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Alfred Breitenbach

    Kommentar zu den Pseudo-Seneca-Epigrammen der Anthologia Vossiana
    Die Pseudo-Seneca-Epigramme der Anthologia Vossiana
    Das "wahrhaft goldene Athen"
    • Der Verfasser untersucht die Pseudo-Seneca-Epigramme der Anthologia Vossiana, beginnend mit einer allgemeinen Einführung zu Themen wie dem Charakter des Gedichtcorpus, dessen Vollständigkeit und Autorschaft. Zunächst wird die Überlieferung und der Aufbau der Texte betrachtet, gefolgt von einer Analyse der Verbindungen zu Ovid, Seneca, Martial und weiterer Literatur der frühen und mittleren Kaiserzeit. Eine zusammenfassende Betrachtung von Metrik, Sprache und Stil führt zur Diskussion über Abfassungszeit und Autorschaft. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Texte nicht von Seneca, dem Philosophen, stammen, sondern größtenteils Teil eines Gedichtbuches sind, das vermutlich nach Martial entstanden ist. An die monographische Darstellung schließen sich der annotierte Text und deutsche Übersetzungen der Gedichte an. Zudem enthält der Band eine Reproduktion der relevanten Seiten des Codex Vossianus Latinus Q. 86, der als einziger Textzeuge für die meisten Pseudo-Seneca-Epigramme dient.

      Die Pseudo-Seneca-Epigramme der Anthologia Vossiana
    • Der Kommentar untersucht rund 70 Epigramme, die dem Philosophen Seneca zugeschrieben werden, basierend auf der Autorität neuzeitlicher Philologen. Dieses sorgfältig strukturierte Gedichtcorpus, vermutlich aus der mittleren Kaiserzeit (1. Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr.), gibt vor, von dem im Exil auf Korsika lebenden Seneca verfasst zu sein. Die Texte zeigen zahlreiche Bezüge zu Ovid sowie zur kaiserzeitlichen Literatur, insbesondere zu Silius Italicus und Martial, und reflektieren auch das gesamte Werk des stoischen Philosophen. Der Sprecher der Gedichte äußert jedoch wenig stoische Gelassenheit über sein Schicksal. Das Corpus umfasst Liebesdichtung und kritische Epigramme, die Machtgier und Expansionsdrang anhand von Figuren wie Xerxes, Alexander, Julius Caesar, Pompeius Magnus und Marcus Antonius anprangern. Zu jedem Gedicht werden eine Spezialbibliographie, eine Gliederung und eine Einleitung bereitgestellt, die allgemeine inhaltliche und formale Fragen sowie die Rezeption früherer Autoren behandelt und den Text literaturhistorisch und historisch einordnet. Die anschließende Einzelkommentierung behandelt Aspekte des Textverständnisses, der Grammatik, der Textkritik, der Motivgeschichte und der Interpretationsansätze.

      Kommentar zu den Pseudo-Seneca-Epigrammen der Anthologia Vossiana