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Patrick Schwan

    Der informierte Verbraucher?
    Die Chance für den fairen Handel?
    • Der informierte Verbraucher?

      Das verbraucherpolitische Leitbild auf dem Prüfstand. Eine Untersuchung am Beispiel des Lebensmittelsektors

      • 303 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Im Herbst 2000 forderte Bundeskanzler Gerhard Schröder neue Perspektiven für eine verbraucherfreundliche Landwirtschaft und rief dazu auf, von den Agrarfabriken abzurücken. Dieser Appell im Deutschen Bundestag richtete sich nicht nur an die Abgeordneten, sondern auch an die Verbraucher. Auslöser waren europaweite Lebensmittelskandale, die trotz anfänglicher Beteuerungen auch in Deutschland immer größere Ausmaße annahmen. Als politische Reaktion wurden zwei Bundesminister entlassen, ein Verbraucherschutzministerium eingerichtet und neue Behörden gegründet. Die Bemühungen zielten jedoch nicht nur auf effektiveren Verbraucherschutz ab. Verbraucherpolitik umfasst mehr als nur Schutz; das Wort „Schutz“ ist zwar noch in den Namen der zuständigen Ministerien verankert, doch die Auffassung hat sich gewandelt. Verbraucherschützer sind der Meinung, dass Verbraucher nicht mehr „bemuttert“ werden müssen. Verbraucherpolitik soll einen funktionierenden Wettbewerb fördern, der es den Verbrauchern ermöglicht, auf Augenhöhe mit Anbietern zu agieren. Gleichzeitig wird den Verbrauchern eine Verantwortung für die Agrarfabriken zugeschrieben, deren Existenz als Folge der einseitigen Präferenz nach immer günstigeren Preisen betrachtet wird.

      Der informierte Verbraucher?