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Alfred Köth

    Zur Wirkungsweise von "Standort-Aufstellungen" als pädagogisch-therapeutische Interventionstechnik
    Aufstellungen als Navigationssystem
    Psychotherapie ist keine Behandlung
    • Psychotherapie ist keine Behandlung

      Vom Unsinn der psychotherapeutischen Diagnoseziffern, Krankheitsmodelle, Therapieverfahren, Wirkfaktoren, Veränderungskonzepte und Beziehungsmuster - Plädoyer für ein bildungsorientiertes Verständnis von Psychotherapie

      • 99 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Vom Unsinn der psychotherapeutischen Diagnoseziffern, Krankheitsmodelle, Therapieverfahren, Wirkfaktoren, Veränderungskonzepte und Beziehungsmuster - Plädoyer für ein bildungsorientiertes Verständnis von Psychotherapie

      Psychotherapie ist keine Behandlung
    • Aufstellungen sind in der Praxis weit verbreitet, empirisch kaum erforscht und theoretisch-konzeptionell umstritten. In diesem Buch werden Aufstellungsphänomene nicht mit Hilfe übersinnlicher Konzepte erklärt, sondern als eine wirksame psychotherapeutisch nutzbare Technik entwickelt, die dem Klienten „diagnostisch“ seine aktuelle Situation sinnlich erfahrbar macht und mit Hilfe spezifischer Interventionen eine Richtung für die notwendigen Veränderungsschritte bahnt. Aufstellungen werden somit aus dem Bereich der Esoterik in den Bereich der Psychotherapie überführt. Psychotherapie allerdings wird nicht auf „Krankenbehandlung“ reduziert, sondern als „Bildungsprozess“ verstanden. Damit transformiert sich das medizinisch- pharmazeutische Problem der Suche nach bestimmten „Wirkfaktoren“ zur pädagogisch-erwachsenenbildnerischen Frage nach dem „Lerntransfer“, d. h. der Übertragung von Lern- und Bildungsprozessen aus der therapeutischen Situation in den Lebensalltag. Aufstellungen können dabei wie ein Navigationssystem helfen, den Standort zu bestimmen und die Schritte in Richtung des Ziels anzugeben.

      Aufstellungen als Navigationssystem
    • Systemische Aufstellungen erfreuen sich großer Beliebtheit und finden sowohl begeisterte Anhänger als auch kritische Stimmen. Sie werden in Therapie, Persönlichkeitsentwicklung und Organisationsberatung eingesetzt, wobei ihre beeindruckende Wirksamkeit unbestritten ist, während die theoretischen Grundlagen umstritten bleiben. Die empirische Forschung dazu ist noch in den Anfängen. Viele Veröffentlichungen stammen von Praktikern, die ihre positiven Erfahrungen und Klientenrückmeldungen schildern. In dieser Dissertation, die am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Frankfurt angenommen wurde, wird die Wirkungsweise von „Standort-Aufstellungen“, einer speziellen Form der systemischen Strukturaufstellungen, systematisch und empirisch untersucht. Anhand von 11 Falldarstellungen und drei Fragebogenuntersuchungen wird die Wirksamkeit dokumentiert. Besonders innovativ ist, dass die Klienten über drei Jahre hinweg Rückmeldungen zu Veränderungen in ihrem Leben in den Bereichen Beziehung, Beruf und Freundschaften geben. Dadurch werden Zusammenhänge zwischen den Erfahrungen während der Aufstellungen und den Veränderungen im Lebenskontext sichtbar. Zudem wird die übliche Trennung zwischen „Erfolgsforschung“ und „Prozessforschung“ überwunden, indem die Interventionen mit ihren Ergebnissen verknüpft werden.

      Zur Wirkungsweise von "Standort-Aufstellungen" als pädagogisch-therapeutische Interventionstechnik