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Richard Flanagan

    1. Januar 1961

    Richard Flanagan ist ein australischer Autor, Historiker und Filmregisseur, dessen Romane tief in den rauen Landschaften und der komplexen Geschichte Tasmaniens verwurzelt sind. Er schafft fesselnde Erzählungen, die die Feinheiten menschlicher Erfahrung vor dem Hintergrund der wilden und oft unversöhnlichen Natur Australiens erforschen. Flanagans Werk zeichnet sich durch seine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Erinnerung und der tiefen Verbindung zwischen Mensch und Land aus. Seine ausgeprägte Stimme und seine literarische Kunstfertigkeit machen ihn zu einem bedeutenden zeitgenössischen Erzähler.

    Richard Flanagan
    Der Erzähler
    Die unbekannte Terroristin
    Mathinna
    Goulds Buch der Fische
    Tod auf dem Fluss
    Der schmale Pfad durchs Hinterland
    • 2022

      Der mittellose Schriftsteller Kif Kehlmann erhält den Auftrag, die Memoiren des Kriminellen Siegfried Heidl zu schreiben. Während er unter Druck steht, erkennt er, dass Heidl kein Interesse an dem Buch hat und beginnt zu erfinden. Mit dem näher rückenden Abgabetermin verschwimmen die Grenzen zwischen ihrer Identität und Realität.

      Der Erzähler. Roman
    • 2018

      Den jungen, mittellosen Schriftsteller Kif Kehlmann erreicht mitten in der Nacht ein Anruf. Er soll die Memoiren des berühmtesten Kriminellen Australiens schreiben, Siegfried Heidl. Heidl hat den Banken siebenhundert Millionen Dollar abgenommen und muss sich nun vor Gericht verantworten. Bis zum Tag der Urteilsverkündung will sein Verleger das Manuskript auf dem Tisch haben. Trotz des enormen Drucks willigt Kehlmann ein, muss aber erkennen, dass Heidl sich gar nicht für das Buch interessiert. Also beginnt er zu erfinden. Je näher aber der Abgabetermin rückt, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Heidl und ihm selbst, zwischen Erfindung und Erinnerung. Betreibt Heidl Sabotage, will er, dass Kehlmanns Leben selbst sich ändert, das erfundene und das wahre?

      Der Erzähler
    • 2016

      In einem Fußballstadion werden drei Bomben entdeckt, und Gina Davis verbringt eine Nacht mit einem Fremden. Als sie aufwacht, ist der Mann verschwunden und sie eine mutmaßliche Terroristin. Noch bevor sie alles aufklären kann, entgleitet ihr die Kontrolle über ihr Leben. Wer soll ihr noch glauben? Sogar sie selbst kann sich der endlosen Schleife der Fernsehbilder kaum entziehen. Gina wird klar, dass die politische und mediale Maschinerie nicht mehr zu stoppen ist: Sie ist nun der Feind. Sie ist die Angst vor der Bedrohung durch das Unbekannte, das unsere Welt in Angst und Schrecken versetzt

      Die unbekannte Terroristin
    • 2015

      »Ein tiefgründiges und bewegendes Meisterwerk über einen verzweifelten jungen Mann in Zeiten des Krieges«, urteilt der Observer. Preisgekrönt entfachte Richard Flanagans Roman weltweit einhellige Begeisterung: Sein Held ist Dorrigo Evans, ein begabter Chirurg, dem eine glänzende Zukunft bevorsteht. Als der Zweite Weltkrieg auch Australien erreicht, meldet er sich zum Militär. Doch der Krieg macht keine Unterschiede, und während Dorrigo in einem japanischen Gefangenenlager mit seinen Männern gegen Hunger, Cholera und die Grausamkeit des Lagerleiters kämpft, quält ihn die Erinnerung an die Liebe zu der Frau seines Onkels. Bis er einen Brief erhält, der seinem Leben eine endgültige Wendung gibt. Richard Flanagans schmerzvoll poetischer Roman erzählt von den unterschiedlichen Formen der Liebe und des Todes, von Wahrheit, Krieg und der tiefen Erkenntnis eines existentiellen Verlusts.

      Der schmale Pfad durchs Hinterland
    • 2009

      Mathinna von Richard Flanagan ist eine Wucht von Roman. Herzzerreißend das Ende, das ganze Buch eine schwere Wahrheit, aber ich las wie ein Rasender, fast süchtig nach Wahrheit und Traurigkeit. Sten Nadolny Mitte des 19. Jahrhunderts. Zwei Schauplätze: London, die größte Stadt der Erde und Tasmanien, eine Insel am Rand der Welt. Das Aborigine-Mädchen Mathinna ist sieben Jahre alt, als sie unfreiwillig in das Haus des Gouverneurs von Tasmanien und berühmten Polarforschers Sir John Franklin und seiner Frau Lady Jane kommt. Bald jedoch ist Lady Jane Mathinnas überdrüssig, das Mädchen fügt sich nicht. Als Sir John von seinem Posten abberufen wird, kommt Mathinna in ein berüchtigtes Waisenhaus und wird sich selbst überlassen. Jahre später ist Lady Jane wieder in London, Sir John inzwischen auf der Suche nach der Nordwest-Passage im Eis verschollen. Lady Jane wendet sich um Hilfe an Charles Dickens, den berühmtesten Engländer seiner Zeit. Ungeheuerliche Gerüchte sind im Umlauf, die Sir John und seiner Mannschaft Kannibalismus im Überlebenskampf vorwerfen. Undenkbar für den menschlichen Gipfel der Zivilisation. Charles Dickens soll seinen Einfluss geltend machen und den Gerüchten entgegentreten. Und Mathinna? Sie ist nun 17 Jahre alt, nirgends zu Hause und versucht doch die Balance zu halten am äußersten Rand der Welt. Flanagan erzählt nicht nur von der Katastrophe der Kolonialisierung, sondern von verleugnetem Begehren, über seine zentrale Bedeutung und Macht im menschlichen Leben. Ein zeitloses Epos von ungeheurer poetischer Kraft und Sprachmächtigkeit, das seinesgleichen sucht.

      Mathinna
    • 2004

      Aljaz Cosini führt als Raftingführer Touristen den wilden Franklin River in Tasmanien hinunter. Bei der Landung vor einem Wasserfall gleitet Aljaz bei dramatischen Rettungsversuch auf einem Felsen aus und stürzt in den Fluss. Von der Wucht des Wassers an die Felsen gedrückt, droht er zu ertrinken. Während er um sein Leben kämpft, zieht seine Vergangenheit an ihm vorbei. Aljaz› Erinnerungen und Gefühle fügen sich zu einem großen erzählerischen Porträt dieses wilden Landstrichs und seiner Bewohner...

      Tod auf dem Fluss
    • 2002

      Erzählt wird die spektakuläre Geschichte des englischen Sträflings William Buelow Gould. In einer Zelle auf der australischen Gefängnisinsel Sarah Island, der gefürchtetsten Strafkolonie des britischen Empire, schreibt er seine Erinnerungen und illustriert sie mit detailgenauen Fischgemälden. Er schildert seinen Lebensweg, seine Kunst und seine Liebe zu Sally Twopence, die ihm schließlich zum Verhängnis wird. Dieser Roman spiegelt nicht nur die frühe Geschichte Australiens, sondern ist eine große Reflexion über Leiden und Kunst, über Zivilisation und Moral und über die Fähigkeit der Menschen, noch in der größten Erniedrigung von der Schönheit zu träumen.

      Goulds Buch der Fische