Populäre Musik ist ein allgegenwärtiges Phänomen – sie wird seit jeher in der Öffentlichkeit wie im Privaten konsumiert und genossen, gefeiert und verachtet. Als ihr treuer Begleiter fungiert die Kulturkritik. Aber was genau ist das „Populäre“ an der populären Musik und was gibt es daran zu kritisieren? Ausgehend von der etymologischen Herkunft des Begriffes „Kritik“ vom griechischen „krinein“ untersuchen die Autorinnen und Autoren, mit welchen Mitteln, Positionierungen, Begriffen und Strategien Kulturkritik als eine solche wörtlich zu verstehende „Kunst des Scheidens“ diskursive Grenzen zwischen populärer Musik und nichtpopulärer Musik eingezogen hat und immer noch einzieht.
Fernand Hörner Reihenfolge der Bücher





- 2016
- 2010
Praktizierte Intermedialität
- 363 Seiten
- 13 Lesestunden
Dieser Band porträtiert Künstler und Wissenschaftler aus Deutschland und Frankreich, in deren Arbeiten intermediale Praktiken im Zentrum stehen. Die Beispiele praktizierter Intermedialität werden dabei nicht über kultur-, medien- oder literaturwissenschaftliche Theorien, sondern über die konkrete Praxis in den Blick genommen. Die Porträts von Malern, Schriftstellern, Musikern, Regisseuren, Wissenschaftlern etc. bieten ein Panorama, das die unterschiedlichen Formen praktizierter Intermedialität als konkrete mediale Praxis und als Ausdruck bestimmter theoretischer, poetologischer oder epistemischer Annahmen anschaulich aufzeigt.
- 2009
In diesem Buch widmet sich die HipHop-Forschung erstmals eingehend dem intermedialen Phänomen der Rap-Stimme, in der sich verschiedene Medien kreuzen: Sound, Text und visuelle Inszenierungen. Aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven werden Stimmen US-amerikanischer, afrikanischer, französischer und deutscher Rapperinnen und Rapper untersucht. Musikwissenschaftliche Ansätze, die den konkreten Klang der Stimme in den Vordergrund stellen, werden kombiniert mit kulturwissenschaftlichen Fragestellungen nach der abstrakten Seite der Stimme, um die Zusammenhänge zwischen Rap-Stimmen und kulturellen Konzepten wie Macht, Autorität oder Selbstbehauptung zu analysieren.
- 2008
Was ist ein Dandy? Während die klassischen l'homme et l'œuvre-Ansätze die Figur des Dandys als Amalgam von Autorintention, Werk und Leben sehen, wird hier der Versuch unternommen, den Dandy mit aktuellen Methoden der kulturwissenschaftlich informierten Literaturwissenschaft zu analysieren. Die dezidiert archäologisch-diskurstheoretische Perspektive des Bandes setzt sich kritisch mit dem New Historicism sowie den Ansätzen von Michel Foucault und Jürgen Link auseinander, um Konzept und Theorie der »Behauptung« zu erarbeiten. Dadurch wird eine alternative Betrachtungsweise kanonisierter und nicht-kanonisierter Texte ermöglicht, welche u. a. eine Neubewertung des Genres der Anekdote impliziert. Dies führt zu einem überraschenden Bild des Dandys, das neue Impulse für die Forschung anzuregen vermag.