Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Iman Attia

    BeDeutungen dekolonisieren
    Multikulturelle Gesellschaft - monokulturelle Psychologie?
    Alltag und Lebenswelten von Migrantenjugendlichen
    Orient- und IslamBilder
    Muslimischsein im Sicherheitsdiskurs
    Die "westliche Kultur" und ihr Anderes
    • 2021

      Muslimischsein im Sicherheitsdiskurs

      Eine rekonstruktive Studie über den Umgang mit dem Bedrohungsszenario

      Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen darüber, wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen. Dabei wird rekonstruiert, wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt, ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen

      Muslimischsein im Sicherheitsdiskurs
    • 2018

      BeDeutungen dekolonisieren

      Spuren von (antimuslimischem) Rassismus

      Die Autor*innen des Bandes machen sich auf die Suche nach Spuren von BeDeutungen und ihren Zusammenhängen. Sie lesen Binarismen, Dichotomisierungen und Lagerdenken in historischen und aktuellen Kontexten aus globalhistorischer, post- und dekolonialer Perspektive gegen den Strich und erkunden theoretische und empirische Möglichkeiten anderer Lesarten. Dabei folgen sie keinen ontologisierenden Logiken und Herleitungen, sondern fragen nach den Hintergründen von BeDeutungen. Durch die Spiegelung historischer Ereignisse und Zusammenhänge entdecken sie ›Geister‹, die uns bis heute – als sowohl Abwesendes wie Anwesendes (Denken) – heimsuchen und verfolgen. Die Beiträge zeigen, wie (antimuslimischer) Rassismus sowohl historisch als auch gegenwärtig mit anderen Rassismen verwoben ist und aus Formen der Religiösisierung, Rassisierung, Kulturalisierung, Orientalisierung und Kolonisierung schöpft. Gleichzeitig laden sie dazu ein, Möglichkeiten zu imaginieren, die das Andere nicht als ›anders‹ auffassen, sondern ›das Selbst‹ dekonstruieren und so Raum schaffen für unabgeschlossenes, prozessuales und dynamisches (Neu-)Denken.

      BeDeutungen dekolonisieren
    • 2018

      Postmigrantische Perspektiven

      Ordnungssysteme, Repräsentationen, Kritik

      Pluralisierung der Gesellschaft durch Ein- und Auswanderung, das Erstarken gegen Pluralität gerichteter Kräfte und die damit verbundenen Aushandlungen um Zugehörigkeit und gesellschaftliche Teilhabe charakterisieren die gegenwärtige Gesellschaft. Dieser Band versammelt innovative Stimmen zur zeitdiagnostischen Beschreibung der Gesellschaft als „postmigrantisch“ und zu den zahlreichen damit verbundenen Transformationen.

      Postmigrantische Perspektiven
    • 2014

      In Bürgerbewegungen, rechtspopulistischen Parteien und Internetforen wird offen gegen Muslim_innen gehetzt. Volksentscheide sollen Muslim_innen daran hindern, ihr Recht auf Religionsfreiheit umzusetzen, Veranstaltungen und Publikationen tragen dazu bei, eine aggressive Stimmung gegen Muslim_innen zu schüren. Die Äußerungen und Aktionen zielen darauf, die Partizipations- und Handlungsmöglichkeiten von Muslim_innen zu begrenzen. Argumentativ werden Muslim_innen ethnisiert und kriminalisiert, ihnen wird vorgeworfen, dass sie 'uns' bedrohten und Deutschland/Europa/die Welt erobern oder im Stillen unterwandern wollten. Wer Muslim_innen in ihren demokratischen Rechten unterstützt oder ihre Daseinsberechtigung in Europa nicht in Zweifel zieht und ihre Handlungsmöglichkeiten nicht beschränken will, wird als Mittäter_in denunziert. Unterhalb dieser Stilisierung von Muslim_innen als Aggressor_innen lassen sich Parallelen zu moderaten, alltäglichen Äußerungen finden. Muslim_innen als Fremde zu behandeln und sie als Sicherheitsrisiko einzustufen, ihnen pauschal Sexismus, Homophobie, Antisemitismus, Bildungsferne und vieles mehr vorzuwerfen, sind Diskurse, die sich auch in anderen gesellschaftlichen Kontexten wiederfinden.

      Antimuslimischer Rassismus am rechten Rand
    • 2009

      Die Entstehung der »Islamophobie« wird oft als Folge des radikalen Islamismus betrachtet. Kultur- und sozialwissenschaftliche Analysen zeigen jedoch, dass antimuslimischer Rassismus bereits lange zuvor in politischen, kulturellen und alltäglichen Diskursen der »westlichen Kultur« verankert war. Dieses Buch wendet den Blick von interreligiösen Dialogen, die versuchen, »das Fremde« zu verstehen, ab und nutzt die Perspektive auf »die Anderen« als Ausgangspunkt, um das »Eigene« zu reflektieren. Anhand postkolonialer und poststrukturalistischer Theorien wird die hegemoniale Darstellung »des Islam« untersucht. Die Dichotomie zwischen »Islam« und »Westen« wird als Konstruktion betrachtet, die beide Seiten essenzialisiert. Diese Konstruktion hat sich historisch entwickelt und variiert in politischen Kontexten, wobei sie Teil des kulturellen Wissens des »Westens« über »den Orient« und »den Islam« ist. Im Alltag erfahren die Subjekte die Bedingungen und Bedeutungen des »Islamdiskurses« als kulturelle Repräsentationen, die ihnen Sichtweisen und Interpretationen anbieten oder erschweren. In diesem Raum setzen sich die Subjekte aktiv mit der kulturellen Hegemonie auseinander und positionieren sich darin.

      Die "westliche Kultur" und ihr Anderes
    • 2007

      Orient- und IslamBilder

      • 307 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die Wohlgerüche des Orients – der nach Knoblauch stinkende Türke, die erotischen Harems- Schleier – die unterdrückte Kopftuchtürkin. Bilder und Gegenbilder über Orient und Islam sind vielfältig – und nicht neu. Sie werden seit Jahrhunderten überliefert und sind Teil des west-europäischen Kulturgutes. Seit Ende des kalten Krieges zwischen Ost und West greifen die USA wie Europa auf diese alten Bilder zurück. Sie definieren heute wie damals das eigene Selbstverständnis in Abgrenzung zum ›Anderen‹. Wie bereits im Mittelalter sind heute religiös begründete Unterschiede zwischen Ost und West bedeutsamer als systembedingte. Sie legitimieren politische Entscheidungen und erfahren auf Grund der tradierten Bilder Rückhalt in der Bevölkerung. Nicht zuletzt auf Grund der Widersprüchlichkeit der Bilder regt sich Protest dagegen. Interreligiöse Dialoge und die Unterscheidung zwischen guten und bösen Moslems sind derzeit verbreitet. Sie zeugen zwar vom guten Willen, ändern jedoch nichts daran, dass ›die Anderen‹ weiterhin als grundsätzlich verschieden wahrgenommen werden. Demgegenüber setzt der vorliegende Sammelband an der Konstruktion des Gegenbildes Orient bzw. Islam an und legt die dahinter liegenden Interessen offen.

      Orient- und IslamBilder
    • 2000

      Der vorliegende Sammelband beschäftigt sich mit den Lebenswelten von Migrantenjugendlichen in Deutschland und thematisiert ihren Alltag in seiner komplexen Vielfalt jenseits von Kulturkonflikt und Defizitzuschreibungen: mit welchen Anforderungen und Begrenzungen sind die Jugendlichen konfrontiert, welche Wünsche, Hoffnungen und Ängste beschäftigen sie, und wie sehen ihre Bewältigungs- und Gestaltungsstrategien aus? Zur Realitätsnähe der Befunde und ihrer Interpretation hat dabei insbesondere beigetragen, daß ein Großteil der hier veröffentlichten Aufsätze von AutorInnen stammt, die selbst MigrantInnen der ersten oder zweiten Generation sind, und damit Fragestellung und Analyse in der Definitionsmacht von Betroffenen mit konkretem Erfahrungshintergrund liegen. Durch die Anlage des Forschungsdesigns und die theoretische Herangehensweise wird auch in den übrigen Beiträgen die Sichtweise der Migrantenjugendlichen möglichst authentisch präsentiert und vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit eigenen ethnozentrisch verengten Wahrnehmungen dargestellt. Damit richtet sich der Band nicht nur an das interessierte Fachpublikum, sondern ebenso an eine aufgeschlossene breite Öffentlichkeit.

      Alltag und Lebenswelten von Migrantenjugendlichen
    • 1995

      Inzwischen gehört es zum Alltag in Deutschland, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft und kultureller Zugehörigkeit zusammenleben und arbeiten. Dabei werden an uns - zu welcher Kultur wir auch gehören - als PädagogInnen, BeraterInnen, TherapeutInnen, SupervisorInnen etc. neue Anforderungen gestellt. Dieses Buch rückt sowohl diejenigen ins Blickfeld, die von Antisemitismus und Rassismus ausgegrenzt werden, als auch diejenigen, die diese Diskriminierung (re-)produzieren.

      Multikulturelle Gesellschaft - monokulturelle Psychologie?