Der Fragestellung, wie man Personal rekrutieren, binden, heran- und vor allem auch weiterbilden kann, nimmt sich Band 19 an: Im ersten Beitrag “Entwicklung der SOLL-Konfiguration einer Ausbildungseinheit im Wandel vom Wissensanbieter zum Wissensmanager” von Martin Schnauss wird die Ausbildungseinheit einer Grossbank unter die Lupe genommen: Ein IST-Zustand, drei Bezugssysteme und eine daraus resultierende SOLL-Konfiguration ergeben schließlich die Basis für ein Transitionsmanagement, das die Ausbildungseinheit dazu befähigt, sich weg zu bewegen vom klassischen “Beibringen” und sich hin zu entwickeln zur Bereitstellung von Wissen - von jedem für jeden zum jeweils richtigen Zeitpunkt. Unter dem Arbeitstitel “Auswirkungen des demografischen Wandels und Fachkräftemangels in Südbrandenburg auf die Sparkasse Elbe-Elster - Neue Wege zur Gewinnung und Bindung von Auszubildenden bei der Sparkasse Elbe-Elster” widmet sich Riccardo Sawkin im zweiten Teil des Bandes den Problemen eines Arbeitgebers in einer strukturschwachen Region und welche Möglichkeiten und Strategien zur Sicherung des Fachkräftebedarfs und zur Bewältigung des demografischen Wandels zur Verfügung stehen: Rekrutierung von Auszubildenden in neuen Märkten, duales Studium, Mitarbeiterbindung, Arbeitgebermarketing, generationenbedingte Bedürfnisse bis hin zur gesellschaftlichen Integration von Mitarbeitern werden ausführlich beleuchtet.
Martin Schnauß Bücher


Die aktuelle Finanzkrise verdeutlicht die zentrale Bedeutung des Controllings für Finanzinstitutionen. Eine Hauptursache der Krise war die Unterschätzung der Risiken von Zweckgesellschaften, die im Mittelpunkt der Asset Backed-Finanzierung stehen. Welche Einflussfaktoren sind entscheidend für die Lebensfähigkeit dieser Zweckgesellschaften? Gibt es grundlegende Merkmale, die sie und ihre Controlling-Systeme aufweisen sollten, um auf Umweltveränderungen angemessen zu reagieren und ihre Existenz langfristig zu sichern? Ist der Markt in der Lage, optimale Zweckgesellschaften zu schaffen, oder ist der Regulator gefordert? Welche Rolle spielt die Akzeptanz von Gestaltungsformen durch externe Beobachter wie Rating-Agenturen? Welchen Einfluss hat das Vertrauen in diese externen Beobachter? Was macht Zweckgesellschaften besonders anfällig für Vertrauenskrisen? Der Autor bietet Antworten und Denkanstöße zu diesen Fragen und betrachtet Zweckgesellschaften als Maschinenorganisationen. Die Krise zeigt, dass Konstruktionsfehler bei Zweckgesellschaften verheerende Folgen haben können, weshalb sie Standards genügen sollten, die auch in der Realwirtschaft an Maschinen gestellt werden. Ansätze zur Formulierung solcher Standards werden aufgezeigt und durch Beispiele veranschaulicht. Diese Dissertation im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Controlling an der BTU Cottbus verbindet theoretische Ansätze mit praktischen Erfahrungen aus