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Christiane Rothla nder

    Karl Motesiczky
    Die Anfänge der Wiener SS
    • Die Anfänge der Wiener SS

      • 653 Seiten
      • 23 Lesestunden

      Das Buch behandelt die Gründung der ersten österreichischen SS-Einheit, des SS-Sturms 77 in Wien, und ihres Ausbaus zur 11. SS-Standarte. Erstmals wird damit die Frühzeit der Schutzstaffel aus dem Blickwinkel der Geschichte einer Standarte analysiert. Führerkorps, soziale Zusammensetzung, Aufbau, interne Organisation und Finanzierung der Wiener SS werden ebenso untersucht wie ihre Stellung zur Politischen Führung und SA sowie ihre Entwicklung zur Terrortruppe. Einen ersten Höhepunkt erreichte der Terrorismus der SS mit dem Juliputsch 1934, an dem beide Wiener SS-Standarten in unterschiedlicher Form beteiligt waren und dessen Scheitern auch dem Versagen Heinrich Himmlers zuzuschreiben ist. Beleuchtet werden weiters die Flucht der Wiener SS-Angehörigen aus Österreich nach dem Parteiverbot und der Aufbau der „SS-Legion“ in Deutschland. Die Autorin stützt sich dabei insbesondere auch auf bisher unveröffentlichtes Bild- und Quellenmaterial, wie z. B. die Akten des Verwaltungsamtes des österreichischen SS-Abschnittes, das Trupp-Tagebuch eines Wiener SS-Mannes und zahlreiche Personalakten aus österreichischen und deutschen Archiven.

      Die Anfänge der Wiener SS
    • Karl Motesiczky

      • 379 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Dies ist die erste umfassende Biographie der schillernden Persönlichkeit im Umfeld von Psychoanalyse und politischem Aktivismus in der Zwischenkriegszeit. Karl Motesiczky, 1904 in Wien geboren, entstammte einer wohlhabenden jüdischen Bankiersfamilie. Während seines Studiums wandte sich Motesiczky dem Kommunismus zu und wurde Patient und Schüler des Psychoanalytikers und Sexualpolitikers Wilhelm Reich. Er emigrierte aus dem austrofaschistischen Österreich nach Skandinavien, wo er in den 30er-Jahren am Aufbau der Sexpol-Bewegung mitarbeitete. Als politischer Sprecher der Gruppe publizierte er zahlreiche Arbeiten in deren Organ, der Zeitschrift für Politische Psychologie und Sexualökonomie. Ende 1937 kehrte er nach Wien zurück und blieb nach dem 'Anschluss' in Österreich, obwohl er als 'Mischling I. Grades' den Repressionen des Nazi-Regimes ausgesetzt war. Auf seinem Anwesen in der Hinterbrühl bot er verfolgten FreundInnen Unterschlupf und initiierte eine psychoanalytische Arbeitsgruppe, geleitet von August Aichhorn. 1942 versuchte er, gemeinsam mit Ella und Kurt Lingens, polnische Juden in die Schweiz zu schmuggeln. Die Gruppe wurde verraten und Motesiczky zusammen mit Ella Lingens ins KZ Auschwitz deportiert, wo er am 25. Juni 1943 starb. 1980 wurden Karl Motesiczky, Ella und Kurt Lingens vom Staat Israel als 'Gerechte unter den Völkern' ausgezeichnet.

      Karl Motesiczky