Die biographischen Porträts beleuchten Männerpaare, die in Freundschaft und Liebe verbunden sind, und zeigen deren Einfluss in Geschichte und Literatur. Von antiken Mythen bis zu modernen Werken werden sowohl berühmte als auch weniger bekannte Paare dargestellt, einschließlich tragischer Verbindungen wie Oscar Wilde und Lord Douglas. Der Autor thematisiert die Herausforderungen, die durch gesellschaftliche Tabus und die christliche Sicht auf Sexualität entstanden sind, und reflektiert die Sehnsucht und das Drama dieser Beziehungen, die oft von Wachstum und Scheitern geprägt sind.
Dieter Allers Bücher




Im dritten Band der „Männer Trilogie“ werden italienische Queer-Schriftsteller vorgestellt, deren Werke in Deutschland unbekannt sind. Der Autor beleuchtet die Geschichte des erotischen Begehrens zwischen reifen Männern und jungen Männern von der Antike bis ins 19. Jahrhundert, einschließlich Porträts von Pasolini und anderen schwulen Autoren.
Mann sehnt sich nach Mann
Schwarze und weiße amerikanische queer Autoren
Der Autor präsentiert 15 Porträts amerikanischer queer Autoren, bekannt und unbekannt, und beleuchtet ihre intimen Erlebnisse. Er thematisiert die "gay sensibility", die diese Autoren empathischer für das Leid anderer macht. Dabei wird das tragische Schicksal der Protagonisten in ihren Werken einfühlsam dargestellt.
Männerpaare, die in Freundschaft und Liebe verbunden sind, gibt es seit den antiken Mythen, der griechischen Götterwelt, dem Alten Testament mit David und Jonathan, der Legende frühchristlicher Heiliger und später in Geschichte und Literatur, zuletzt in „Brokeback Mountain“. Oft kennt man nur den Berühmteren - Michelangelo, Shakespeare, Montaigne, Bacon, Britten oder Isherwood – aber zu jedem gehört auch der andere Partner. Diese biographischen Porträtskizzen solcher Männerpaare stellen sie als Freunde oder Liebespaare in ihrer meist fruchtbaren Beziehung dar. Auch „tragische Paare“ wie Oscar Wilde und Lord Douglas, Rimbaud und Verlaine, Joe Orton und Kenneth Halliwell oder Francis Bacon und George Dyer werden in ihrem Drama skizziert. Erst spät tauchen in der Literatur Männerpaare auf, vermutlich wegen der christlichen Tabuisierung von Sexualität, die nicht der Fortpflanzung dient. Walt Whitman, Thomas Mann, Marguerite Yourcenar, Annie Proulx u. a. haben die Sehnsucht und Liebe solcher Paare beschrieben. Der Autor beleuchtet zwar objektiv, aber auch betroffen die Schicksale der ausgewählten Paare, die ihre Liebe mit dem Partner eint, die damit wachsen und manchmal scheitern.