Kälteanwendungen im Leistungssport haben im letzen Jahrzehnt an Bedeutung gewonnen. Die Ziele eines solchen Einsatzes reichen von gewährleistenden Maßnahmen unter besonderen klimatischen Bedingungen über eine Beschleunigung der Regeneration nach intensivem Training oder nach Wettkämpfen bis zu therapeutischen Maßnahmen in der Behandlung von Sportverletzungen. Auch wenn Kälteapplikationen verbreitet stattfinden, sind die Wirkmechanismen größtenteils noch nicht wissenschaftlich gesichert. Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen sollten immer beachtet werden, insb. wenn stichhaltige Effektivitätsnachweise fehlen.
Oliver Faude Bücher


Regeneration im leistungssportlichen Training
- 144 Seiten
- 6 Lesestunden
Ein Ungleichgewicht zwischen (sportlichen und nicht-sportlichen) Beanspruchungen und aktueller Belastbarkeit wird oft als Auslöser eines Übertrainings im Leistungssport betrachtet. Eine adäquate Regeneration wird als geeignetes Mittel zur Prävention eines Übertrainings gesehen. Eine wissenschaftliche Beurteilung geeigneter regenerativer Maßnahmen ist bislang allerdings nur unzureichend geschehen. Diese Arbeit untersuchte an leistungssportlich aktiven Radsportlern zum einen den Einfluss eines aktiven Regenerationstrainings unterschiedlicher Dauer auf die Erholung nach einer intensiven Trainingsphase. Zum anderen wurde der Einfluss einer Substitution mit verzweigtkettigen Aminosäuren auf das Ermüdungsverhalten beurteilt. Zusammenfassend kann gesagt werdendass niedrig-intensivessportartspezifisches Training von täglich einer Stunde Dauer die Regeneration unterstütztwährend dreistündiges Training zu einem beginnenden Überlastungszustand führt. Zudem konnte kein Nutzen einer Substitution mit verzweigtkettigen Aminosäuren beobachtet werden. Das Buch richtet sich an SportwissenschaftlerSportstudentenTrainer sowie weitere im Leistungsport tätige Personen.