
    Zukunftspanel transatlantische Beziehungen
    Prekäre Staatlichkeit und internationale Ordnung
    Zukunftspanel deutsch-europäisch-asiatische Beziehungen ; Tagungsreport ; Kooperationsveranstaltung des Planungsstabes des Auswärtigen Amtes und der Bertelsmann-Stiftung
    • Gefahren für die globale Sicherheit gehen heute vor allem von schwachen und zerfallenden Staaten aus. Wo Regierungen die öffentliche Ordnung nicht mehr aufrechterhalten können, eskaliert die Gewalt und Menschen leiden. Staatsfreie Zonen werden von Warlords, internationalen Terroristen und organisierter Kriminalität ausgenutzt. Die Terroranschläge vom September 2001 haben die globalen Sicherheitsimplikationen schwacher oder nicht ausgebildeter Staatlichkeit ins Bewusstsein der internationalen Gemeinschaft gerückt. Die Unsicherheit vieler „neuer“ oder „nicht mehr ganz so neuen“ Staaten in postkolonialen und postimperialen Regionen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas wurde besonders deutlich nach dem Ende der europäischen Imperien (1989/91), als die Welt formal von unabhängigen Staaten besetzt war. Doch nicht überall, wo „Staat“ draufsteht, ist auch ein funktionierender Staat drin. Der Ost-West-Gegensatz und jahrzehntelange Entwicklungshilfe haben die Problematik prekärer Staatlichkeit nur überlagert, nicht gelöst. Die Schwäche zahlreicher Staaten wirkt sich direkt auf die internationale Ordnung aus, die durch die in den Vereinten Nationen vertretenen Staaten getragen wird. Diese Ordnung ist gefährdet, solange immer mehr ihrer Bausteine brüchig sind. Begriffe wie Staatszerfall und Postkonfliktmanagement erscheinen angesichts dieser Realität beschönigend.

      Prekäre Staatlichkeit und internationale Ordnung
    • Diplomacy, development and defence

      • 366 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Spätestens mit dem 11. September 2001 ist das Problem prekärer Staatlichkeit ins Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit getreten. Nations- und Staatsbildung wurden zu neuen Schlüsselwörtern in der Außen- und Sicherheitspolitik. Allerdings zeigt sich im Kosovo, in Bosnien-Herzegowina, Afghanistan oder Irak, wie komplex und schwierig der Aufbau eines funktionstüchtigen Staates ist. Hier offenbarten sich zudem die Grenzen traditioneller diplomatischer und militärischer Interventionen. Daher haben viele Nationen und Organisationen in den letzten Jahren neue Strukturen und Programme geschaffen, die mit einer 'Politik der Kohärenz' dazu beitragen sollen, die institutionelle und politische Kluft zwischen Diplomatie, Sicherheit und Entwicklung zu überbrücken. 'Diplomacy, Development and Defence: A Paradigm for Policy Coherence' konzentriert sich auf konkrete Initiativen und Ansätze in Großbritannien und Deutschland, den Niederlanden, den USA, der Europäischen Union und der Vereinten Nationen.

      Diplomacy, development and defence