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Rebekka Gerlach

    Nutzung von Objektwissen beim Textverstehen
    Differenzierung des Zugriffs auf Vorwissen beim Sprachverstehen
    • 2010

      Wie können wir verstehen, was wir lesen oder hören? Auf welche Weise beziehen wir unser Vorwissen in diesen Prozess ein? Dieser Frage wird im vorliegenden Band nachgegangen. Beim Sprach- und Textverstehen wird eine interne semantische Gedächtnisrepräsentation des Gehörten/Gelesenen aufgebaut. Unser Wissen, so die These der Autorin, beziehen wir dabei über unterschiedliche Prozesse und zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit ein – in Abhängigkeit davon, um welche Art von Wissen es sich handelt. Während Wissen über Ereignisse mit raum-zeitlicher Charakteristik spontan verfügbar ist, also bereits während des Lesens aktiviert wird, wird Wissen über die hierarchische Ordnung von Objektbegriffen (sog. taxonomisches Wissen) erst zur Verfügung gestellt, wenn es für das Verstehen relevant ist. Mit Hilfe unterschiedlicher experimenteller Anforderungen und methodischer Zugänge (u. a. Erhebung pupillometrischer Parameter) werden diese Annahmen geprüft. Die Ergebnisse der Untersuchungen sprechen für unterschiedliche Zugriffsprozesse und eine differenzierte Verfügbarkeit von Vorwissen.

      Differenzierung des Zugriffs auf Vorwissen beim Sprachverstehen
    • 2008

      Das Verstehen von Sätzen und Texten ist ein konstruktiver Prozess, der die Wechselwirkung von Textmerkmalen und Lesermerkmalen beinhaltet. Im Fokus der vorliegenden Arbeit steht die Repräsentation von Objektwissen (Wissen über die hierarchische Ordnung von Objektbegriffen) im Gedächtnis. Wie erfolgt der Wissenszugriff beim Lesen? Zunächst werden wichtige theoretische Modelle skizziert. Während semantische Netzwerktheorien von einer unmittelbaren Aktivierbarkeit begrifflichen Wissens ausgehen, postulieren Merkmalsvergleichsmodelle eine anforderungsabhängige Erkennung und Verfügbarkeit begrifflicher Beziehungen über Merkmalsvergleichsprozesse. In drei Wiedererkennungs-Experimenten wird der Fragestellung nachgegangen, nach welchen Prinzipien Objektwissen in den Satz- und Textverarbeitungsprozess einbezogen wird. Besondere Berücksichtigung finden dabei Typikalitätseffekte und die Analyse des Zugriffs auf die spezifische Abstraktionsebene der Primärbegriffe. Das Buch richtet sich an Studenten, Psychologen und an Gedächtnis - und Sprachprozessen interessierte Leser.

      Nutzung von Objektwissen beim Textverstehen