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Chaja Boebel

    Streiken gegen den Krieg!
    Vernichtungskrieg im Osten und die sowjetischen Kriegsgefangenen
    Vom Erinnern an den Anfang
    Neuanfang 1945
    Matrosenaufstand und Novemberrevolution 1918
    • Neuanfang 1945

      Belegschaften und Betriebsräte setzen die Produktion in Gang

      Die Befreiung vom Faschismus 1945 ermöglichte in Deutschland den Neuanfang einer freien und demokratischen Interessenvertretung der ArbeitnehmerInnen. Vielfach setzten Industriebelegschaften mit ihren Betriebsräten aus eigener Initiative die Produktion wieder in Gang. Die Macht der alten Geschäftsleitungen und NS-»Wehrwirtschaftsführer« war damit durchaus nicht gebrochen – Konflikte um Entnazifizierung und Demokratie im Betrieb waren die Folge. Die Beiträge einer Tagung der IG Metall gehen der Bildung von Betriebsräten und Gewerkschaften nach Kriegsende 1945 auf die Spur und fragen nach ihrem Einfluss in der Gesellschaft.

      Neuanfang 1945
    • Das Buch möchte interessierte Mitglieder der IG Metall über den gewerkschaftlichen Wiederaufbau, die Gewerkschaftspolitik in der jungen Bundesrepublik und der DDR sowie über die Diskussionen informieren, die nach 1945 in der IG Metall über den nationalsozialistischen Terror, die Verfolgung und den Krieg geführt wurden. Neben Überblicksbeiträgen dokumentiert dieses Buch Auszüge aus Gesprächen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die als junge Erwachsene in den 1940er und 1950er Jahren ihr betriebliches oder gewerkschaftliches Engagement in West und Ost begonnen haben.

      Vom Erinnern an den Anfang
    • Als die Wehrmacht 1939 Polen besetzte und 1941 die Sowjetunion überfiel, begann ein Vernichtungskrieg gegen die Bevölkerung Ost- und Ostmitteleuropas, der 'Lebensraum' für das 'Großdeutsche Reich' schaffen sollte. So genannte OstarbeiterInnen wurden massenhaft in die Zwangsarbeit verschleppt. Gleichzeitig mit dem Völkermord an den Juden Europas verübten Wehrmacht, SD-Einsatzgruppen, SS und deutsche Militärverwaltung ein weiteres Verbrechen von kaum fassbarem Ausmaß: 3,3 von 5,7 Millionen sowjetischen Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft kamen bis Kriegsende zu Tode. Die überarbeiteten Beiträge einer Tagung der IG Metall im Juli 2011 nennen Fakten und Täter, Voraussetzungen und Zusammenhänge dieses Vernichtungskriegs.

      Vernichtungskrieg im Osten und die sowjetischen Kriegsgefangenen
    • Streiken gegen den Krieg!

      • 143 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Ein Arbeits- und Lesebuch für die politische Bildung über die pazifistische gewerkschaftliche Streikbewegung von 1918. Die Streikbewegung für den Frieden im Jahr 1918 ist in ihrer Dimension in der deutschen Geschichte einmalig. Noch während des Krieges, im Zentrum der Rüstungsindustrie, beteiligten sich an ihr trotz Polizeiwillkür annähernd eine Million Menschen. Möglich wurde das durch eine Opposition, die umso stärker wurde, je länger der Krieg dauerte. Ihr Zentrum waren die revolutionären Obleute der großen Berliner Metallbetriebe. Der Vorstand des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes, der bis zum Kriegsende der Burgfriedenspolitik treu geblieben war, wurde im Oktober 1919 mit Zweidrittelmehrheit abgewählt. Der Kopf der revolutionären Obleute, Richard Müller, rückte in den Vorstand auf, und einer der Sprecher der Opposition - Robert Dißmann - wurde Vorsitzender. Die Streikbewegungen zeigen, wie sich unter schwierigsten Bedingungen Widerstand entwickelte und welche Kraft in dem organisierten Handeln der Gewerkschaften steckte. Der Band beinhaltet die für die Publikation überarbeiteten Beiträge der gleichnamigen IG Metall-Tagung sowie zeitgeschichtliche Dokumente.

      Streiken gegen den Krieg!