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Tobias Wöhrle

    Leo Wohleb
    Boroxine, Triazine, Triphenylbenzole und MIDA-Boronate: Neue Kernmotive für kalamitische und diskotische Flüssigkristalle
    • Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wurde ein grundlegendes Verständnis für die Ausbildung von Mesophasen bei kleinen sternförmigen Mesogenen erlangt. Dafür gelang es, drei Reihen neunfach-substituierter Sternmesogene auf Basis von Triphenylboroxin-, Triphenyltriazin- und Triphenylbenzol-Kernstrukuturen zu synthetisieren und auf ihre flüssig-kristallinen Eigenschaften zu untersuchen. Durch die Mischungen der drei Kern-Einheiten konnte das Verständnis für die Rolle der Kern-Einheiten in der Aggregation vertieft werden. Zusätzlich wurde durch Variation der Seitengruppen das minimale Substitutionsmuster für flüssigkristalline Triphenylbenzole erarbeitet. Außerdem wurde der Einfluss von aromatischen Resten in der Alkoxyketten-Peripherie auf den Mesomorphismus untersucht. Dafür wurden Derivate mit sterisch anspruchsvollen Seitengruppen synthetisiert und auf ihre flüssigkristallinen Eigenschaften untersucht. Im zweiten Teil dieser Arbeit wurde das Einsatzspektrum der MIDA-Gruppe auf Flüssigkristalle erweitert. Dafür wurden einen ein Reihe von MIDA-Boronaten hergestellt und auf ihren flüssigkristallinen Eigenschaften hin untersucht. Dabei wurde die MIDA-Boronat-Einheit zum ersten Mal als polare Kopfgruppe in amphiphilen Mesogenen eingesetzt. Durch geschickte Variation der Seitenketten konnte eine grundlegende Abhängigkeit der Mesophasengeometrie vom Substitutionsgrad erarbeitet werden.

      Boroxine, Triazine, Triphenylbenzole und MIDA-Boronate: Neue Kernmotive für kalamitische und diskotische Flüssigkristalle
    • Leo Wohleb

      • 495 Seiten
      • 18 Lesestunden

      Bis heute zählt der badische Staatspräsident Leo Wohleb zu den umstrittenen Politikern der südwestdeutschen Zeitgeschichte. Seine politische Karriere umfasste einen Zeitraum von nicht ganz sieben Jahren mit einem Nachspiel von etwa drei Jahren bis zu seinem Tod. In diese Zeit zwischen 1945 und 1955 fielen die Diskussion und die Verhandlungen um die Bildung eines Landes aus den Nachkriegsländern Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern. 1952 wurde der so genannte Südweststaat, der später den Namen Baden-Württemberg erhielt, gegründet. Wohleb versuchte, dies zu verhindern. Er wollte Baden in seinen alten Grenzen, wie es zu Beginn des 19. Jahrhunderts zugeschnitten worden war, wiederhergestellt sehen und dafür kämpfte er. Als die Bildung des neuen Landes 1951 durch eine Volksabstimmung von der Bevölkerung im Südwesten die Zustimmung erhielt und im April 1952 vollzogen wurde, stand Wohleb als populärster Bekämpfer dieses Projektes auf der Verliererseite. Die Auseinandersetzungen und Kämpfe von damals wirken bis heute nach. Die Propaganda pro und contra Südweststaat hat ihre Spuren hinterlassen, in erster Linie auf badischer Seite. Aber vor allem das Bild des Politikers Leo Wohleb wurde dadurch geprägt. Für die einen ist Wohleb ein Held, der die Selbständigkeit Badens erhalten wollte, für die anderen ein Quertreiber und Separatist, der die „Schwaben“, also die Württemberger, hasste.

      Leo Wohleb