Lepanto Almanach 3 (2022)
Jahrbuch für christliche Literatur und Geistesgeschichte






Jahrbuch für christliche Literatur und Geistesgeschichte
Jahrbuch für christliche Literatur und Geistesgeschichte
1958 stellte Wilhelm Röpke die Frage: »Was nützt aller materieller Wohlstand, wenn wir die Welt gleichzeitig immer häßlicher, lärmender, gemeiner und langweiliger machen und die Menschen den moralisch-geistigen Grund ihrer Existenz verlieren?« Oftmals erscheint die Gegenwart nur noch als triste, frustrierende Wüstenei, geprägt vom Grau der Säkularisierung und Ökonomisierung. In diesem Band werden Denker und Schriftsteller portraitiert, die sich mit jener »schändlichen Leblosigkeit« (Peter Handke) nicht abfinden wollten, sondern ihr etwas entgegenzusetzen wußten. Walter Hoeres, Plinio Corrêa de Oliveira, Othmar Spann, Hermann Claudius, Reinhold Schneider und weitere faszinierende Vertreter einer intellektuellen Gegenrevolution – sie alle erinnern an Größeres, Reichhaltigeres, Besseres, an die Antike, die christliche Überlieferung, den ganzheitlichen Geist des Mittelalters, das Naturrecht. Sie schufen somit entsprechende Gegenbilder zur Verhäßlichung der Welt und knüpften an Maßstäbe, Orientierungsmarken und Traditionen an, um der täglich fortschreitenden Verwüstung zu entkommen. Ihre Werke öffnen auch heute noch Wege, Seitenwege, Schleichwege, die aus dieser Lage hinausführen.
Die Arbeit bietet einen tiefen Einblick in das alternative Kapitalbeteiligungsgeschäft geschlossener Medienfonds und beleuchtet die Beziehungen zwischen den Akteuren der Filmfinanzierung und -produktion. Angesichts der veränderten steuerlichen Rahmenbedingungen und der Aufhebung der Verlustverrechnung wird die Motivation zur Investition in solche Fonds stark eingeschränkt. Michael Rieger analysiert die Funktionsweise, Strategien, Risiken und vertraglichen Aspekte geschlossener Medienfonds und richtet sich an Anleger, Finanz- und Steuerberater sowie Entscheidungsträger in der Filmbranche.
'Man reist ja nicht, um anzukommen.' Dieses Goethe-Motto haben in den letzten drei Jahrhunderten viele Autoren beherzigt. Ob Giacomo Casanova, Heinrich Heine, Tania Blixen, Ernest Hemingway, Peter Handke oder Bruce Chatwin: Sie alle trieb es hinaus. Sie besuchten die klassischen Sehnsuchtsorte Europas oder fuhren bis an die Grenzen der Zivilisation. Aber wie kehrten die Schriftsteller an ihre Schreibtische zurück? Welche Erfahrungen machten sie? Und wie beeinflussten diese ihre Werke? Michael Rieger rekonstruiert die historischen Reisen und spürt dem Zusammenhang von Reisen und Schreiben nach. In zwölf Einzelporträts stellt er reisende Literaten von der Aufklärung bis heute vor, beleuchtet ihre Werke und skizziert die kulturgeschichtlichen Hintergründe. Entstanden ist so eine bunte Folge von Reisebildern zwischen Unruhe, Heimkehr und neuerlichem Aufbruch.
Die literaturgeschichtliche Kontextualisierung von Hubert Fichtes Werk macht die einzelnen Entwicklungsschritte sichtbar, mit denen sich Fichtes Konzept der poetischen Anthropologie herausgebildet hat. Fichtes fragmentarisches, schwer überschaubares Werk kann auf diese Weise strukturiert werden. Direkte Textvergleiche machen deutlich, wie sehr der Autor vom Nouveau Roman und Alain Robbe-Grillet beeinflusst war, zeigen aber auch klar die Grenzen dieser Nähe. Fichtes Hinwendung zur Dokumentarliteratur, Berührungspunkte zu Peter Weiss und Blaise Cendrars, die Erweiterung der formalen Mittel um das Interview und die Montage werden untersucht. Aus dieser Disposition heraus entwickelt sich Fichtes Erforschung des afrobrasilianischen Synkretismus, die ihn zu entscheidenden sprachkritischen Überlegungen führt und Aspekte der writing culture-Debatte vorwegnimmt. Schließlich zeigt ein direkter Vergleich von Fichtes Geschichte der Empfindlichkeit mit Giacomo Casanovas Geschichte meines Lebens unvermutete literaturgeschichtliche Korrespondenzen. Hubert Fichte – der Casanova des 20. Jahrhunderts?
Diese Arbeit gibt einen Einblick in das alternative Kapitalbeteiligungsgeschäft geschlossener Medienfonds und stellt darüber hinaus die Zusammenhänge und Beziehungen der einzelnen Beteiligten von Filmfinanzierung und Produktion zueinander dar. In den letzten Jahren hat sich die Situation und damit die Perspektive der geschlossenen Medienfonds auf Grund der Steuerpolitik des Bundes verändert. Das Recht der Verlustverrechnung mit anderen Einkunftsarten wurde aufgehoben und damit die Motivation den Anleger genommen, in geschlossene Medienfonds zu investieren. Dies bedeutete das “Aus” der geschlossenen Medienfonds und brachte so manchen Anleger und Initiator in eine schwierige Lage. Wie funktioniert ein geschlossener Medienfonds und welche Strategien und Konzeptionen stecken dahinter? Welche steuerlichen Rahmenbedingungen, Verträge und Risiken müssen beachtet werden und welche Rolle spielt das Steuergesetz dabei? Der Autor Michael Rieger behandelt diese und andere Fragen und erklärt die entscheidenden Zusammenhänge der geschlossenen Medienfonds und der Filmherstellung. Das Buch richtet sich an betroffene Anleger, Finanzberater, Steuerberater und Entscheider der Filmbranche.