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Bookbot

Annette Hug

    1. Januar 1970
    Wilhelm Tell in Manila
    Tiefenlager
    Werkstattheft internationale Studienwoche
    Lady Berta
    In Zelenys Zimmer
    • In Zelenys Zimmer

      Roman

      • 198 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Ein Sessel, eine Topfpalme, eine Couch – Zelenys Zimmer ist der Ort, wo alle Geschichten zusammenfinden. Fünf Personen machen hier eine Psychoanalyse und loten ihre eigenen Grenzen aus: Amtsdirektor Blatter kommt seit dreißig Jahren. Zeleny weiß längst alles über ihn, sie ist sein Schutzengel geworden, er braucht sie beinahe nicht mehr, und trotzdem ist es gut, dass sie noch immer da ist. Derweil hat Amalia von Anfang an einen Verdacht: Weiß Zeleny etwas über die Dinge, von denen ich nicht spreche? Was macht sie auf ihrem Sessel hinter mir? Und Denise fragt sich, ob sie Fußball spielen oder pfeifen will, und vielleicht will sie etwas Drittes, doch wie sagt man das einer Psychoanalytikerin? Ist Zeleny überhaupt eine Analytikerin? Wer ist Frau Zeleny eigentlich? Annette Hug hört fünf Menschen auf der Couch zu, die von Liebe und unerfüllten Wünschen, von ihren Träumen und von Schlaflosigkeit erzählen. Und immer sitzt da die Analytikerin Zeleny, nachsichtig, unnahbar und rätselhaft. Ein eindringlicher Roman, voller Geheimnisse und von feinem Humor.

      In Zelenys Zimmer
    • Lady Berta

      • 156 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Zürich 1939: 'Bring mir keinen Balg nach Hause', hatte die Mutter bei der Abreise zu Berta gesagt, und diese hätte schon damals gerne gewusst, wie das eigentlich geht: zu einem Kind zu kommen. Jetzt ist das Dienstmädchen, das eigentlich eine Dame werden wollte, tatsächlich schwanger. Sie verliert ihre Arbeit, kehrt aber nicht zu den Eltern ins Dorf zurück. Der Zweite Weltkrieg beginnt und damit eine Zeit des langen Wartens. Nach dem Krieg lässt Berta das Kind bei Verwandten zurück, um eine Stelle in England anzunehmen. Bertas Enkelin erzählt das Leben ihrer Großmutter. Wie Berta und Karl in einem Mansardenzimmer zusammenfinden und einander bald wieder verlieren. Wie sich Berta mit dem Leben beeilen will, so kurz vor Kriegsausbruch. Sie berichtet von Bertas Leben in der Schweiz des Aktivdienstes und von der neuen Freiheit eines Schweizer Au-pair-Mädchens im Nachkriegslondon. Sie erzählt aber auch von der Sehnsucht und Wut ihrer Mutter Louise, Bertas Tochter. Der Roman – in dem die Enkelin manches erfinden muss, weil die Großmutter nur wenig erzählt – ist auch eine Geschichte des Abschiednehmens und Verschwindens: Während die Enkelin sich die Lebensgeschichte von Lady Berta zurechtlegt, zerfallen deren Erinnerungen zusehends in haltlose Bilder, die immer weniger in der Gegenwart verankert sind.

      Lady Berta
    • Die Artikel des Werkstatthefts nähern sich aus verschiedenen Perspektiven dem politisch aktuellen Motto 'Fördern und Fordern'. Drei verschiedene Städte werden beleuchtet: Amsterdam, Lyon und Basel. Es wird deutlich, wie sehr die Diskussionen und Realitäten der Integrationspolitik vom jeweiligen nationalen Kontext und seiner Geschichte geprägt sind. Die Berichte aus Amsterdam werfen ein Schlaglicht auf eine real existierende Umsetzung der 'fordernden' Integrationspolitik, der französische Beitrag betont die sozialen, ökonomischen und räumlichen Ausschlussprozesse und die Möglichkeiten bürgerschaftlichen Engagements. Nach einer Einführung in das aktuelle, rechtliche Verständnis von Integration in der Schweiz folgt eine Dokumentation der Diskussionen über die Integrationspolitik der Stadt Basel. Das Werkstattheft bietet damit Orientierungspunkte und Diskussionsstoff in einer aktuellen Debatte.

      Werkstattheft internationale Studienwoche
    • Tiefenlager

      Roman

      • 216 Seiten
      • 8 Lesestunden
      2,5(2)Abgeben

      Sie zerstreuen, vervielfachen und verteilen sich auf verschiedenen Kontinenten, überall da, wo Konzerne rund um den Globus nach sicheren Orten suchen. Doch angefangen hat alles auf einem alten Bauernhof in Westeuropa südlich der Alpen mit einer Vision: Kein Mensch wird durch die Strahlung eines Endlagers für nukleare Abfälle getötet. Fünf Leute aus verschiedenen Nationen, eine Krankenpflegerin, ein Kraftwerk-Arbeiter, ein Nuklearphysiker, eine Finanzberaterin und eine Linguistin gründen einen Orden und entwickeln Methoden, das Wissen um die Gefahren des Atommülls verlässlich zu dokumentieren und von Generation zu Generation weiterzugeben. Verunsicherung setzt ein und zwingt den Orden zu erweiterten Aktivitäten, als der vom Konsortium versprochene Bau des Endlagers auf sich warten lässt und der Pachtvertrag gekündigt wird. Ein literarisch ungemein spannender Roman über eine uns und künftige Generationen bedrohende Materie, eingebettet in interessante Lebensgeschichten der einzelnen Akteur*innen und science-fiction-artig erzählte Zukunftsszenarien

      Tiefenlager
    • Als junger Augenarzt und Romancier kommt José Rizal 1886 nach Deutschland. Noch ist nicht abzusehen, dass er einmal Nationalheld der Philippinen werden wird. Der Archipel am Rand des Pazifiks ist eine Kolonie des Spanischen Weltreichs. Die Kolonialherren erlauben Bildung nur in den eng gesteckten Grenzen jesuitischer Klosterschulen. Und nur die spanische Sprache gilt als Kultur. Weil Rizal in Madrid mit liberalen Ideen hervorgetreten ist, warnt sein Bruder vor der Heimkehr nach Manila. Er empfiehlt die sichere Existenz in Deutschland. Aber er könne etwas für sein Volk tun: In Heidelberg und Leipzig übersetzt Rizal den »Wilhelm Tell« von Friedrich Schiller in seine Muttersprache Tagalog. Die Landschaft verschiebt sich: Auf einer tropischen Insel erheben sich die Alpen. Aus Protest gegen die Untaten Gesslers, gegen die Intriganz der katholischen Kirche werden diese Berge als Vulkane ausbrechen. Am Vierwaldstättermeer kämpfen eingeborene Bauern gegen fremde Vögte, gegen Arbeit in Knechtschaft. Rizals Aufenthalt in Deutschland wird zu einer Reise des Übersetzens. Die Fortbildung in Augenheilkunde an der Heidelberger Klinik, seine Begegnungen mit studentischen Burschenschaften oder Kneipenmädel, seine Gespräche mit Philologen in Berlin oder einem Pfarrer im Odenwald – all dies Neue und Fremde wird verglichen mit der Heimat. Worte müssen gefunden werden in Tagalog, oder Analogien gebildet, wenn die Sachen nicht von einem Ort an den anderen verpflanzt werden können. Übersetzen wird zu einer Arbeit der Hoffnung, dass der Aufstand gegen die Kolonialherren kommt, und zur Entdeckung der Angst, dass Gewalt jede Ordnung vernichtet. Der historische José Rizal kehrt heim. Der Aufstand findet statt. Rizal wird 1896 in Manila wegen Anstiftung zur Rebellion und zum Verrat verurteilt und hingerichtet. Der Roman verwebt Rizals Reisen, seine Begegnungen in Madrid, Paris, Heidelberg, Leipzig und seine Erinnerungen an die philippinische Heimat mit der Geschichte des Schweizer Freiheitshelden Tell, in der Version Schillers und in der Rizals. Dichtung und Dokument werden von Sprache zu Sprache flüssig, eine Flut. Annette Hug, geboren 1970 in der Schweiz, hat in Zürich und Manila Geschichte und Women and Development Studies studiert. Nach Tätigkeiten als Dozentin und Gewerkschaftssekretärin lebt sie heute als freie Autorin in Zürich. Wilhelm Tell in Manila ist ihr dritter Roman.

      Wilhelm Tell in Manila