Ansgar Warner Bücher





Mit mehr als 200 aktuellen Stichworten rund um das Thema Elektronisches Lesen ist das „E-Book und E-Reader ABC“ Warenkunde und Branchenlexikon zugleich. Es erklärt, was der Praktiker in Sachen E-Publishing und Print-On-Demand wissen muss, ob als Verleger, Bibliothekar, Buchhändler, Autor oder interessierter E-Leser. Querverweise machen Zusammenhänge deutlich und geben einen Eindruck vom rasanten Wandel der Buchbranche auf allen Ebenen. Neben nützlichen Link- und Literaturtipps enthält das ABC auch eine Marktübersicht zu E-Readern und Lese-Tablets.
Die Buchbranche erlebt durch Crowdfunding einen Wandel, wobei Autoren und Verlage Plattformen wie Startnext und Kickstarter nutzen, um ihre Projekte direkt zu finanzieren. Anstelle hoher Vorab-Investitionen ermöglicht das Pre-Order-Modell die Veröffentlichung erst nach Erreichen einer bestimmten Anzahl von Vorbestellungen. Zudem wird die Realisierung von Liebhaber-Editionen und Kleinauflagen durch Krautpublishing erleichtert. Das Handbuch bietet ein umfassendes Begriffs-ABC, eine Übersicht der Plattformen sowie praxisnahe Fallbeispiele, um einen klaren Überblick über diese neue Finanzierungsform zu geben.
"Kampf gegen Gespenster"
- 190 Seiten
- 7 Lesestunden
In der Nachkriegszeit setzten sich prominente Zeitgenossen wie Theodor W. Adorno und Max Bense für den Essay als Mittel zur Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen ein. Der Essay galt als 'kritische Form par excellence', die Ideologiekritik versprach und durch ihre rhetorische Dynamik eine neue Qualität der Kommunikation bot. Im Kontext des 'drahtlosen Zeitalters' stellte sich die Frage nach der geeigneten medialen Form des Essayismus. Alfred Andersch entwickelte Mitte der 1950er Jahre im Süddeutschen Rundfunk das Sendeformat 'Radio-Essay', um politische, soziale und geistige Probleme sowie psychologische und historische Phänomene im Funk darzustellen. Zu den prominenten Vertretern der Radio-Essay-Redaktion gehörten Wolfgang Koeppen und Arno Schmidt, die im Nachtprogramm des Stuttgarter Senders gegen die Gespenster der NS-Vergangenheit und die der bundesrepublikanischen Gegenwart antraten. Diese Studie stellt erstmals ausgewählte Radio-Essays beider Autoren vergleichend gegenüber und betrachtet den Radio-Essay als kritische Gedächtnisgattung. Diese Gattung ermöglichte nicht nur die Enttrümmerung des nationalen kulturellen Gedächtnisses, sondern auch die Demontage von Propaganda-Stereotypen des Kalten Krieges. Der Radio-Essay wird als moderne massenmediale Form beschrieben, die spezifisch an die Kommunikationssituation im Rundfunk angepasst ist.