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Yvonne Al Taie

    Daniel Libeskind
    Kollision und Devianz
    Tropus und Erkenntnis
    Blütenlesen. Poetiken des Vegetabilen in der Gegenwartslyrik
    • Ließ Brechts zum Diktum gewordenes Versfragment «Gespräch über Bäume» die Naturlyrik zum fragwürdigen Genre werden, so rief es gleichwohl bald Widerspruch hervor, nicht nur in Paul Celans lyrischer Replik «Ein Blatt, baumlos» und den ebenfalls auf Brecht antwortenden Gedichten Erich Frieds und Günter Eichs, sondern auch in der engagierten ökokritischen Dichtung seit den 1970er Jahren. Während das «Gespräch über Bäume» vor allem auf Natur und Landschaft als Gegenstand und Thema von Dichtung bezogen ist, fragt dieser Sammelband, wie das gegenwärtige Interesse an der Natur mit Formfragen und deren poetologischen Reflexionen in der deutschsprachigen Lyrik seit den 1990er Jahren einhergeht. Wie verbinden sich diese Formfragen und ihre poetologischen Reflexionen in der Gegenwart mit einem diachron weitgefassten Blick auf Ornamente und Schreibweisen wie Arabesken und Grotesken, Gattungsbezeichnungen wie Silven oder Florilegien, arboreale und mykologische Strukturmodelle wie Baumdiagramme, Rhizome oder Myzele, die auf vegetabile Formvorbilder zurückgreifen? Wie lassen sich diese Darstellungen des Vegetabilen in der Dichtung auf naturwissenschaftliche Verfahren der Sichtbarmachung oder das morphologische und botanische Wissen über Bau- und Formprinzipien der Pflanzen beziehen? Von diesen Beobachtungen ausgehend fragen die Beiträge dieses Bandes, welche Poetologien des Vegetabilen die deutschsprachige Gegenwartslyrik ausgebildet hat und wie sich darin botanisches Wissen, medienkritisches Bewusstsein und ästhetisches Naturerleben zu neuen dichterischen Formen verschränken.

      Blütenlesen. Poetiken des Vegetabilen in der Gegenwartslyrik
    • Tropus und Erkenntnis

      Sprach- und Bildtheorie der deutschen Frühromantik

      • 512 Seiten
      • 18 Lesestunden

      Sprachtheorien für sich genommen sind schon lange ein beliebter Untersuchungsgegenstand; seit jüngster Zeit auch das Bild und Bildtheorien. Mit Hilfe des Bildbegriffs erweitern die Frühromantiker ihren Poesiebegriff vom rein Ästhetischen zum Philosophisch-Erkenntnistheoretischen hin und vermögen so die Poesie zum Instrument universaler Weltdeutung zu erheben. Diese Arbeit untersucht in einem doppelten Ansatz sowohl die frühromantische Sprach- als auch Bildtheorie. Es wird nachgewiesen, dass die sprachtheoretischen und poetologischen Debatten der Frühromantiker von einer subkutanen Bildtheorie geprägt sind.

      Tropus und Erkenntnis
    • Kollision und Devianz

      Diskursivierungen von Moral in der Frühen Neuzeit

      • 206 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Frühe Neuzeit ist charakterisiert durch die exponentiell zunehmende Diversifizierung von Wissensformen und -diskursen als Folge medialer, technologischer, institutioneller und soziokultureller sowie epistemischer Umbrüche und interkultureller Einflüsse. Die Beiträge in diesem Band aus der Anglistik, Germanistik, Philosophie und Romanistik untersuchen die frühneuzeitlichen Transformationen und Diversifizierungen auf dem Gebiet des moralisch-ethischen Wissens in Europa. Im Fokus stehen literarische und philosophische Verhandlungen über Praktiken des Alltags, aber auch über Regeln der Repräsentation, Kommunikation und letztlich über den Status traditioneller Ethiken angesichts medialer Umwälzungen und Neuperspektivierungen. Die Dynamik der Generierung, Etablierung, Verbreitung, Kontrolle und Disqualifizierung von moralischem Wissen zeigt sich in der subtilen oder offenen Anfechtung, Unterminierung und langwierigen Aushöhlung der Bestandsqualitäten von Wissen, das in Wissensordnungen und Institutionen etabliert ist.

      Kollision und Devianz
    • Daniel Libeskind

      Metaphern jüdischer Identität im Post-Shoah-Zeitalter

      • 171 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Wie Yvonne Al-Taie aufweist, lässt Libeskinds Auseinandersetzung mit jüdischen Themen zwei Schwerpunkte erkennen: die Shoah als irreversibler Bruch innerhalb der jüdischen Geschichte und die Schrift als Garant der Kontinuität jüdischer Tradition. Libeskind greift dabei auf Werke Walter Benjamins, Paul Celans oder Jacques Derridas ebenso zurück wie auf mystisch-kabbalistische Zahlen- und Buchstabenspekulationen, mit deren Hilfe er seine architektonischen Metaphern jüdischer Identität entwickelt und in architektonische Formensprache überführt.

      Daniel Libeskind