30 Jahre nach der Begründung des Europäischen Sozialen Dialogs stehen Arbeitnehmerorganisationen in Europa vor bedeutenden Herausforderungen. Bedingt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise stiegen in den meisten europäischen Ländern Langzeitarbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Armut von Arbeitnehmern deutlich an. Arbeitnehmerorganisationen finden überdies in Südeuropa schwache Strukturen und in Mittel- und Osteuropa keine stark ausgeprägten Traditionen des sozialen Dialogs vor. Ziel des Forschungsprojekts von HIVA – Onderzoeksinstituut voor Arbeid en Samenleving, das in Zusammenhang mit zwei Seminarreihen des Europäischen Zentrums für Arbeitnehmerfragen (EZA) stand, war es, Bedingungen und Qualitätskriterien für einen erfolgreichen sozialen Dialog in Europa zu entwickeln. Dabei zeigte sich, dass ein gutes, vertrauensvolles Miteinander der Sozialpartner Conditio sine qua non für erfolgreiche Lösungen zugunsten der Arbeitnehmer in Europa ist.
Guy van Gyes Reihenfolge der Bücher






- 2017
- 2009
Mitbestimmung in kleinen und mittleren Unternehmen in der EU
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Zielsetzung des Forschungsberichtes besteht darin, die empirische Wirklichkeit der Mitbestimmung in KMU zu veranschaulichen. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stellen einen Bereich dar, über den relativ wenig bekannt ist. Die Mitbestimmung in kleinen Unternehmen ist in manchen Ländern noch kaum erforscht. Von unserem Länderspektrum gilt dies insbesondere für Dänemark, Slowenien und Bulgarien. Nach der ausführlichen Literaturrecherche zu diesem Thema haben wir festgestellt, dass es sowohl an tiefgreifenden Informationen als auch an statistischen Daten zu den arbeitsrelevanten Bedingungen in KMU in den einzelnen Ländern der EU mangelt. Umso weniger gibt es Informationen zu der Praxis der Mitbestimmung in den KMU in den ausgewählten Sektoren, die der Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind. Den Fokus haben wir dementsprechend darauf gelegt, fehlende Informationen über diese Problematik mithilfe einer empirischen Erhebung zu ergänzen und dadurch zur Schließung einer Wissenslücke beizutragen. Die gewonnen Daten sollten bei den Überlegungen zur Verbesserung des sozialen Dialogs in den KMU eingesetzt werden.