Der Roman „Pause für Wanzka“ aus der DDR von 1968 porträtiert Gustav Wanzka, einen unbestechlichen Pädagogen, der das Bildungssystem reformieren wollte. Ein bekannter Genetik-Professor würdigt ihn als idealen Bundespräsidenten, da Wanzka außergewöhnliche Talente und Erziehungsmuster gefördert hat.
Alfred Wellm Bücher







"Wenn ich könnte, ich würde Wanzka zum Bundespräsidenten wählen", schrieb ein bekannter Genetik-Professor im Feuilleton der Berliner Zeitung 1993. Der Mann hatte offenbar gute Gründe, die Titelfigur des 1968 in der DDR erschienenen Romans für das hohe Amt zu reklamieren. Denn Gustav Wanzka war unbestechlich. In DDR-Zeiten erst Neulehrer aus Überzeugung, dann Schulleiter und Schulrat und von den Amtssesseln wieder zurück in den praktischen Schuldiesnt, hat der besessene Pädagoge, mitunter gegen alle geltenden Regeln, ungewöhnliche Begabungen und Erziehungsmuster gefördert und das erstarrte System der Volksbildung aufzubrechen versucht. Mit seinen Geschichten aus dem Schulalltag einer mecklenburgischen Kleinstadt hat Wellm seinerzeit heftiges Pro und Kontra ausgelöst. Die Besitzer von normierten Weisheiten nannten den Autor empört einen 'Nestbeschmutzer'. Für die Entwicklung der DDR-Literatur muß 'Pause für Wanzka' als einer der Schlüsselromane angesehen werden.
Raya war einmal ein stolzes Dressurpferd, aber das ist lange her. Jetzt ist die Stute alt und blind. Dennoch liebt Irka das Pferd über alles. Stundenlang liegt sie auf seinem Rücken und träumt davon, Zirkusreiterin zu sein. In diesem Sommer aber verändert sich die Stute. Sie galoppiert und dreht Pirouetten wie in alten Zeiten. Und dann passiert etwas, was niemand für möglich hält: Raya bekommt noch einmal ein Fohlen. Zwischen Irka und dem Fohlen entwickelt sich eine innige Freundschaft. Zwei Pferde können Irkas Eltern jedoch nicht behalten - es bleibt nur ein Entschluss schweren Herzens.
Bilderbuchgeschichte eines Jungen, der das große Abenteuer sucht und die vielen wirklichen Abenteuer um ihn herum übersieht. Poesievolle Bilder von Siegfried Linke