Das Buch untersucht, wie sich der Soziologe Max Weber der begrifflichen Systeme Heinrich Rickerts und Johannes von Kries‘ bediente, indem er sie aus ihrem ursprünglichen Kontext löste und an seine eigenen inhaltlichen und methodologischen Fragestellungen anpasste. Dadurch weist die Untersuchung die historiografische Vertretbarkeit derjenigen Interpretationshypothese nach, die in Weber den Höhepunkt eines neuen Historismus im 20. Jahrhundert erkennt und ihn als den konsequentesten Vertreter einer dezidiert nicht ontologisch, sondern anthropologisch begründeten Universalgeschichte der Kultur versteht.
Edoardo Massimilla Reihenfolge der Bücher





- 2012
- 2008
Max Weber zählt zu den meist diskutierten und -interpretierten Denkern der jüngeren Vergangenheit. Die geistige Auseinandersetzung mit ihm ist mittlerweile selbst für Fachleute kaum noch überschaubar. Deshalb ist die nun endlich auch in deutscher Sprache zugängliche langjährige Beschäftigung des in Neapel lehrenden Edoardo Massimilla mit Max Weber eine umso willkommenere Lektüre. Für diesen Studienband wurden Aufsätze, die sich vor allem den Beziehungen zwischen dem Weberschen Denken und Ernst Robert Curtius, Erich von Kahler, Arthur Salz, Ernst Krieck und Jonas Cohn widmen.