Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Markus Andreas Sicheneder

    1. Januar 1965
    Philosophie versus Theologie
    Martin Heideggers philosophisches Denken auf der Grundlage seiner Interpretationen zur Kantischen Philosophie
    Neuere Transformationen der Kantischen Kategorien-Deduktion
    • 2019

      Die transzendentale Deduktion der Kategorien ist das Herzstück der Kantischen Transzendentalphilosophie und faszinierte bereits zu Kants Lebzeiten. In den 1960er Jahren prägten die Auseinandersetzungen mit Peter F. Strawson und Jonathan Bennett sowie deren Werke die philosophische Diskussion. Auch in den 80er Jahren rückte das Deduktion-Kapitel erneut in den Fokus der Gegenwartsphilosophie. Eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Argumentationsschwerpunkten zeigt, wie grundlegend und zeitlos Kant und seine Denkweise sind. Er dient sowohl als Leitfaden für transzendentalphilosophisches Argumentieren als auch als klare Abgrenzung, die zu einer Neuorientierung philosophischer Argumente führte. Die modernen Autoren haben unter dem Leitgedanken, wie Erkenntnis und Wahrheit in Sprache gefasst werden können, eigene Wege eingeschlagen. Ihre Interpretationen bildeten die Grundlage für vielfältige Varianten und Theoreme in der Sprachanalytik und Ontologie. Kant bleibt relevant, und die Auseinandersetzung mit ihm ist nach wie vor lebendig. Trotz des Autoritätsverlustes der Philosophie in der Moderne und der Technisierung des Denkens bleibt das konstruierende Ich des Kantischen Denkens unentbehrlich. Beispiele hierfür sind Strawsons „The Bounds of Sense“ und Bennetts „Kant’s Analytic“, die durch verschiedene Dissertationen interpretiert werden, sowie die Überlegungen von Wolfgang Becker und Dieter Henrich.

      Neuere Transformationen der Kantischen Kategorien-Deduktion
    • 2015

      Heideggers Bezug zu Kant wurde in der neueren Kant-Forschung allenfalls als interessante und lohnenswerte Ergänzung angesehen. Die Interpretationslinie von der griechischen Philosophie über die Phänomenologie Husserls zur Heideggerschen Fundamentalontologie ist Standard zur Einführung in seine Denkart und stellt den bekanntesten wissenschaftlichen Erschließungsweg dar. Doch beherbergen Heideggers Kant-Interpretationen viel mehr. Sie sind nach meiner Meinung der Schlüssel zu einem vollständigeren Verständnis des Hauptwerkes 'Sein und Zeit'. Um diese These zu fundieren, bin ich dem 'Weltwissenschaftlichen' Grundverständnis von Karl Jaspers konstitutiver Existenzphilosophie gefolgt. Aus ihrer Perspektive ist die Vernunft eingebettet in eine umfassende geistesgeschichtliche Denkart, wobei 'Kants Philosophie der Erkenntnis' als die bestimmenste und schöpferischste Quelle beider Denker anzusehen ist. Mit ihrer Hilfe ist es mir gelungen den Vorwurf einer mangelnden Vollständigkeit von 'Sein und Zeit' zu entkräften. Dieser Vorwurf gegenüber Heidegger resultierte aus dem nicht veröffentlichten dritten Abschnitt seines Werkes, sowie auf seiner spätphilosophischen 'Kehre', die ihm den 'Patchwork' Vorwurf einbrachte. (Hinzu kamen biographische Erklärungen, wie die des Zeitdruckes unter dem er sein Werk fertig stellte). Der Leser wird mir folgen können, dass diese Kritik nicht aufrecht zu halten ist.

      Martin Heideggers philosophisches Denken auf der Grundlage seiner Interpretationen zur Kantischen Philosophie
    • 2009

      Im ersten Teil meiner geisteswissenschaftlichen Odyssee wird das Verhältnis von Philosophie und Theologie als wechselseitig und existentiell thematisiert. Die philosophischen Wurzeln des Christentums liegen im antiken Denken Platons und Aristoteles sowie im Neuplatonismus Plotins. Auch die vorsokratische Lebensweise, insbesondere die von Diogenes, prägte die ersten Vertreter des Christentums. Der Übergang von einer Minderheitensekte zu einer sozialen Bewegung des Judentums, die anfänglich vom römischen Reich verfolgt wurde, führte letztlich zur staatsideologischen Inthronisierung und zur Entwicklung der Strukturen des Papsttums. Dies erforderte zahlreiche Modifizierungen der Kernlehre, die zur Fehlentwicklung des Katholizismus führten. Mein Hauptkritikpunkt ist die Entmenschlichung der christlichen Botschaft, gekennzeichnet durch Unvernunft und die Leugnung des Menschenwerks in der Religiosität. Diese Unvernunft manifestierte sich in einer politischen Ideologisierung und einem falschen Glaubensverständnis. Ich werde drei Denker vorstellen, die die Kirchengeschichte philosophisch prägten: Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin und Augustinus. Diese Denker versuchten, einen wissenschaftlichen Brückenschlag zwischen Glauben und Vernunft zu schaffen und sind Zeitzeugen des Missbrauchs ihrer Schriften. Besonders Augustinus zeigt den schmalen Grat zwischen gut gemeinter Glaubensphilosophie und dem ideologischen Missbrauch seiner We

      Philosophie versus Theologie