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Bookbot

Leopold Maurer

    Miller & Pinchon
    Mann am Mars
    Euro-Lobbying
    Damit ich dich besser sehen kann
    Miller & Pynchon
    Kanal
    • Ein Zugang zum Meer – Traum oder Trauma? Für die alkohol- und zigarettensüchtige Kanzlerin eines Binnenlandes ist diese Utopie beschlossene Sache und einziges Mittel zum Machterhalt. Nur noch das dumme Volk und die Medien müssen von dem irrwitzigen Kanalprojekt überzeugt werden. Währenddessen bohrt bereits im Untergrund ein verwegenes Bauteam auf der Suche nach dem ersehnten Wasser tief ins Ungewisse, vielleicht zu tief. Unwissend und fernab des gewaltigen Vorhabens treibt ein fischendes Liebespaar unbeteiligt auf den Wogen des Ozeans und wird dennoch vom Strudel der Ereignisse eingesogen. Leopold Maurer zeichnet in seinem Comic Kanal ein verheerendes Bild der politischen Kaste: Willkür und Überheblichkeit der Entscheidungsträger auf der einen, Duckmäusertum und Konformismus der Berater auf der anderen Seite – das Volk spielt für die Herrschenden keine Rolle. Mit scharfem Blick und bösem Humor legt Maurer die Absurditäten eines politschen Systems bloß. Seine knappen, präzisen Schwarz-Weiß-Zeichnungen illustrieren parabelhaft das Sittenbild einer modernen Gesellschaft, die sich ihrer eigenen Entfremdung schon längst nicht mehr bewusst ist. Aber es gibt auch – wie immer bei Maurer – die Ahnung von Poesie, von Hoffnung, von Liebe.

      Kanal
    • Ihr inneres Konzept ist das der geordneten Welt, ihre Tätigkeit deren mögliche Abbildung in der gemessenen Zahl. Sowohl dem melancholischen Pynchon als auch dem draufgängerischen Miller bedeuten diese abstrakten Zahlen den Zusammenhalt ihrer ganz persönlichen Existenz, ermöglichen ihnen eine Art Verankerung im Konkreten: für Pynchon, der über den Tod seiner geliebten Frau nicht hinwegkommt, für Miller, der sich unablässig weiter in sexuellen Ausschweifungen und ihren emotionalen Bedeutungslosigkeiten verliert. Gemeinsam stellen sie sich anfangs der Aufgabe des Ziehens einer Demarkationslinie, die sie für eine größere unterbrechen: die Messung des Venusdurchgangs, mittels dessen die Entfernung der Erde zur Sonne berechnet werden soll. Doch mit der Größe der Aufgabe scheint auch beider ganz persönliche Ausweglosigkeit zu wachsen, und je genauer die Entfernungen definiert werden, desto enger und unüberwindlicher ziehen sie auch ihre eigenen Grenzen. Mit literarischen Mitteln und in einem eindringlich reduzierten Zeichenstil entführt uns Leopold Maurer in gleichermaßen berührenden wie komischen Szenen in die nicht ausschließlich rational erfassbare Welt der beiden Protagonisten, die nicht nur von Zahlen sondern auch von schießwütigen Zwillingsbrüdern und seltsamen Heiligen bevölkert wird, von Werwölfen und poetisch veranlagten Kanalkrokodilen.

      Miller & Pynchon
    • Er ist der erste Mensch auf dem Mars, seine einzig reale Gesellschaft eine Schildkröte namens Darwin. Und kann man überhaupt von erfüllenden Aufgaben sprechen, so sind dies das Beobachten von Marsgestein – eine durchaus monotone Tätigkeit – und, den Sponsoren dieser Mission verpflichtet, das Betreiben einer Tankstelle. Doch schon bald stellt sich die unterschiedlichste Ge-sellschaft ein: tankende Außerirdische, verhasste Arbeits- kollegen, der ewiggestrige Großvater und angeblich sitzt sogar Gott hinter einem der Hügel. Mit feinem Humor und großem Gespür für absurde Szenerien führt Leopold Maurer seine liebenswerten Helden durch die Öden des roten Planeten und erzählt so nach und nach die rührende Geschichte eines zweifellos neurotischen, doch stets charmanten Weltenforschers.

      Mann am Mars
    • What begins with a seemingly achievable task such as drawing a line of demarcation becomes something far greater for the book's two comical heroes Miller and Pynchon. Instead, they embark on measuring the Venus transit, through which the distance between the earth and the sun is calculated. With the magnitude of such a task, their personal hopelessness seems to increase, and the more precisely the distances are calculated, the more their own limits become apparent. For the melancholic Pynchon and the ballsy Miller, these abstract numbers represent their personal reality. For Pynchon, who cannot get over the death of his beloved wife, for Miller who unremittingly continues to lose himself in sexual debauchery. A hilarious look at the human condition through time, space and logic.

      Miller & Pinchon