Aufgrund des demografischen Wandels sind die Alterssicherungssysteme in Deutschland in den letzten Jahrzehnten immer stärker in den Fokus der politischen Diskussionen und Reformdebatten gerückt. Nachdem die Gesetzliche Rentenversicherung durch die Maßnahmen der vergangenen Jahre weitestgehend zukunftssicher ausgestaltet werden konnte und ihre langfristige Finanzierbarkeit bis zum Jahr 2030 gewährleistet werden kann, sind die größten finanziellen Probleme nun im Bereich der Beamtenversorgung zu finden. Der doppelte Alterungsprozess in Deutschland belastet dieses Versorgungssystem in besonderem Maße, da der überwiegende Teil der Pensionsleistungen nach wie vor aus dem laufenden Steueraufkommen finanziert wird (vgl. Färber et al. 2009, S. 133 ff.). Vor diesem Hintergrund wird dem Alterssicherungssystem der Beamten in der öffentlichen Debatte nach wie vor nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet. Zieht die Beamtenversorgung dennoch einmal das Interesse der Medien auf sich, wird gerne das Klischee des überversorgten und „reichen Beamten“ (F. A. Z. vom 18.1.2010) bedient oder das Schreckensszenario einer auf uns zu rollenden „Pensionslawine“ (Handelsblatt vom 31.8.2010) aufgezeigt. Die vorliegende Arbeit möchte in diesem Zusammenhang auch einen Bei-trag zur Versachlichung der Diskussion leisten.
Steffen Walther Reihenfolge der Bücher



- 2014
- 2009
Um die zukünftigen Ziele einer sich verändernden Landwirtschaft im globalen Kontext der Nahrungsmittelproduktion nachhaltig zu erreichen, wird großes Vertrauen in den Präzisionslandbau gesetzt. Ein zentrales Thema ist die teilflächenspezifische Bodenbearbeitung, die zur Bekämpfung des Verlusts von Bodenfruchtbarkeit durch Erosion beitragen kann. Dieser Verlust gilt als eines der größten Probleme der modernen Landwirtschaft und hat irreversible, schleichende Auswirkungen. Die teilflächenspezifische Bearbeitung ermöglicht es, die Intensität der Bodenbearbeitung gezielt an lokale Bedingungen anzupassen. Der Autor beschreibt die technischen Voraussetzungen dieser Methode und deckt deren Potenziale auf. Hierzu wurden umfangreiche Versuche mit unterschiedlichen Bearbeitungsintensitäten durchgeführt und deren Auswirkungen auf Infiltration und Oberflächenabfluss untersucht. Während frühere Untersuchungen oft ökonomische Aspekte in den Vordergrund stellten, wird hier das große Potenzial ökologischer Ansätze hervorgehoben. Zudem werden sinnvolle Eingangsgrößen für einen Regelalgorithmus zur Steuerung der Bearbeitungsintensität identifiziert und diskutiert, wobei Wert auf praxisnahe Verfügbarkeit und geringen Aufwand bei der Aufbereitung und Pflege gelegt wird.
- 2007
Berechnungsmethoden des Produktionspotenzials
- 106 Seiten
- 4 Lesestunden
Dieses Buch befasst sich mit Methoden zur Berechnung des gesamtwirtschaftlichen Produktionspotenzials, die von verschiedenen Institutionen im Euro-Raum verwendet werden. Das Thema ist momentan insbesondere für die deutsche Wirtschaftspolitik von Interesse, weil das Produktionspotenzial eine bedeutende Variable bei wirtschaftspolitischen Entscheidungsfindungen ist. Fehlschätzungen – vor allem Unterschätzungen – des Produktionspotenzials können zu falschen ökonomischen Schlüssen und im nächsten Schritt zu einer fehlgeleiteten Wirtschaftspolitik führen, was zum Beispiel für die deutsche Wirtschaft, die sich langsam von einer langen Stagnation erholt, fatale Auswirkungen haben kann. Aus diesen Gründen setzt sich diese Arbeit mit den theoretischen Annahmen, den Funktionsweisen und den Datenanforderungen der Schätzverfahren kritisch auseinander und bewertet die heute üblichen Potenzialberechnungsmethoden.