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Bookbot

Frauke Höntzsch

    Individuelle Freiheit zum Wohle Aller
    Der Mensch als politisches Argument
    John Stuart Mill und der sozialliberale Staatsbegriff
    Europa auf dem Weg "Zum ewigen Frieden"?
    • In Sonntagsreden zur Europäischen Union wurde und wird der Philosoph Immanuel Kant immer wieder als Vordenker der europäischen Einigung genannt. Zwar war es nie das erklärte Ziel der Staatengemeinschaft, die Idee Kants umzusetzen, dennoch sind Parallelen zu seiner 1795 erschienen Friedensschrift nicht von der Hand zu weisen. Auch wenn Kants Idee 'Zum ewigen Frieden' immer wieder in Verbindung mit der Entwicklung Europas gebracht wird, blieb eine umfassende wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema bislang aus. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, inwieweit Kants Vision vom ewigen Frieden in der EU tatsächlich Realität geworden ist. Aufbauend auf den Friedensplänen von Abbé de Saint-Pierre und Jean-Jacques Rousseau beschreibt die Autorin Kants Schrift als Höhepunkt und Neubeginn des Friedensdenkens in der Aufklärung. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der Interpretation der drei Definitivartikel zum Staats-, Völker- und Weltbürgerrecht und der Übertragbarkeit ihrer normativen Grundsätze auf die EU zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Die Untersuchung zeigt, dass Kants rechtsphilosophische Prinzipien als Grundlage freiheitlicher Politik nach wie vor aktuell sind und sich die Europäische Union in diesem Sinne auf dem Weg 'Zum ewigen Frieden' befindet.

      Europa auf dem Weg "Zum ewigen Frieden"?
    • John Stuart Mill ist kein klassischer Vertreter des Liberalismus, der die Staatstätigkeit auf ein Minimum reduzieren will. Der vorliegende Band zeigt Mill als äußerst vielseitigen und undogmatischen Denker, dessen soziale Korrekturen am Konzept des liberalen Nachtwächterstaates seinen Staatsbegriff auch heute noch anschlussfähig machen. Die einzelnen Beiträge diskutieren in diesem Sinne insbesondere diejenigen Aspekte des Mill'schen Denkens, die über die klassisch liberale Lehre hinaus weisen. Hier finden sich gerade auch vor dem Hintergrund der Kritik an neoliberalen Ordnungsvorstellungen wertvolle Anregungen für aktuelle Diskurse.

      John Stuart Mill und der sozialliberale Staatsbegriff
    • Der Mensch als politisches Argument

      Für eine politikwissenschaftliche Anthropologie

      Politisches Denken und Handeln setzt immer schon ein Bild vom Menschen voraus und doch bleibt der Mensch als politisches Argument häufig im Dunkeln. Frauke Höntzsch skizziert eine politikwissenschaftliche Anthropologie, deren Ziel es ist, die Struktur und den Status anthropologischer Argumente im politischen Denken offenzulegen, um sie so der Kritik zugänglich zu machen. Die Systematisierung anthropologischer Argumente im politischen Denken zeigt dabei nicht nur die Anthropologiekritik als anthropologische Argumentation, sondern generiert mit den untereinander konkurrierenden paradigmatischen Vorstellungen des Menschen zugleich ein politikwissenschaftliches Analyseinstrument.

      Der Mensch als politisches Argument
    • Individuelle Freiheit zum Wohle Aller

      Die soziale Dimension des Freiheitsbegriffs im Werk des John Stuart Mill

      • 227 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die politische Ideengeschichte und die Beschäftigung mit ihr sehen sich mit dem Vorwurf konfrontiert, praxisfern und mithin verzichtbar zu sein. Nicht zuletzt in Folge der Bedrängung der „Politischen Theorie und Ideengeschichte“ durch den wachsenden Anspruch anderer Bereiche der Politikwissenschaft, die eigentlich relevante, weil anwendungsbezogene (empirisch-analytische) Theoriearbeit zu leisten, wird die Ideengeschichte zunehmend marginalisiert. Das schadet dem gesamten Fach – nicht nur mit Blick auf die Leistungen der Ideengeschichte als einer historischen Disziplin, sondern jenseits dessen auch mit Blick auf ihr oft unterschätztes theoretisches Potential. Man trennt politische Theoretiker meist in solche, die über das, was IST und solche, die über das, was SEIN SOLL verh- deln (wenngleich beides kaum zu trennen ist) – die Ideengeschichte aber eröffnet einen weiteren Modus theoretischer Reflektion: Sie zeigt, was SEIN KANN. Sie weist über das hinaus, was ist, ohne Deutungshoheit zu beanspruchen über das, was sein soll – in dieser Mittlerposition liegt im wahrsten Sinne des Wortes ihr Potential. Die vorliegende Studie versteht sich in diesem Sinne als ideen- schichtliche Studie, die durchaus einen Beitrag zu aktuellen Fragen leistet, wenn auch weniger in Form konkreter Lösungsvorschläge als vielmehr in Form alt- nativer Denkmöglichkeiten gesellschaftspolitischer Ordnung. Die Grundlage der vorliegenden Publikation bildet meine 2009 an der L- wig-Maximilians-Universität München verteidigte, von der Friedrich-Naumann- Stiftung mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gef- derte Dissertation. Für die wohlwollende, das Denken nie einengende, doch stets fordernde Betreuung danke ich meinem Doktorvater Prof. Henning Ottmann.

      Individuelle Freiheit zum Wohle Aller