Hat die EU ausgedient? Nach zehn Jahren Dauerkrise ist die europäische Integration in schlechter Verfassung. Doch Diskussionen über nationale oder europäische Kompetenzverteilung gehen an der zentralen Konfliktlinie vorbei, so Björn Hacker. Europa kann vom Sündenbock zum Problemlöser werden, wenn es sich von der derzeit dominanten Marktgläubigkeit der Europapolitik löst und den politischen Gestaltungsanspruch in den Mittelpunkt stellt. Anhand von drei Reformfeldern – Wirtschafts- und Währungsunion, Migration, Soziales – stellt Hacker konkret dar, wie die EU transnationale politische Gestaltungsmöglichkeiten nutzen kann. Europäische Integration könnte so zum Werkzeug werden, um dem Unbehagen gegenüber Globalisierung und Kapitalismus zu begegnen. Ein Aufruf zur Kurskorrektur im Hinblick auf die Europawahlen 2019: Europas Stunde der Entscheidung ist jetzt!
Björn Hacker Bücher
1. Januar 1980






Europas Binnenmarkt und Währungsunion
Integrationsprozess, Theoriedebatte und Ausblick auf ein Wirtschafts- und Sozialmodell
- 100 Seiten
- 4 Lesestunden
Die Untersuchung beleuchtet die Entwicklung des europäischen Binnenmarktes und der Wirtschafts- und Währungsunion als zentrale Integrationsprojekte der EU. Björn Hacker bietet einen umfassenden Überblick über deren Entstehung und analysiert die politischen und wirtschaftlichen Dimensionen der Integration. Er konfrontiert theoretische Ansätze aus beiden Disziplinen mit dem realen Verlauf und zeigt die Bedeutung eines interdisziplinären Ansatzes auf. Zudem werden Fragen zur transnationalen politischen und sozialen Begleitung der wirtschaftlichen Integration sowie Lehren aus der Geschichte thematisiert.