Lassen sich für die Kunst noch begriffliche Grenzen ziehen? Oder ist sie in einer Zeit, in der alles Kunst sein kann, letztlich an ihr Ende gelangt? In diesem Spannungsfeld bewegen sich die kunsttheoretischen Schriften des amerikanischen Philosophen Arthur C. Danto. Einerseits hat er unablässig die These verfochten, die Entwicklung der Kunst sei mit künstlerischen Strömungen wie der Pop Art an ihr Ende gelangt. Andererseits hat er um eine überzeugende Konturierung des Kunstbegriffs gerungen und eine der vielversprechendsten Kunstphilosophien des 20. Jahrhunderts vorgelegt. Erstmals werden hier Dantos Schriften zur Bestimmung des Kunstbegriffs sowie zum „Ende der Kunst“ zusammengelesen. Die Autorin nimmt die begrifflichen und zeitlichen Grenzen der Kunst in den Blick und fragt zugleich nach einer produktiven Bestimmung dieser ‚Enden‘ innerhalb des nicht stillzustellenden Fortschreitens künstlerischer Praxis.
Katharina Bahlmann Bücher



Gewusst wo! Wissen schafft Räume
- 291 Seiten
- 11 Lesestunden
Das von Mitgliedern des Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums der Universitäten Mainz und Trier (vertreten sind Amerikanistik, Germanistik, Geschichte der Mathematik, Kunstgeschichte und Philosophie) sowie des Gutenberg-Museums in Mainz gemeinsam vorbereitete Ausstellungs- und Katalogprojekt veranschaulicht anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Forschungsrichtungen die enge Beziehung von „Wissen“ und „Raum“. Die Resultate interdisziplinärer wissenschaftlicher Arbeit werden so – im wahrsten Sinne des Wortes – veranschaulicht und ihre Aktualität für ein breites Publikum einsichtig gemacht. Die Ausstellung, die vom 30. Oktober 2008 bis zum 29. März 2009 im Gutenberg-Museum in Mainz zu sehen sein wird, vermittelt also nicht nur kunst- und kulturhistorisches Faktenwissen. Vielmehr soll die Ausstellung die bewusste Auseinandersetzung mit Wissen und seiner Verortung fördern. Die Verbindung von Wissen und Raum lässt vielfältige Assoziationen zu. Denkt man zunächst an Schulen und Universitäten, Bibliotheken, Archive und Museen, kommen dann auch noch andere Wissensräume in den Blick: das Internet, unser Schreibtisch, Kirchen, Bücher, Zeitschriften, Filme, Bilder, Landkarten, das menschliche Gehirn. Überall wird Wissen in den unterschiedlichsten Räumen gesammelt, aufbewahrt, geordnet und zugänglich gemacht.
Können Kunstwerke ein Antlitz haben?
- 157 Seiten
- 6 Lesestunden
Hinter der Frage nach dem Antlitz von Kunst verbirgt sich das Vorhaben, die Berührung von ethischem und ästhetischem Diskurs zu erkunden. Ausgangspunkt der Überlegungen stellen Levinas’ Ethik des Antlitzes sowie Lyotards Ästhetik des Erhabenen dar.