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Bookbot

Susanne Klengel

    Das dritte Ufer
    Die Rückeroberung der Kultur
    Novas vozes
    Berlin International
    Amerika-Diskurse der Surrealisten
    Jünger Bolaño
    • 2023

      Berlin International

      Literaturszenen in der geteilten Stadt (1970‒1989)

      Die Literaturszene im Berlin der 1970er und 1980er Jahre lässt sich auf beiden Seiten der Mauer durch umfangreiche Internationalisierungsprozesse beschreiben: Schrittweise, mit einem Höhepunkt gegen Ende der 1980er Jahre, bildeten sich Infrastrukturen heraus, die insbesondere West-Berlin als Aufenthalts- und Begegnungsort für internationale Autor: innen attraktiv machten, während sich auch auf DDR-Seite eine internationalisierte literarische Szene entwickelte. Die 15 literaturwissenschaftlichen Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen exemplarisch anhand von Institutionen, Programmen oder kulturpolitischen Verträgen die Beschaffenheit bilateraler Beziehungen auf literarischem Gebiet in beiden Teilen der Stadt und beleuchten die Rolle unterschiedlicher Akteure. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den internationalen Schriftsteller: innen, die als Gäste oder Einwohner: innen in der geteilten Stadt zugegen waren und deren Berlin-Erfahrungen in der internationalen Wahrnehmung ihrer Werke eine besondere Stellung einnehmen. Ziel ist es, die inneren Dynamiken und Verflechtungen jener internationalen Literaturbeziehungen zu ermitteln, die das heutige literarische Leben in Berlin in Form einer heterogenen Community erst ermöglicht haben.

      Berlin International
    • 2019

      In ihrem literaturwissenschaftlichen Essay zeigt Susanne Klengel, dass der Schlüssel zu Roberto Bolaños rätselhafter ‚estética del mal‘ (Ästhetik des Bösen) in einer beiläufigen Fürst Pückler-Passage am Ende des Romans 2666 verborgen liegt. Über philologische Schleichwege führt sie den Leser vom „grünen Fürsten“ zu Ernst Jünger, der, wie sich zeigt, keine Romanfigur unter anderen ist, sondern Bolaños Gesamtwerk wie ein Schatten begleitet. Bolaño und seine ‚alter ego‘-Figuren verwandeln Jüngers stereoskopische Ästhetik und seinen emotionslosen Blick aus stellarer Ferne in eine ebenso enigmatische wie faszinierende dämonische Erzählstrategie: Alles – das Trivialste und das Grausamste – wird zum Ornament.

      Jünger Bolaño
    • 2013

      Novas vozes

      • 365 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Wie wenige ‘Länder des Südens’ steht Brasilien heute im Fokus der Weltöffentlichkeit. Auch die brasilianische Literatur bezieht zu der veränderten globalen Ordnung in ihren Themen und Schreibweisen auf vielfältige Weise Position. Doch trotz zunehmender Internationalisierung sind zeitgenössische brasilianische Autorinnen und Autoren im deutschsprachigen Raum noch wenig bekannt. Dieser Band möchte einen ersten Überblick und systematische Einblicke in die Literaturproduktion des beginnenden 21. Jahrhunderts vermitteln. Anhand von fünf thematischen Feldern zur literarischen Identitätskonstruktion, zur poetischen Praxis im sozialen Raum, zur neuen Stadtliteratur, zur jüngsten Internationalisierungstendenz sowie zu Text-Bild-Relationen wird dieses neue literarische Feld sondiert und in siebzehn Einzelstudien vertiefend untersucht. Der Sammelband richtet sich an Brasilianisten und Literaturwissenschaftler, aber auch allgemein an Leser der ‘Literaturen der Welt’ und Brasilieninteressierte.

      Novas vozes
    • 2011

      Die Rückeroberung der Kultur

      • 333 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg besuchten eine Reihe lateinamerikanischer Intellektueller, Männer wie Frauen, das von der Katastrophe gezeichnete und erschütterte Europa. Ihr Hauptreiseziel war Paris, einst Sehnsuchtsort der lateinamerikanischen Eliten und Inbegriff der europäischen Zivilisation. Doch diese alte Welt mit ihrem selbstverständlichen kulturellen Überlegenheitsanspruch existiert nicht mehr. Kritisch und auf Augenhöhe begegnen viele der Besucher dem einstigen Vorbild Europa, das seinerseits mühsam einen Weg zwischen Ost und West zu finden hofft. Sie verhandeln neue Dialog- und Handlungsräume, beteiligen sich am kulturellen Wiederaufbau der Welt, werden sichtbar in Positionen und Funktionen, die vor dem Zweiten Weltkrieg noch undenkbar waren. Sie engagieren sich für eine Rückeroberung der Kultur nach der Barbarei – unter Berufung auf einen Humanismus, der nun tatsächlich und umfassend die Gleichheit der Menschen und Kulturen anzuerkennen habe. Doch die kurze Zeitspanne des gemeinsamen kulturpolitischen (Aus-)Handelns, fiel in Vergessenheit, als der Kalte Krieg die Aufmerksamkeit immer stärker auf die Ost-West-Beziehungen lenkte. Es ist Anliegen dieses Buchs, diesen historischen „Zwischenraum“ (1945 bis 1952), der manche Konstellation heutiger postkolonialer Diskussionen vorwegnimmt, mit seinen Akteuren, Stimmen und Handlungen wieder zugänglich zu machen.

      Die Rückeroberung der Kultur
    • 2009

      Das dritte Ufer

      • 265 Seiten
      • 10 Lesestunden

      InhaltsverzeichnisVorwort der Herausgeber – S. Klengel: Einleitung – I. M. Seligmann-Silva: Brücken bauen aus der Heimat heraus. Vilém Flusser und die Spuren seines Exils – G. B. Krause: Brasilianische Philosophie? Philosophieren ‚in situ‘ – D. Hennrich: Die Escola de São Paulo und der akademische Kontext im Brasilien der 50er Jahre – W. Bolle: Die luziferische Funktion der Sprache: Über Vilém Flusser und João Guimarães Rosa – M. Kroß: Zwischen Logik und Existenzialismus. Flussers Wittgenstein – II. I. M. Furtado Kestler Exil: Flussers intellektuelles Netzwerk in Brasilien – S. Klengel: Brasilien denken. Flusser als Vermittler, Phänomenologe, Anthropophage - eine epistemologische Gratwanderung – J. Michael: Brasilianische Erfahrungen? Flussers Vision eines nicht-alphabetischen Zeitalters – N. Baitello Júnior: Schrift verschlingt Bild verschlingt Schrift. Auf der Suche nach dem anthropophagischen Denken bei Vilém Flusser. Kommunikation als das Verschlingen des Anderen – R. Mendes: Die Biennale von São Paulo 1973: Flusser als Kurator - eine unvollendete Erfahrung – M. Hanke: Engagement und Dégagement: Vilém Flussers Verhältnis zu Brasilien im Kontext seiner Suche nach einer neuen Kultur – III. H. Siever: Vilém Flussers Übersetzungstheorie im Lichte der Translationswissenschaft: Rekontextualisierung als Übersetzungskonzept – S. Kampff Lages: Nach Babel und nach Goethe: Transkreation bei Haroldo de Campos und Übersetzung bei Vilém

      Das dritte Ufer
    • 1994

      Amerika-Diskurse der Surrealisten

      "Amerika" als Vision und als Feld heterogener Erfahrungen

      Im surrealistischen Denken der 30erJahre und der Exilzeit nehmen die Begegnungen mit der Realität Amerikas einen breiten Raum ein. Bei einer kritischen Betrachtung allerdings scheinen in den Texten und Kunstwerken vor allem die bekannten Topoi des Exotismus und der Utopien neu aufzuleben: Insbesondere die nicht-okzidentale „Neue Welt“ stellt eine offenbar bessere, ursprünglichere Welt voller Mythen und schöpferischer Energie dar.

      Amerika-Diskurse der Surrealisten