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Bookbot

Markus Messling

    Gebeugter Geist
    Universalität nach dem Universalismus
    Höhlen
    Rhinozeros II
    Rhinozeros 3
    Rhinozeros
    • 2023

      Rhinozeros 3

      Europa im Übergang | träumen | 2023

      Wie das Zusammenleben in einer geteilten Welt gestalten, ohne auch nach der verschlossenen zu fragen? Das Rhinozeros ist gewiss ein merkwürdiges Mitglied der Weltgemeinschaft des Lebendigen: dickhäutig und widerständig, wohlgenährt und standsicher könnte es zuversichtlich in die Zukunft blicken. Aber das ist es nun gerade: Seine Sicht ist extrem eingeschränkt. Daher seine Reizbarkeit. Das Nashorn ist ein Emblem Europas. Seit der Antike war es mit imperialer Macht verbunden: als Wappentier, kostbares Geschenk unter Potentaten und Zentrum von Schaulust. Doch Horn und Panzerung, Relikte eines Urviechs, sind ein schweres Erbe. Sie verleihen keine Gewissheit mehr. Als Scheinriese sucht das Rhinozeros seinen Platz in der Gegenwart. Es wird Gewicht abgeben und sich neu im Zusammenleben bewähren müssen. Sein sensibles Ohr nah an den Zeitläuften zu haben, darauf kommt es an. Denn auf dem allzeit brüchigen Boden der Geschichte stellt sich die Frage: Unter welchen Bedingungen kann ein halbblinder Mehrtonner den Übergang wagen? Mit Beiträgen von Theodor W. Adorno und Ernst Bloch, Barbara Breitenfellner, Liliana Colanzi, Leyla Dakhli, Souleymane Bachir Diagne, Aïcha Filali, Friederike Groß, Albert Herbig, Tim Hetherington, Giovanni Levi, Nastassja Martin, Daliri Oropeza Álvarez, Muriel Pic, Cord Riechelmann, J. Emil Sennewald, Shumona Sinha, Sharon Sliwinski, Chris Song und Emil Szittya.

      Rhinozeros 3
    • 2022
    • 2021
    • 2019

      Seitdem die Wissenschaft den Glauben an die biblische Schöpfungsgeschichte erschüttert hat, sind wir besessen von unseren historischen Ursprüngen: Wenn nicht aus dem Paradies, woher stammt der Mensch? Auf der Suche nach seiner Herkunft rückt immer wieder die Höhle in den Blick: als Fundort archäologischer Forschungen, Schauplatz der ersten Kunst, aber auch als Projektionsfläche religiöser und mythologischer Sehnsüchte - nicht umsonst wird die menschliche Erkenntnis schon bei Platon in der Höhle zum Problem. Dieser Band durchwandert die vielfältigen Grabungsversuche nach der Tiefenzeit der Menschheit, die von Alexander von Humboldt über Georges Bataille und Hans Blumenberg bis zu Indiana Jones reichen, und leuchtet die Höhle als Schutzraum und Schattenreich des menschlichen Selbstbewusstseins aus.

      Höhlen
    • 2019

      Universalität nach dem Universalismus

      Über frankophone Literaturen der Gegenwart

      Markus Messling präsentiert die frankophone Literatur unserer Tage als radikale Hinterfragung jener Ideale, die mit der Französischen Revolution in Paris einst ihre Hauptstadt fanden und heute in einer tiefen Krise stecken: Konzepte wie Universalismus, Gleichheit und Weltgesellschaft sind durch ihre koloniale Durchsetzungsgeschichte stark diskreditiert. Heute werden sie zudem verstärkt wieder durch nationalistische Kräfte angefeindet. Was bleibt von den Idealen? Wie sich nach dem europäischen Universalismus Ansätze einer neuen Universalität finden lassen, ohne die Erkenntnis und Gerechtigkeit in der Weltgesellschaft nicht organisiert werden können, erzählen frankophone Literaturen der Gegenwart.

      Universalität nach dem Universalismus
    • 2016

      Gebeugter Geist

      Rassismus und Erkenntnis in der modernen europäischen Philologie

      Eine systematische Studie über die Reflexion von Geist und Sprache, Poetik und Textkultur, Abstammung und »Rasse« in der europäischen Philologie. Die moderne Philologie war lange eine »Leitwissenschaft«, die gesellschaftlich relevante Aussagen über den Menschen traf. Früher als naturgeschichtliche Ansätze konnte sie den menschlichen »Geist« aus den Sprachen, Zeichensystemen und Textarchiven der Welt aufschlüsseln. Als Europa zur Weltmacht aufstieg, lag der erkenntnistheoretische Beitrag der Philologie zur Rassenanthropologie in der Vermengung von Sprach- und Schriftstrukturen, Formprinzipien und Gattungsfragen mit vermeintlichen kognitiven Potentialen von Sprechern und Schreibern. Zugleich haben Philologen so gewonnene Annahmen einer Kritik unterzogen, die sie aus der philologischen Hermeneutik und Methodik selbst entfalteten. Anhand philologischer Konzeptionen von Denkern wie Friedrich Schlegel, G. W. F. Hegel, Michele Amari, Jean-Pierre Abel-Rémusat oder Ernest Renan arbeitet die Studie die Reflexion dieser umkämpften Wissensbestände systematisch auf. Hieraus lassen sich Anhaltspunkte für eine zukunftsfähige Philologie gewinnen, die sich heute mit naturalistischen Diskursen über den Menschen ebenso auseinandersetzen muss wie mit dem Erbe des europäischen Universalismus und der politischen Überhöhung kultureller Differenz.

      Gebeugter Geist
    • 2012

      Champollions Hieroglyphen

      Philologie und Weltaneignung

      • 160 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Jean-François Champollion ist eine der schillerndsten Figuren der europäischen Wissenschaftsgeschichte. Seine Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen steht für die triumphalen Erfolge der Philologie im 19. Jahrhundert. Die oft wiederholte Erzählung des Geniestreichs vergisst aber gern die erkenntnistheoretischen Bedingungen und die ideologischen Kämpfe, in denen dieser sich in Zeiten der Restauration bewährt und durchsetzt. Das Buch erzählt daher einiges von dem, was die große Geschichte der Entzifferung erst ermöglicht - erkenntnistheoretisch, politisch und materiell. Champollions neues Verständnis des ägyptischen Altertums gehört dabei zum Anspruch der europäischen Moderne, Welt und Humanität im Sinne einer großen Fortschrittsgeschichte zu erfassen und in den europäische Metropolen zu zentrieren, und legt dabei gerade aufgrund seines Erfolges den Blick auf den Preis dieses Anspruchs frei: Die beschädigte Welt selbst stellt sich darin quer. Auch wenn er jetzt seinen fatalen Siegeszug erst richtig antritt, ist der imperiale Universalismus Europas doch von Anfang an auch in der Selbstwahrnehmung - jedenfalls seiner klugen Köpfe - vergiftet. Champollions Brief an den ägyptischen Vizekönig Mehmet Ali Pascha aus dem Jahr 1829, in dem er eine Reglementierung der Ausgrabungen fordert, ist in dieser Hinsicht aufschlussreich und hat in seiner historischen Komplexität wenig an Aktualität verloren.

      Champollions Hieroglyphen
    • 2009

      "Der Mensch ist nur Mensch durch Sprache"

      Zur Sprachlichkeit des Menschen

      • 206 Seiten
      • 8 Lesestunden

      'Der Mensch ist nur Mensch durch Sprache' – Ausgehend von diesem Satz Wilhelm von Humboldts wird noch einmal die Frage nach der sprachlichen Verfasstheit des Menschen aufgeworfen. Für Wilhelm von Humboldt war die Sprachlichkeit des Menschen die zentrale anthropologische Konstante: Der Mensch produziert sein Denken in der Dimension des Anderen mittels der Sprache, die Vielfalt der menschlichen Denkmöglichkeiten zeigt sich in der Vielfalt der Sprachen, und dies konstituiert den Menschen als Menschen. Ist diese Annahme noch aktuell? Oder muss sie vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen unserer Kultur, die die Relevanz des Sprachlichen infrage stellen, revidiert werden? In Humboldts Satz steckt heute ein erhebliches Diskussionspotential. Die Beiträge diskutieren die Sprachlichkeit des Menschen aus unterschiedlichen philosophischen, kulturtheoretischen und sprachwissenschaftlichen Perspektiven. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie es sich mit Humboldts sprachzentriertem Menschenbild in unserer Kultur verhält.

      "Der Mensch ist nur Mensch durch Sprache"
    • 2008

      Pariser Orientlektüren

      • 406 Seiten
      • 15 Lesestunden

      "Nebst der Erstedition des Briefwechsels zwischen Wilhelm von Humboldt und Jean-Franðcois Champollion le jeune (1824-1827)."

      Pariser Orientlektüren