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Ulrike Kahrs

    Der Lebenszyklus bei den wolgafinnischen und permischen Völkern
    Literatursoziologische Entwicklungen bei Wolgafinnen und Permiern
    • In dem Buch Literatursoziologische Entwicklungen bei Wolgafinnen und Permiern (1985-2008) wird die literarische Entwicklung bei Mordwinen, Mari, Udmurten und Komi-Syrjänen seit Mitte der 1980er Jahre betrachtet. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei der Rolle, die Literatur im mit der Perestroika einsetzenden Prozess der sprachlichen und kulturellen Revitalisierung bei diesen Völkern spielt. Neben einem Überblick über die Entwicklung der finnougristischen Literaturwissenschaft und der finnougrischen Kontakte werden die Faktoren der literarischen Produktion der einzelnen Völker eingehend untersucht. Zudem werden ausgewählte Aspekte der Werke wolgafinnischer und permischer Autoren beleuchtet. Die Autorinnen sind Mitarbeiterinnen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts, welches von 2005-2008 an der Universität Hamburg durchgeführt worden ist und in dessen Rahmen auch dank der Kooperation mit Wissenschaftlern und Autoren aus der Republik Mordwinien, aus der Republik Marij Ėl, aus der Republik Udmurtien und aus der Republik Komi interessante Erkenntnisse gewonnen werden konnten.

      Literatursoziologische Entwicklungen bei Wolgafinnen und Permiern
    • Der Lebenszyklus bei den wolgafinnischen und permischen Völkern

      Kontextfelder, Konzepte und Identität

      • 210 Seiten
      • 8 Lesestunden

      In diesem Buch werden Geburt, Heirat und Tod bei vier mit Finnen und Ungarn verwandten Völkern untersucht. Zunächst werden dabei die ethnographischen Daten auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin beleuchtet und mit einer Untersuchung von Übergangsriten mit den verbundenen Begriffen (z. B. ‘schwanger’, ‘Hebamme’, ‘Frei-, Brautwerber’, ‘freien, werben’, ‘Brautpreis’, ‘Besuch bei der Familie der Braut’, ‘Braut’, ‘Bräutigam’, ‘Jenseits’, ‘Sarg’, ‘Friedhof’) verknüpft. In die Untersuchung wird darüber hinaus auch das sich in den Folkloretexten widerspiegelnde und auf Geburt, Heirat und Tod Bezug nehmende kulturelle Wissen der wolgafinnischen und permischen Völker (Vorzeichen, Traumdeutungen sowie Wiegenlieder, Hochzeitslieder und Totenklagen) einbezogen. Die kulturellen und sprachlichen Gemeinsamkeiten des Lebenszyklus bei Wolgafinnen und Permiern werden zu Konzepten (z. B. „Tischgemeinschaft“, „Topographia Sacra“, „Flora Sacra“) zusammengefasst, die am Beispiel der Mari vor dem Hintergrund des gegenwärtigen nationalen Erwachens auf ihre identitätsstiftende Wirkung untersucht werden. Diese Arbeit ermöglicht durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung einen Einblick in die komplexe Struktur eines kulturellen Teilbereichs und dessen Rolle im Prozess der kulturellen Revitalisierung

      Der Lebenszyklus bei den wolgafinnischen und permischen Völkern