Inhaltlich unveränderte Neuauflage, die sich mit der Darstellung von Selbstmord in der Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts beschäftigt. Sie analysiert die Veränderungen in den Bildmustern und fokussiert auf die Werke von Otto Dix und George Grosz, insbesondere in der Zeit der "Goldenen Zwanziger".
Inke Beckmann Bücher



Geflügel, Austern und Zitronen
- 396 Seiten
- 14 Lesestunden
Die Wiedergabe von Lebensmitteln folgt bestimmten Traditionen. Inke Beckmann untersucht die Darstellungskonventionen in der Kunst und die historische Ernährungssituation der Niederlande des 17. Jh. s am Beispiel von Geflügel, Austern und Zitronen. In den Blick genommen werden Stillleben, Genre- und Porträtmalerei. Realer Preis und repräsentativer Wert der Lebensmittel werden rekonstruiert. Kochrezepte, Vorschneideanweisungen und Tischzuchten geben Aufschluss über das Benehmen bei Tisch, die Zubereitung und das Anrichten. Diskutiert wird vor allem die Bedeutung der Lebensmittel im Brauchtum und als Sinnbild. Die Arbeit eröffnet aufgrund der Synthese von kunsthistorischen, ernährungsgeschichtlichen, wirtschaftshistorischen und mentalitätsgeschichtlichen Fragestellungen einen tiefen Einblick in Kunst und Kultur des ›Goldenen Jahrhunderts‹.
Selbstmorddarstellungen bei Otto Dix und George Grosz
- 126 Seiten
- 5 Lesestunden
Der Selbstmord ist ein menschliches Phänomen, dem Künstler seit Jahrhunderten in Wort und Bild Ausdruck verleihen. Die Wissenschaften von Theologie bis Soziologie zollen diesem existenziellen Problem seit langem Aufmerksamkeit. Diese Arbeit, in der der Schwerpunkt auf dem 19. und frühen 20. Jahrhundert liegt, vervollständigt die Forschungslandschaft auf dem Gebiet der Kunstgeschichte unter Einbezug benachbarter geisteswissenschaftlicher Disziplinen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist eine inhärent kunsthistorische Typologie der Bildmuster von Selbstmorddarstellungen, anhand derer gezeigt wird, dass sich die Formen der Darstellung von Suiziden im Zuge der Zeit verändert haben, was in einem individuellen Topos bei George Grosz gipfelt. Besondere Aufmerksamkeit gilt einschlägigen Werken der Künstler Otto Dix und George Grosz. Deren Darstellungen entstanden vorwiegend in der ereignisreichen Zeit der so genannten , Goldenen Zwanziger", die den historischen Kontext bilden. Dix und Grosz werden vor allem wegen ihres zeitweise veristischen Stils miteinander verglichen. Die Gegenüberstellung der beiden unter dem Aspekt dieses speziellen Sujets liefert jedoch neue Einsichten in ihr ¼uvre.