Wer heute Hinweise und Hintergrundinformationen zur Frage der Umsetzung einzelner historischer Phäomene, Ereignisse und Zeitabschnitte in filmischer Form sucht, hat meist eine langwierige und mühsame Recherche vor sich. Der vorliegende Band gibt erstmalig einen Überblick an die Hand, der Historienfilme sowohl chronologisch nach Inhalten von der Antike bis zur Gegenwart, als auch hinsichtlich ihrer Entstehungsgeschichte darlegt. Das Verhältnis von Film und Geschichte gehört zu den spannendsten Beziehungsgeflechten der Kulturgeschichte. Denn es berührt einerseits die Frage nach der Umsetzung historischer Ereignisse auf der Leinwand und wirft andererseits einen Blick auf die besonderen Voraussetzungen und Zeitumständen einzelner Versuche der Geschichtsaufbereitung im Film. Für das Kino galten „historische Filme" seit den frühesten Tagen als fest etabliertes und publikumswirksames Genre; schwieriger gestaltete sich die Annäherung von der anderen, historisch-wissenschaftlichen Seite. Während einzelne Abschnitte der Filmgeschichte mittlerweile sehr gut aufgearbeitet sind und als wichtiger Aspekt der Zeit- und Kulturgeschichte akzeptiert sind, ist das Bewusstsein für die Bedeutung von Historienfilmen als Teil der allgemeinen Rezeptions- oder Aufarbeitungsgeschichte immer noch deutlich mangelhaft. Historische Darstellungen einer Epoche, die neben Quellen- und Literaturverzeichnis etwa auch eine Filmographie anbieten, gehören immer noch zu den großen Ausnahmen. Diese Lücke möchte das mehrbändige Werk, dessen vorliegender erster Teil die Weltgeschichte von den Anfängen bis ins Signaljahr 1000 umfasst, schließen. Der Band gibt dem interessierten Leser einen chronologisch gehaltenen Leitfaden zu den wichtigsten Historienfilmen und deren entstehungsgeschichtlichem Umfeld an die Hand. Wenn Sie Historienfilme lieben, ist das genau das richtige Buch für Sie!
Josef Johannes Schmid Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2013
Seefahrer!
- 180 Seiten
- 7 Lesestunden
Seefahrer – nach wie vor geht von diesem Wort eine besondere Faszination aus. Das Individuum und das Meer, die Herausforderung und der Kampf, die oftmals romantischen Vorstellungen von Seeschlachten und Entdeckerleben, von Piraten und Meuterern, von heroischen Kapitänen und einsamen Seeleuten, letztlich aber auch die Entdeckung neuer Horizonte sind nur einige der Bilder, die sofort vor dem geistigen Auge entstehen. Josef Johannes Schmid spürt analytisch all diesen vielfältigen Phänomenen anhand ausgewählter Lebensbilder von der Antike bis in die Jetztzeit nach. Und er macht dabei die zahlreichen Erscheinungsformen maritimer Existenz verständlich – von Entdeckern und echten Abenteuern, von großen Seestrategen und unbekannten Admiralen, von legendären Kapitänen aber auch Bewahrern und Erforschern der See.
- 2012
Friedrich der Große
- 384 Seiten
- 14 Lesestunden
Von Politik, Wirtschaft und Militär bis hin zu Kunst, Literatur, Religion und Musik: Erstmals in der langen Geschichte der literarisch-wissenschaftlichen Beschäftigung mit Friedrich dem Großen unternimmt es der vorliegende Band, historisch relevante Persönlichkeiten aus dem Umfeld des Königs zu präsentieren. In klassisch-alphabethischer Lexikonweise wird die sehr breite Personen-Auswahl vorgestellt und durch knappe Literaturhinweise ergänzt.
- 2009
Quellen zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges
- 236 Seiten
- 9 Lesestunden
Der Dreißigjährige Krieg ist die Urkatastrophe der Neuzeit. Aus politischen wie aus Glaubensgründen sowie aus dem Drang nach Vorherrschaft wurden weite Teile Europas verwüstet. Der Band präsentiert Quellen aus allen menschlichen Lebensbereichen innerhalb der zentralen Phase des Krieges, einen von der reinen Militär- und Diplomatiegeschichte bis hin zur Sozial-, Alltags- und Kulturgeschichte sich spannenden Bogen histo rischer Berichte. Dabei werden alle beteiligten europäischen Mächte berücksichtigt – von Spanien bis Polen und von Schweden bis Ungarn. Aber auch überregionale Aspekte, etwa Rolle und Bedeutung der Kirche und einzelner religiöser Orden, finden Berücksichtigung. Das Hauptaugenmerk ist dabei auf Texte gerichtet, welche bislang nicht oder nur schwer bzw. nicht in deutscher Sprache zugänglich waren. So bietet der Band ein umfassendes, vielfältiges und neues Panorama einer der bedeutendsten Epochen europäischer Geschichte.
- 2007
Sacrum monarchiae speculum
- 647 Seiten
- 23 Lesestunden
Reims, 25. Oktober 1722: In der Cathedrale Notre Dame wird der 12-jährige Louis XV zum König von Frankreich geweiht. Das traditionelle Zeremoniell, vor allem die Salbung mit dem in der Heiligen Ampulle verwahrten 'Himmelsöl', machen den' Königvon Blut und Rechts wegen> alliance<< Gottes mit Frankreich, zum Ebenbild der alttestamentarischen Könige, zum Haupt und Lenker der gallikanischen Kirche. Aufgabe und Anspruch des vorliegenden Bandes ist es, gerade für die in dieser Hinsicht ansonsten eher stiefmütterlich behandelte Frühe Neuzeit Bedeutung und Wert von monarchischem Zeremoniell und monarchischer Tradition zu illustrieren. In welcher Weise prägt ein vermeintlich mittelalterliches und vormodernes heilsgeschichtliches Verständnis Zeit und Denken des frühen 18. Jahrhunderts? In wie weit ist der liturgischzeremonielle Akt der Königsweihe sinnbildlich, nja fundamental für das Verständnis der französischen Monarchie selbst? Eine in drei große Abschnitte gegliederte Untersuchung versucht Antworten auf diese grundlegenden Fragen. zu geben. Dabei wird die Liturgie des Sacre erstmals einer interdisziplinären, zeremonial-, Iiturgie-, geistes-und musikwissenschaftliche Ansätze einschließenden Analyse unterzogen und ebenso erstmals der gesamte Text
- 2007
Waterloo - 18. Juni 1815
- 277 Seiten
- 10 Lesestunden
Am 18. Juni 1815 fand bei Waterloo, vor den Toren Brüssels, eine der berühmtesten Schlachten der Geschichte statt. Der Sieg der englischen und, in geringerem Maße, der preußischen Truppen über das letzte Aufgebot des zurückgekehrten Napoleons I. bedeutete nicht nur sein politisches Ende, sondern legte auch die Grundlagen für die europäische Ordnung im 19. Jahrhundert. Die Bedeutung dieser Schlacht reicht jedoch weit über das unmittelbare Ergebnis hinaus. Der Band beleuchtet die politische, dynastische und strategische Vorgeschichte, den Verlauf und die Wirkungsgeschichte dieses Ereignisses. Ziel ist es, die vielschichtige Signifikanz eines meist militärisch betrachteten historischen Ereignisses anhand von historischen Quellen, Berichten, Analysen und epochenübergreifenden Perspektiven darzustellen. Die Beiträge des Bandes umfassen unter anderem die Standortbestimmung von Josef J. Schmid, die Analyse der Familie Bonaparte durch Bernadette Riedel, den Befreiungskrieg von 1813 von Lars Beißwenger sowie die Betrachtungen zu Sachsen in der napoleonischen Ära von Michael Fröhlich. Weitere Themen sind der Frankreichfeldzug von 1814, ein Vergleich der Armeen bei Waterloo und die verschiedenen Konzeptionen und Ziele der Schlacht. Abschließend wird das Ergebnis von Waterloo in politischer, militärischer und menschlicher Hinsicht beleuchtet.
- 1999
Alexander Sigismund, bekannt auch als Alexander Sigmund, war als Bischof auf dem Übergang vom 17. ins 18. Jahrhundert für das geistliche und teils auch weltliche Wohlergehen der Menschen in Augusburg und in Augsburgs weiterem Einzugsgebiet verantwortlich. Er stammte vom Wittelsbacher Adel ab, genauer von der Linie Pfalz-Neuburg. Durch Jesuiten erzogen und für den Dienst an der Kirche bestimmt, wurde er ein Jahr vor seinem Amtsantritt zum Bischof geweiht. Neben der intensiv betriebenen Seelsorge kümmerte er sich um den Straßenbau, ließ Gebäude errichten oder erneuern und brachte neue, effektive Ideen ein, um das Finanz- und Hofwesen nachhaltig zu verbessern. Außerdem trug er während seiner Amtszeit zu einem Aufblühen der Künste in Augsburg bei. Etwa vier Jahre wurde seine Tätigkeit durch eine Krankheit und die hieraus resultierende Intrige, vom Bischof von Konstanz initiiiert, unterbrochen. Nach der Genesung wurde ihm sein Amt jedoch wieder gegeben. Die hier vorgelegte Arbeit ist die Dissertation von Prof. Dr. Josef Johannes Schmid, der in akribischer und exzellenter Weise das Leben und Wirken des Johannes Sigismund untersucht und die geistlichen sowie weltlichen Auswirkungen auf die damalige Gesellschaft von und um Augsburg berücksichtigt.