Michaela Sohn Kronthaler Bücher






Seit 800 Jahren hat die Diözese Graz-Seckau mit ihren Pfarren und Klöstern wesentlichen Anteil an der religiösen, geistigen und kulturellen Prägung der Steiermark. In Form von Längsschnitten werden das religiöse und seelsorgliche Leben, Liturgie und Frömmigkeit, Kirchenmusik und kirchliche Kunst, Klerus und Laien, Bildung und Erziehung sowie der soziale Beitrag der katholischen Kirche im Wandel der Jahrhunderte bis in die Gegenwart geschildert. Ebenso werden die Grundzüge der kirchlichen Verwaltung und Ökonomie erläutert; Grafiken, Organigramme und Fotos ergänzen diese umfassende Geschichte der Diözese Graz-Seckau. Michaela
Feminisierung oder (Re-)Maskulinisierung der Religion im 19. und 20. Jahrhundert?
Forschungsbeiträge aus Christentum, Judentum und Islam
Die These der „Feminisierung der Religion“ im 19. und 20. Jahrhundert, entstanden in den 1970er Jahren in den USA und seit den 1980er Jahren im deutschen Sprachraum rezipiert, hat eine rege Forschungsdiskussion ausgelöst. Als Reaktion auf die „Feminisierungsprozesse“ soll es zu Remaskulinisierungsvorgängen besonders in den christlichen Konfessionen, vor allem ab dem beginnenden 20. Jahrhundert, gekommen sein. Ein internationales und interreligiöses ausgerichtetes Forschungskolloquium an der Universität Graz, an dem renommierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Europa und Amerika teilgenommen haben, hat sich mit den aktuellen Forschungsdiskussionen um die „Feminisierung“ und „Maskulinisierung der Religion“ auseinandergesetzt. Der vorliegende Band vereint detailreiche Studien von Autorinnen und Autoren, verschiedene Länder, christliche Konfessionen, Judentum und Islam betreffend.
In der Zeit der Kreuzzüge überraschte Franz von Assisi mit einer Aufsehen erregenden Aktion: Er stattete dem muslimischen Sultan Melek-el-Kamel im Jahre 1219 in dessen Feldlager einen friedlichen Besuch ab. In vielfältigen Formen und auf vielerlei Arten versucht die franziskanische Familie seit ihrer Entstehung Frieden, interreligiösen Dialog und die Achtung der Menschenrechte zu fördern. So kam es nicht von ungefähr, dass Papst Johannes Paul II. am 27. Oktober 1986 Religionsvertreter aus aller Welt zu einem Gebetstreffen nach Assisi lud – in die Stadt des Franziskus. 25 Jahre nach diesem Ereignis und in Erinnerung daran widmete sich in Graz ein Symposium der Katholisch-Theologischen Fakultät und der Franziskanerprovinz Austria den franziskanisch geförderten Begegnungen zwischen Religionen und verschiedenen Kulturen. In ihren Abhandlungen zeigen die Autorinnen und Autoren, die aus verschiedenen Disziplinen und Fachrichtungen kommen, Wege des Verstehens und der Friedensförderung auf. Mit Beiträgen von Denise Boyle (Genf), Bernhard Holter (Bozen), Jürgen Neitzert (Köln), Pierbattista Pizzaballa (Jerusalem), Hermann Schalück (München), François Wernert (Strasbourg) sowie Peter Ebenbauer, Christoph Heil, Michael Hölscher, Karl Maderner, Karl Prenner, Monika Prettenthaler, Wolfgang Weirer, Michaela Sohn-Kronthaler, Stefan Kitzmüller, Hermann Glettler und Paul Zahner (alle Graz).
Zwischen Gebet, Reform und sozialem Dienst
Franziskanisch inspirierte Frauen in den Umbrüchen ihrer Zeit
Frauen auf den Spuren des Franz von Assisi Seit Klara von Assisi und Elisabeth von Thüringen/Ungarn leben Frauen im Geist des Franziskus von Assisi. Zahlreiche Gemeinschaften wie die Klarissen, die franziskanischen Frauenkongregationen und Laiengemeinschaften bringen sein Charisma in verschiedenen Lebensformen zum Ausdruck. Sie dienen den Armen, Kranken und Behinderten, leben in Gebet und Kontemplation, tragen zur Erneuerung von Kirche und Gesellschaft bei, wirken in Bildung und Erziehung und als missionarische Zeuginnen des Evangeliums. Der von international renommierten AutorInnen verfasste Band gibt Einblicke in die Arbeit franziskanisch inspirierter Frauen, in ihr Charisma, in ihre Lebensformen und Arbeitsbereiche.
Das "lange" 19. Jahrhundert, von der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg, zeichnet sich durch das Nebeneinander konträrer Entwicklungen aus. Dies wirkt sich auch auf die Bibelrezeption und Bibelauslegung aus. Während sich Frauen z. B. in England und Amerika als Wissenschaftlerinnen an der Entwicklung und Verbreitung der historisch-kritischen Exegese beteiligten, hatten Frauen in Spanien, Italien oder Russland oft nur unter großen Schwierigkeiten Zugang zur Bibel. Die Beiträge dieses Bandes beleuchten eine Vielzahl von Regionen und konfessionellen Orientierungen, wie italienische Waldenserinnen, russische orthodoxe Nonnen und Einsiedlerinnen, katholische Ordensfrauen, Jüdinnen und methodistische Predigerinnen aus Amerika, evangelische Evangelistinnen, Politikerinnen, Schriftstellerinnen und bildende Künstlerinnen
Frau. Macht. Kirche.
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden
Welche Rolle spielten und spielen Frauen in der Kirche? Wie gestalten Frauen - nicht nur Ordensfrauen - kirchliches Leben? Welche Macht macht die Macht der Frauen in der Kirche aus? Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung im Diözesanmuseum Graz.
Laien gestalten Kirche
Diskurse – Entwicklungen – Profile. Festgabe für Maximilian Liebmann zum 75. Geburtstag
- 433 Seiten
- 16 Lesestunden
Entgegen der weitverbreiteten Meinung, dass sich Laien erst nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in der katholischen Kirche verantwortungsvoll engagierten, zeigt der Band das vielfältige Wirken von Frauen und Männern seit Jahrhunderten. Wie Laien Kirche und Gesellschaft mitgestalteten, machen 26 Beiträge aus theologischen und historischen Disziplinen deutlich, in denen nach Grundlegungen in Bibel und Kirchenrecht gefragt, wegweisende Diskurse in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit beleuchtet, Möglichkeiten und Grenzen des Handelns von Laien aufgezeigt und Profile herausragender Christinnen und Christen skizziert werden. So entstand ein neues Bild von Laien und ihrem Engagement im Wandel der Zeiten. Mit Beiträgen von Ruth Albrecht (Hamburg), Urs Altermatt (Fribourg), Metod Benedik (Ljubljana), Christian Blinzer (Graz), Rainer Bucher (Graz), Dominik Burkard (Würzburg), Anneliese Felber (Graz), Annemarie Fenzl (Wien), Erwin Gatz (Rom), Josef Gelmi (Brixen), Basilius J. Groen (Graz), Gerhard Hartmann (Kevelaer), Christoph Heil (Graz), Heinz Hürten (Eichstätt), Rudolf K. Höfer (Graz), Nina Kogler (Graz), Bogdan Kolar (Maribor/Ljubljana), Bernhard Körner (Graz), Grigorios Larentzakis (Graz), Karl W. Schwarz (Wien), Hugo Schwendenwein (Graz), Heribert Smolinsky (Freiburg i. Br.), Andreas Sohn (Paris), Michaela Sohn-Kronthaler (Graz), Peter G. Tropper (Klagenfurt) und Rudolf Zinnhobler (Linz).