Die Übersicht beleuchtet die Gründung des Vereins für Hamburgische Geschichte im Jahr 1839 im Kontext des Vormärz und der Bedeutung von Geschichtsbewusstsein für Identitäten. Sie beschreibt die Entwicklung des Vereins als wichtigen Akteur in der Stadtgeschichte, im Denkmalschutz und bei der Gründung des Museums für Hamburgische Geschichte.
Rainer Nicolaysen Bücher






Auftakt der auf vier Bände angelegten Hamburger Universitätsgeschichte. Die im März 1919 durch Beschluss der erstmals demokratisch gewählten Bürgerschaft gegründete Hamburger Universität zählt heute mit über 40.000 Studierenden in mehr als 170 Studiengängen zu den größten Hochschulen in Deutschland. Anlässlich ihres Jubiläums erscheint eine auf vier Bände angelegte Universitätsgeschichte, die als multiperspektivische Darstellung übergreifende Themen und Fragestellungen behandelt (Bd. 1) sowie quer durch alle Fakultäten die Geschichte einzelner Fächer und Institute diskutiert (Bd. 2-4). Mehr als 80 Autorinnen und Autoren sind an dem Gesamtprojekt beteiligt. Band 1 widmet sich allgemeinen Aspekten der Hamburger Universitätsgeschichte, u. a. dem Verhältnis von Stadt und Universität im Stadtstaat Hamburg, den internationalen Beziehungen der Universität, ihrer räumlichen Dimension, der Entnazifizierung des Lehrkörpers nach 1945, den "Public Intellectuals" der 1950er und 1960er Jahre, dem Übergang von der Ordinarien- zur Reformuniversität Ende der 1960er Jahre und deren Ausprägung in den 1970er und 1980er Jahren, den Geschlechterverhältnissen an der Universität, dem (post-)kolonialen Erbe, dem Umgang der Universität mit ihrer Vergangenheit und in mehreren Beiträgen der Studierendengeschichte.
100 Jahre Universität Hamburg
Studien zur Hamburger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte in vier Bänden. Band 2: Geisteswissenschaften. Theologie. Psychologie
Hamburger Historikerinnen und Historiker im Gespräch
Interviews mit Gabriele Clemens, Hans-Werner Goetz, Frank Golczewski, Arno Herzig, Franklin Kopitzsch und Barbara Vogel
Die VolkswagenStiftung, seit 1961 die bedeutendste wissenschaftsfördernde Stiftung in Deutschland, wurde nicht als Unternehmensstiftung gegründet, sondern als privatrechtliche Institution von der Bundesrepublik Deutschland und Niedersachsen ins Leben gerufen. Ihre Gründung war das Ergebnis jahrelanger Auseinandersetzungen um die Zukunft des Volkswagenwerks und seiner Vermögenswerte. Nicolaysen beleuchtet die komplexe Gründungsgeschichte der Stiftung anhand umfangreicher Quellen und analysiert sie im Kontext der wissenschafts-, wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Entwicklungen der frühen Bundesrepublik. Der Band „Impulse geben – Wissen stiften“ bietet einen Überblick über vier Jahrzehnte der Förderung von Wissenschaft und Technik in Forschung und Lehre. In 19 Beiträgen beleuchten namhafte Vertreter der deutschen Wissenschaft unterschiedliche Aspekte der Stiftungstätigkeit und zeigen, welche Impulse die unabhängige Stiftung für Bildung und Forschung gegeben hat. Zentrale Themen sind Interdisziplinarität, Internationalität und Nachwuchsförderung, die in Bereichen wie Bildungsforschung, Materialwissenschaften und der Förderung geisteswissenschaftlicher Infrastruktur behandelt werden. Ein eigenes Kapitel widmet sich dem bekanntesten Förderprojekt der Stiftung: der 1972 veröffentlichten Studie „Grenzen des Wachstums“.
Siegfried Landshut (1897-1968) ist einer der Begründer der Politischen Wissenschaft in den zwanziger Jahren und nach 1950, als er das Fach in Deutschland aufbaute. Rainer Nicolaysen zeichnet die Schnitte und Brüche seines Lebens, die Emigration und Rückkehr, die Fremdheit, die Landshut bis zum Ende seines Lebens umgab, einfühlsam und nüchtern, anschaulich und präzis nach. Seine Biographie verbindet Wissenschaftsgeschichte und Sozialgeschichte, Ideengeschichte mit der von Institutionen, indem er über Zufälle und das Zickzack des einzelnen Lebens hinausgeht, dabei aber das einzelne Leben nicht vergißt.
Der Hamburger Professorinnen- und Professorenkatalog (HPK)
Reden der Zentralen Veranstaltung der Universität Hamburg am 26. Januar 2017 anlässlich der Freischaltung des HPK
Dieser Band dokumentiert die vier Reden der Zentralen Veranstaltung der Universität anlässlich der Freischaltung des Hamburger Professorinnen- und Professorenkatalogs, ergänzt um ein Nachwort von Ole Fischer, dem Leiter des Universitätsarchivs. In ihrem Grußwort bezeichnete die Vizepräsidentin der Universität Jetta Frost die Erstellung eines elektronischen Professorinnen- und Professorenkatalogs als „nicht nur zeitgemäß, sondern überfällig“ und zur „Selbstvergegenwärtigung unserer Identität als Universität“ notwendig. Als Leiter der Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte und Projektverantwortlicher betont Rainer Nicolaysen die Bedeutung des Katalogs als wichtige Grundlage universitäts- und wissenschaftsgeschichtlicher Forschung. Matthias Glasow dokumentiert in einem „Werkstattbericht“ über die Konzeption, Genese und Anwendung des HPK. Der Historiker Ulf Morgenstern, der schon vor mehr als zehn Jahren an der Entwicklung des Leipziger Professorenkatalogs beteiligt gewesen ist, erweitert den Horizont über das Hamburger Beispiel hinaus. Ole Fischer betont in seinem Nachwort, Professorinnen- und Professorenkataloge seien „insbesondere ein Startpunkt für eine kritische Auseinandersetzung mit einzelnen Personen und den personellen Strukturen der Universität Hamburg“.
Zum Gedenken an Gerhard Fezer (1938-2014)
Reden der Akademischen Gedenkfeier der Fakultät für Rechtswissenschaft am 30. Oktober 2015
Dieser Band dokumentiert die Reden, die am 30. Oktober 2015 im Rahmen der Akademischen Gedenkfeier zur Würdigung des Strafrechtswissenschaftlers Gerhard Fezer (1938–2014) im Flügelbau West des Hauptgebäudes der Universität Hamburg gehalten wurden. Ergänzt um die Begrüßung durch den Dekan der Fakultät für Rechtswissenschaft vermitteln die fünf Reden mit je unterschiedlichem Akzent ein eindrucksvolles Bild des am 15. August 2014 im Alter von 75 Jahren verstorbenen Kollegen und akademischen Lehrers. Gerhard Fezer, der 1978 eine Professur für Strafrecht und Strafprozessrecht in Hamburg übernommen hatte und hier 2004 emeritiert wurde (aber noch darüber hinaus gelehrt hat), war 36 Jahre lang, nahezu sein halbes Leben, Mitglied der Universität Hamburg.