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Matthias Reichelt

    Blalla W. Hallmann, Die Sprache verschlagen
    Symbolische Deutungskonflikte
    Mein Vaterland ist international
    Timm Ulrichs: Ich, Gott und die Welt
    • Timm Ulrichs: Ich, Gott und die Welt

      100 Tage - 100 Werke - 100 Autoren

      • 264 Seiten
      • 10 Lesestunden

      "Ich mache Theater, ich halte große Stücke auf mich, ich setze mich in Szene, ich produziere: mich." (Timm Ulrichs) Anlässlich seines 80. Geburtstags hält Timm Ulrichs inne und lässt sein bisheriges Werk beispielhaft anhand von 100 ausgewählten und von 100 Autor_innen kommentierten Exponaten im Haus am Lützowplatz Berlin Revue passieren. Das streng formalisierte Ausstellungskonzept sieht bei seiner Eröffnung einen leeren Raum vor, der sich ab dem folgenden Tag um jeweils ein Werk füllen wird. Die sich so über einen Zeitraum von exakt 100 Tagen akkumulierende Ausstellung bricht mit den üblichen Konventionen des Kunstbetriebs und verdreht sie auf der Zeitachse um 180 Grad. Am Ende liegt das 100-fache und in täglichen Tranchen gelüftete Geheimnis in Gestalt eines Buches zum Erwerb bereit. Seit 1960 entwickelt Ulrichs Ideen und materialisiert diese zu Werken. Im Laufe der Zeit hat er einen beachtlichen Fundus geschaffen, aus dem er immer wieder schöpft. Er macht sich zum Maß aller Dinge, erforscht und vermisst sich, setzt sich Pars pro Toto für die Menschheit ins Verhältnis zu Gesellschaft, Natur und Universum.

      Timm Ulrichs: Ich, Gott und die Welt
    • Symbolische Deutungskonflikte

      Der Streit um Kruzifix und Kopftuch in kulturtheoretischer Perspektive

      Ausgehend von den juristischen Auseinandersetzungen um Kruzifix und Kopftuch im bundesdeutschen Kontext greift das vorliegende Buch grundlegende Deutungsmuster und Konfliktlinien des zeitgenossischen Verhaltnisses von Religion und sakularer Gesellschaft auf und versucht diese in ubergreifende kulturtheoretische und sozialphilosophische Reflexionen einzubetten. Die Debatten um Kruzifix und Kopftuch und die sie umrahmenden Diskurse zum Verhaltnis von Kultur und Religion sind nicht nur von besonderer gesellschaftspolitischer Brisanz, sondern bedurfen auch einer symboltheoretischen Einordnung und Fundierung. Dazu liefern die kulturtheoretischen Ansatze von Ernst Cassirer und Pierre Bourdieu geeignete Instrumente. Mit ihnen lasst sich das spannungsreiche Beziehungsgefuge von Symbolen und kulturellen Prozessen, das sich aus der prinzipiellen Unabschliessbarkeit von geistigen Formungsprozessen unserer Wirklichkeit und den in ihr jeweils ausgepragten kulturellen Ausdrucksformen und inneren Strukturierungslogiken ergibt, deutlich herausarbeiten. Dabei werden nicht nur die identitatsstiftende Funktion von Symbolen und die drohende Gefahr ihrer politischen Instrumentalisierbarkeit sichtbar, sondern auch die praktische Notwendigkeit politischer Tugenden (wie beispielsweise Toleranz, Gleichheit und Anerkennung), mit deren Hilfe Symbolkonflikte letztlich ausgehalten und politisch ausgetragen werden konnen.

      Symbolische Deutungskonflikte
    • Blalla W. Hallmann (†1997), der als Ausnahmeerscheinung in der Kunstszene der deutschen Nachkriegsepoche gilt, setzte sich intensiv mit seiner Zeit auseinander: Pastose Bilder mit mythischen Landschaften stehen neben Szenen psychischer Grenzerfahrungen, die die Verlorenheit des Einzelnen in einer Welt voller Argwohn und Missgunst plastisch machen. Die deutsche Geschichte, Allmacht von Kirche und Staat, erzieherische Gewalt und Unterdrückung von Kindern, die ewige Perpetuierung von Ausbeutung, Niedertracht und Gewalt sind seine Themen. Theoretische Beiträge renommierter Wissenschaftler beleuchten unterschiedliche Aspekte im Werk Hallmanns. Die Publikation ist die erste Monografie zum Künstler.

      Blalla W. Hallmann, Die Sprache verschlagen