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Karl Christian Vedder

    Missbrauch der Vertretungsmacht
    • 2007

      Missbrauch der Vertretungsmacht

      Der Schutz der Selbstbestimmung durch die Anfechtbarkeit vorsätzlich interessenwidriger Vertretergeschäfte

      Der Missbrauch der Vertretungsmacht ist ein zentrales Problem im Bürgerlichen Recht sowie im Handels- und Gesellschaftsrecht. Karl Christian Vedder bietet eine Lösung, indem er die Thematik in das Recht der Willensmängel einordnet. Er untersucht die Ursachen des Missbrauchsrisikos und argumentiert, dass ein Missbrauchseinwand nur bei vorsätzlich interessenwidrigem Handeln des Vertreters geltend gemacht werden kann. Um die Selbstbestimmung des Vertretenen zu schützen, begründet er dies mit einem Erst-recht-Schluss zu § 123 I Alt. 1 BGB. Der Missbrauchseinwand wird an das Verhalten des Vertreters geknüpft, wodurch die Schutzwürdigkeit des Geschäftsgegners im Hinblick auf den Vertrauensschutz angemessen berücksichtigt wird. Vedder kommt zu dem Schluss, dass das Selbstbestimmungsrecht des Vertretenen und die Belange des Vertrauens- und Verkehrsschutzes am besten durch einen befristeten Missbrauchseinwand und eine Haftung des Vertretenen auf das Vertrauensinteresse in Einklang zu bringen sind. Traditionelle Lösungsansätze erfüllen diese Anforderungen nicht. Der Autor präsentiert eine einheitliche Anfechtungslösung, die sowohl de lege lata als auch de lege ferenda praktikabel ist und schließt mit einem ausgearbeiteten Gesetzgebungsvorschlag.

      Missbrauch der Vertretungsmacht