Detlef Hoffmann Bücher

![Orte der Erinnerung oder: Wie ist heute sichtbar, was einmal war? ; [Dokumentation einer Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 03. bis 05. Juni 1994]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)




Kunst nach dem Krieg
- 234 Seiten
- 9 Lesestunden
Detlef Hoffmann Kunst nach dem Krieg. Einführung Lambert Schneider Demokratie oder Despotie? Die Akropolis als Denkmal an die Perserkriege Peter Schleuning Von Bonaparte zu Louis Ferdinand von Preußen. Krieg und Frieden in Beethovens „Sinfonia eroica“ Uwe Goldenstein „We Are Making a New World“. Paul Nashs Vision eines Endes von Natur nach dem Ersten Weltkrieg Jutta Held Picassos Koreabild Brigitte Schoch-Joswig Die Gruppe COBRA Ulrike Broy Material als Aggregatzustand. Die Bearbeitung von Trauma und Erinnerung in der Objektkunst Doris Salcedos Rainer B. Jogschies Nancy Davenport und der „11.9.“ - Photo-Realismus vs. „Echtzeit-News“ Anton Holzer Ästhetik der Zerstörung. Die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs in der Fotografie Petra Bopp „Hier ging der Krieg nicht spurlos vorbei“. Fotoalben der Wehrmachtssoldaten als Konstruktion von Erinnerung
Klaus Steinkes „Überschreibungen“ thematisieren das Spannungsfeld eines Kanons der deutschen Literatur, wie er in den fünfziger Jahren, aber auch weitgehend in der Zeit der deutschen Verbrechen zwischen 1933 und 1945 galt. Dabei hat der Künstler nicht bewusst Bücher aus dieser Epoche gewählt; er greift vielmehr auf seine eigenen Leseerlebnisse zurück, die für den Zehnjährigen im Dezember 1946 mit dem „Abenteuerlichen Simplicissimus“ begannen. Karl May, Adalbert von Chamisso, Heinrich von Kleist, Wilhelm Raabe, Theodor Storm, Novalis und Joseph von Eichendorf gehören ebenfalls in diesen Zusammenhang. Je ein Werk dieser Schriftsteller hat Klaus Steinke über die Seiten des von Danuta Czech herausgegebenen „Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939-1945“ geschrieben; so ist nur beides gleichzeitig zu lesen, eines ist ohne das andere nicht mehr zu denken.