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Claudia Zey

    Aus der Frühzeit europäischer Diplomatie
    Mächtige Frauen?
    Der Investiturstreit
    • Schluss mit den fleischlichen Verirrungen geistlicher Herren! Schluss mit dem Kauf von Kirchenämtern! Im Mittelalter ahnte wohl kaum jemand, dass wegen solch gottgefälliger Reformbestrebungen das jahrhundertealte, bewährte Miteinander von weltlicher und geistlicher Herrschaft zerbrechen würde. Dann aber traf ein sturer König, Heinrich IV., der auf seinem Einsetzungsrecht der Bischöfe beharrte, auf einen ebenso sturen Papst, Gregor VII., der sich nicht nur in spirituellen Fragen als höchste Instanz auf Erden verstand. Und so nahmen die dramatischen Ereignisse ihren Lauf, der von Canossa (1077) bis nach Worms (1122) und als Investiturstreit bis in unsere Geschichtsbücher führen sollte.

      Der Investiturstreit
    • Mächtige Frauen?

      • 487 Seiten
      • 18 Lesestunden

      Die Frage nach der Macht von hochadligen Frauen im Mittelalter hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. Besonders im Fokus stehen Königinnen, die durch günstige familiäre und strukturelle Umstände als regierende Monarchinnen auftraten oder die Regentschaft für abwesende Ehemänner oder unmündige Söhne übernahmen. Der vorliegende Band erweitert diesen Diskurs durch den Vergleich von Königinnen und Fürstinnen in verschiedenen europäischen Reichen und Regionen des Hoch- und Spätmittelalters. Nach grundlegenden Überlegungen zur Bedeutung von Macht im Mittelalter folgen Beiträge zu Königinnen und Fürstinnen in den iberischen Reichen, den Kreuzfahrerstaaten, England, Frankreich, Oberitalien, den habsburgischen Gebieten im Südwesten des römisch-deutschen Reichs und in Tirol. Zudem werden die Krönungsordines für Kaiserinnen und Königinnen, Papstbriefe an Königinnen und Fürstinnen sowie die Rolle geistlicher Fürstinnen vom 11. bis zum 14. Jahrhundert behandelt. Diese Konferenzbeiträge zielen darauf ab, den internationalen Forschungsdiskurs über die Rolle hochadliger Frauen in der mittelalterlichen Machtstruktur zu bereichern und zu vertiefen.

      Mächtige Frauen?
    • Das mittelalterliche Gesandtschaftswesen wird derzeit vielfach politik- und kulturgeschichtlich unter den Aspekten 'Aussenpolitik', 'Kommunikation' und 'Netzwerke' erforscht. Weltliches und geistliches Gesandtschaftswesen werden meist unabhängig voneinander untersucht, obwohl es Hinweise auf eine gegenseitige Beeinflussung gibt. Ziel dieses Bandes ist es daher, durch die parallele Behandlung nach Verbindungen zwischen kirchlicher und weltlicher Gesandtentätigkeit zu suchen. Dabei sollen die spezifischen Funktionen von Gesandten als Inhaber von Herrschaftsrechten, als Vermittler und Informationsträger besonders unter sozial- und kommunikationsgeschichtlichen Fragestellungen betrachtet werden, um eine deutlichere Vorstellung des Gesamtphänomens im Hoch- und Spätmittelalter zu gewinnen. Nicht zuletzt soll so auch eine Einordnung der Diplomatie frühneuzeitlicher Staaten in das historische Kontinuum überregionaler Kommunikationsformen ermöglicht werden.

      Aus der Frühzeit europäischer Diplomatie