Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Nick Kratzer

    Neue Leistungspolitik bei Angestellten
    Work-Life-Balance - eine Frage der Leistungspolitik
    Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit
    Arbeitskraft in Entgrenzung
    Arbeit und Gesundheit im Konflikt
    • Arbeit und Gesundheit im Konflikt

      Analysen und Ansätze für ein partizipatives Gesundheitsmanagement

      • 306 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Arbeit und Gesundheit sind im Konflikt, wenn die Anforderungen aus dem Arbeitsalltag und die Ressourcen zu ihrer Bewältigung nicht zusammenpassen. Die steigenden Leistungsanforderungen verlangen den Beschäftigten viel ab – immer öfter zu viel: Dann sehen viele nur noch die Möglichkeit, Raubbau an den eigenen Ressourcen zu betreiben; Überlastung und Erschöpfung sind die Folgen. Es ist offenkundig, dass herkömmlicher Arbeits-/Gesundheitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung nicht mehr ausreichen, dieser Tendenz entgegenzuwirken. Wer die Problematik effektiv bearbeiten will, muss sich auch mit der betrieblichen Leistungspolitik auseinandersetzen. Die Beiträge in diesem Buch greifen in diesem Sinne zahlreiche Facetten des Konflikts zwischen Arbeit und Gesundheit auf und analysieren verschiedene betriebliche, branchenbezogene und gesamtgesellschaftliche Konstellationen, in denen sich dieser Konflikt manifestiert. Die Autor/inn/en skizzieren die Grundlagen und Bausteine eines »partizipativen Gesundheitsmanagements«, in dem Leistungs- und Gesundheitspolitik systematisch aufeinander bezogen und Beschäftigte zu Experten ihrer eigenen Gesundheit werden.

      Arbeit und Gesundheit im Konflikt
    • Warum arbeiten Beschäftigte am Wochenende und bis spät in die Nacht, obwohl sie von niemandem dazu angewiesen wurden? Mit solchen Fragen beginnt dieses Buch über Formen und Folgen entgrenzter Arbeit. Der Begriff „Entgrenzung“ zielt auf Entwicklungen, die von der traditionellen Vorstellung der „Normalarbeit“ wegführen: auf die Flexibilisierung der Arbeit(szeit), auf das Verschwimmen der Grenzen zwischen Arbeit und Leben und zwischen Arbeitskraft und Person. Der Autor faßt diese Entwicklungen als betriebliches Rationalisierungsprojekt die „Selbstrationalisierung“ oder, genauer, „Co-Rationalisierung“ der Beschäftigten steht im Vordergrund. Anhand dreier Intensiv-Fallstudien untersucht er, wie weit die Entgrenzungsprozesse bereits ins Reich der „Normalarbeit“ vorgedrungen sind. Ein Ergebnis: Die Beschäftigten sind mit widersprüchlichen Anforderungen konfrontiert, die sie mehr und mehr in Eigenregie bewältigen müssen. Die neuen Freiheiten der Selbstorganisation von Arbeit beschränken sich angesichts knapper Ressourcen oft auf das Selbstmanagement von Überlastung. Die Ambivalenzen selbstorganisierter und flexibilisierter Arbeit werden schließlich u. a. auf die Ausgangsfrage hin interpretiert: Warum machen die Beschäftigten das mit?

      Arbeitskraft in Entgrenzung
    • Gerechtigkeits- und Rationalitätsansprüche von Beschäftigten an Erwerbsarbeit sind vielfältig und tief im Erfahrungskontext von Arbeit und Betrieb verwurzelt. Auf Basis einer breit angelegten qualitativ-empirischen Untersuchung in 24 Dienstleistungs- und Industrieunternehmen zeigen die Autoren, wie solche Ansprüche eine permanente Bewertungs- und Vergleichsarbeit der Beschäftigten anleiten und welche Legitimationsprobleme und Gerechtigkeitskonflikte dadurch entstehen können. Das Anspruchsspektrum umfasst moralische Erwartungen an Leistungsgerechtigkeit, Beteiligung, Selbstverwirklichung, Fürsorge und Würde, die sich mit technisch-funktionalen, bürokratischen und ökonomischen Rationalitätsansprüchen verbinden. Die typischen Anspruchsmuster haben wenig mit dem „neuen Geist des Kapitalismus“ oder einem neoliberalen Ich-Unternehmertum zu tun, sondern belegen Nachhaltigkeit wie Irritation von Arbeitsnormen, die sich im Horizont von Normalarbeitsverhältnis und Berufsethos bewegen. Bei Anspruchsverletzungen kann es zu Legitimitätskrisen und interessenpolitischer Aktivierung kommen. Zugleich finden sich Anzeichen der De-Legitimierung: normative Erwartungen an Erwerbsarbeit werden zurückgenommen.

      Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit
    • Work-Life-Balance - eine Frage der Leistungspolitik

      Analysen und Gestaltungsansätze

      • 376 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Die Popularität des Themas „Work-Life-Balance“ zeigt, dass sich viele ein ausgewogeneres Verhältnis von Erwerbsarbeit und Privatleben wünschen, aber auch, dass dies offenbar nicht so leicht zu haben ist. Während viele Ratgeber danach fragen, was Beschäftigte für ihre Work-Life-Balance tun können, geht dieser Band einen anderen Weg: Wie muss die betriebliche Leistungspolitik gestaltet sein, damit Erwerbsarbeit und Privatleben in Balance sind? In der betrieblichen Leistungspolitik wird definiert, welche Anforderungen in welcher Zeit und mit welchen Ressourcen zu bewältigen sind. Wenn hier die Verhältnisse nicht stimmen, dann gerät auch das Verhältnis von Erwerbsarbeit und Privatleben ins Wanken. Dieser Band geht der Frage nach, wie sich die betriebliche Leistungspolitik auf das Verhältnis von Erwerbsarbeit und Privatleben auswirkt und wie eine „balanceorientierte Leistungspolitik“ aussehen könnte. Neben Analysen zu den Wechselwirkungen von Leistungspolitik und Work-Life-Balance umfassen die Beiträge auch Praxisberichte aus vier Gestaltungsfeldern: Beschäftigte mit pflegebedürftigen Angehörigen in einer Kommunalverwaltung, mobiles Arbeiten in Beratung und Vertrieb, leistungsorientierte Vergütung in der Industrie sowie Vertriebssteuerung in Finanzdienstleistungen.

      Work-Life-Balance - eine Frage der Leistungspolitik
    • Das neue Entgeltrahmenabkommen (ERA) in der Metall- und Elektroindustrie orientiert auf einheitliche Eingruppierungs-Kriterien für alle Beschäftigten. Damit dringen leistungsbezogene Elemente des Entgelts – bisher eine Domäne des Arbeiterbereichs – nun auch in den Angestelltensektor vor, und die Leistungsbedingungen von Angestellten werden prinzipiell der Mitbestimmung durch Betriebsräte und Gewerkschaften zugänglich. Dieses Buch beschreibt auf der Basis einer empirischen Studie den konfliktreichen Verlauf der ERA-Einführung und die Problemstellungen und Potenziale, die sich mit der Neugestaltung von Leistungsentgelten bei Angestellten ergeben. Im Mittelpunkt stehen dabei die Interessen, Erwartungen und Strategien aller beteiligten Akteure vor dem Hintergrund genereller Entwicklungstendenzen der Leistungspolitik. Der ERA-Umsetzungsprozess macht deutlich, welche grundsätzlichen Fragen dabei politisch akut werden: Wie eigentlich Leistung zu bestimmen ist, wenn nur mehr der Markterfolg und nicht mehr der Arbeitsaufwand zählt; wie Leistung zu regulieren ist, wenn die Beschäftigten sich selbst rationalisieren (müssen). Das Buch benennt Ansatzpunkte für eine neue Leistungspolitik, die auf diese Herausforderungen antwortet.

      Neue Leistungspolitik bei Angestellten