Niedriglohnarbeit findet sich besonders oft in feminisierten Segmenten des Arbeitsmarkts. Der Vergleich zwischen Frankreich, Großbritannien, Schweden und Deutschland zeigt allerdings auf, dass sich die Ausmaße und die Strukturen der Geschlechterungleichheiten deutlich unterscheiden. Roman George geht dem in seiner Studie nach und arbeitet die Länderunterschiede hinsichtlich der Arbeitsmarktinstitutionen, des Ausbildungssystems und des Sozialstaats heraus. So liefert er nicht zuletzt auch Ansatzpunkte für eine gleichstellungsorientierte Politik.
Roman George Bücher


„Arm trotz Arbeit“: Arbeit zu Niedriglöhnen, die selbst bei Vollzeitarbeit kein existenzsicherndes Einkommen gewährleisten, ist keine Randerscheinung des deutschen Arbeitsmarktes mehr. Roman George greift in seinem Buch die großen Fragen der Mindestlohndebatte auf: Kann ein gesetzlicher Mindestlohn die Einkommen von Niedriglohnbeschäftigten dauerhaft verbessern? Gefährdet er Arbeitsplätze? Verringert er die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern? Welche Auswirkungen hat ein gesetzlicher Mindestlohn auf Tarifverträge und Gewerkschaften? Dabei wirft der Autor einen Blick auf unsere europäischen Nachbarn Frankreich und Großbritannien und bereichert mit ihren Erfahrungen die aktuelle Diskussion um den Mindestlohn.