Die vorliegende Ausgabe besteht komplett aus freien Beiträgen, da für dieses Heft ein themenoffener Call for Papers erfolgte. Ein Novum für die ZFHE, die durch die deutliche Zunahme der Einreichungen für freie Beiträge in den letzten Jahren möglich wurde. Die insgesamt 15 Artikel können gleichwohl grob drei inhaltlichen Clustern zugeordnet werden, nach denen das Heft strukturiert "Individualisierung, Kompetenzorientierung und neue Lehr- und Lernformen", "Soziale und akademische Inklusion" sowie "Qualifizierung und Förderung des Personals". Aufgrund dieser thematischen Breite und Vielfalt von Forschungs- und Entwicklungsbeiträgen hoffen wir, dass jede*r einen anregenden Beitrag finden wird.
Rene Krempkow Reihenfolge der Bücher





- 2022
- 2021
Studierbarkeit und Studienerfolg
Zwischen Konzepten, Analysen und Steuerungspraxis
- 280 Seiten
- 10 Lesestunden
Studierbarkeit und Studienerfolg gehören zu den meistdiskutierten Themen um Lehre und Studium an Hochschulen im deutschsprachigen Raum, seit der sogenannte Bologna-Prozess Fahrt aufnahm. Insbesondere die Sicherstellung von Studierbarkeit wird in Hochschulpolitik und Akkreditierung verstärkt gefordert, wobei immer wieder auch auf Diskussionen zu (Einflussfaktoren auf) Studienerfolg zurückgegriffen wird. Gleichzeitig besteht nach wie vor kein Konsens über Konzepte, Analyseansätze sowie über angemessene Steuerungsansätze. Die 14 Beiträge des Hefts widmen sich diesen Themenbereichen. Die versammelte Auswahl an Einreichungen spiegelt damit das breite Spektrum an Einreichungen konzeptioneller wie auch empirischer Beiträge, sowie Berichten aus der Praxis, die auf ihre jeweils eigene Art und insgesamt zur weiteren hochschulischen Entwicklung beitragen können.
- 2007
Leistungsbewertung, Leistungsanreize und die Qualität der Hochschullehre
Konzepte, Kriterien und ihre Akzeptanz
Seit über anderthalb Jahrzehnten ist die Bewertung der Hochschulleistungen, insbesondere der „Qualität der Lehre”, in Deutschland ein zentrales Thema. Die leistungsorientierte Finanzierung von Hochschulen wird zunehmend auch im Lehrbereich vorangetrieben. Bisher wurden die (auch unbeabsichtigten) Effekte von Kopplungsmechanismen zwischen Leistungsbewertungen und Anreizen, wie der finanziellen Unterstützung für die Lehrqualität, selten systematisch untersucht. Für die Gestaltung anstehender Veränderungen ist es wichtig, die zugrunde liegenden Konzepte und deren Akzeptanz empirisch zu analysieren. Angesichts der von KMK-Präsident Zöllner angeregten Exzellenzinitiative Lehre und der vom Wissenschaftsrat vorgeschlagenen Lehrprofessur könnte das Thema politisch an Bedeutung gewinnen. Die Untersuchung diskutiert Konzepte zur Leistungsbewertung, die stark auf quantitative Indikatoren (vor allem Hochschulstatistiken) basieren, sowie deren Stärken, Schwächen und Entwicklungsmöglichkeiten. Zudem werden Erfahrungen aus der Wirtschaft und öffentlichen Verwaltung in Bezug auf Leistungsanreize betrachtet. Bei der Entwicklung von Kriterien zur Qualitätserfassung können langjährige Erfahrungen und aktuelle Beispiele aus Hochschulstatistiken sowie Befragungen von Studierenden, Absolventen, Professoren und Mitarbeitern herangezogen werden. Abschließend werden Ansätze skizziert, um Qualitätskriterien in Leistungsbewertungen zu integrieren und di
- 1997
Ist "gute Lehre" meßbar?
Untersuchungen zur Validität, Zuverlässigkeit und Vergleichbarkeit studentischer Lehrbewertungen
- 132 Seiten
- 5 Lesestunden
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: In der vorliegenden soziologischen Arbeit wird sich damit auseinandergesetzt, ob die Befragungen von Studenten zur Qualität der Lehre so zuverlässig sind, dass man bestimmte Konsequenzen für die Lehrenden daraus ableiten könnte. Eine solche Konsequenz könnte die Umstellung des Zulagensystem für C4-Professoren (höchste Besoldungsstufe) von der ?Alterungszulage? auf ein System mit Leistungszulagen sein, wie sie derzeit in Rheinland-Pfalz diskutiert wird. Aber auch für die Vergabe von Preisen für ?gute Lehre? soll die studentische Lehrbewertung mit herangezogen werden. Durch solche Lehrpreise, die jährlich vergeben werden und bis zu 10.000 DM dotiert sind, und durch die damit zu erwerbende Reputation sollen höhere Anreize zum Bemühen um ?gute Lehre? gesetzt werden. Dies alles dient letztlich der Einführung von Elementen des Wettbewerbs innerhalb und zwischen den Hochschulen auch in der Lehre. Bisher konkurrieren die Hochschulen nur in der Forschung miteinander, was zu dem immer wieder beklagten geringen Stellenwert der Lehre an den Hochschulen führte. Diesen geringen Stellenwert der Lehre trachtet man nun mit einer Reihe von Maßnahmen wieder zu erhöhen. Das Bundesland Sachsen ist hierbei schon relativ weit vorangeschritten, indem die rechtlichen Grundlagen für die Kopplung von Lehrbewertungen und der Vergabe finanzieller Mittel bis hin zum Nachweis pädagogischer Eignung für Berufungen mit dem 1994 verabschiedeten Sächsischen Hochschulgesetz bereits geschaffen wurden. Für die Entscheidung, inwieweit man sich hierbei auf die Ergebnisse studentischer Lehrbewertung stützen kann und was bei der Verwendung der Umfrageergebnisse für Leistungsvergleiche beachtet werden muss, sind aber noch einige Klärungen notwendig. Was zu einen Konzept ?guter Lehre? gehören soll, sowie Untersuchungen zur Validität, Zuverlässigkeit und Vergleichbarkeit sind dabei die wichtigsten Aspekte, zu deren Klärung die vorliegende Diplomarbeit beitragen soll. Als kurzes Fazit der zahlreichen Aufsätze und neuester empirischer Studien, die zu diesem Thema in der Arbeit diskutiert wurden, lässt sich folgendes festhalten: Studentische Lehrbewertungen sind bei Verwendung entsprechend geprüfter Befragungsinstrumente sehr viel zuverlässiger als gemeinhin angenommen. Allerdings - und das muss man bei Verwendung der Ergebnisse solcher Befragungen beachten - sind sie nicht immer ohne weiteres vergleichbar. Unter welchen Bedingungen dies trotzdem erreicht werden [ ]