Dieses Buch richtet sich an Übersetzungswissenschaftler, Studenten der Kulturwissenschaften und Übersetzer von Literatur und medialen Kunstwerken. Es eröffnet eine synthetisierende Überlegung zum Stand der Übersetzungswissenschaft und ist als Nachschlagewerk und Wegweiser zur Methodologie der Übertragungen von Kunsttexten gedacht. Kunsttexte werden dabei verstanden als literarische Narrationen, essayistische Beiträge zur Philosophie, Theologie, Kunst und Publizistik, literarisierte Reportagen und jede Art von medialen Texten für Theater, Film und Internet, die sich in einer Kunstform vergegenwärtigen und den Gesetzen der Ästhetisierung der Sprache folgen. Im Fokus des Buches stehen die Theorie und Praxis der drei grundlegenden Translations-Codes – des semantischen, des kulturgeschichtlichen und des ästhetischen –, deren Anwendung zum Gelingen der Arbeit des Übersetzers beitragen kann. Darüber hinaus werden auch Diskurse zur Übersetzungsrezeption und Übersetzungskritik dargestellt.
Maria Krysztofiak Reihenfolge der Bücher






- 2013
- 2010
Probleme der Übersetzungskultur
- 270 Seiten
- 10 Lesestunden
Im Mittelpunkt des Bandes stehen Probleme der Übersetzungskultur im Hinblick auf die Übertragung literarischer Texte aus dem Deutschen und ins Deutsche. Die Beiträge deutscher, skandinavischer und slawischer Übersetzungsforscher und Übersetzer konzentrieren sich auf die Möglichkeiten der Vermittlung kultureller Kontexte, die sich hinter den Sprachbildern verbergen. Die Autoren befassen sich mit den theoretischen Problemen des Kulturtransfers, etwa mit der Übersetzbarkeit von Kulturwörtern, der Wiedergabe literarischer Traditionen und der poetologischen Erschließung nationaler Kontexte. Die Fallstudien betreffen deutsche Bibelübersetzungen, Nachdichtungen der Lyrik von Celan und Szymborska, Übertragungen der Prosawerke von Schulz, Lem, Grass, Bernhard, Kundera sowie der Theaterstücke von Molière, Racine und Witkacy. Problematisiert wird auch die Übersetzbarkeit von Kinderbüchern skandinavischer Schriftsteller. Ergänzend werden Stimmen aktiver Übersetzer und Dolmetscher in Bezug auf den Umgang mit Kulturkontexten beigefügt. Aus der Analyse vielfältiger theoretischer und praktischer Standpunkte geht hervor, dass zur Erstellung einer hochwertigen literarischen Übersetzung neben den Sachkenntnissen, der Sensibilität für das Fremdartige auch eine ausgeprägte Sprachkultur des Übersetzers von Nöten ist. Das zu zeigen, ist das übergeordnete Ziel des Sammelbandes.
- 2008
Ästhetik und Kulturwandel in der Übersetzung
- 294 Seiten
- 11 Lesestunden
Dieser Sammelband versucht, die Problematik der literarischen Übersetzung aus der Perspektive der Übersetzungswissenschaft zu erfassen. Autoren aus Polen, Deutschland, Österreich und Israel suchen einen neuen methodischen Zugang zur Beschreibung der Übersetzungsprozesse, die das Gelingen einer interkulturellen Übertragung literarischer Werke möglich machen. Im Zentrum der Überlegungen stehen Beiträge, die die komparatistische Kontextualisierung der Übersetzungsvorgänge in den Vordergrund rücken. Neben den Untersuchungen der Theoretiker der literarischen Übersetzung werden auch linguistische und pragmatische Kommentare zum übersetzerischen Handeln angeführt, soweit diese bei der Erklärung der Ästhetik des Übersetzens behilflich sein können.