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Katharina Loeber

    Racism and human ecology
    Der Niedergang des Chilesalpeters
    Wandlungsprozesse der Gewerkschaftspolitik der IG Metall in Folge der Septemberstreiks 1969
    Naturwissenschaftliche Forschung in Deutschland in Zusammenhang mit der chilenischen Salpeterwirtschaft
    Akribie und Obsession
    • Akribie und Obsession

      • 120 Seiten
      • 5 Lesestunden

      In den 1960er und 1970er Jahren führte die Automatisierung der Datenverarbeitung zur Aufwertung des Verwaltungsapparats: Mess- und Regulierbarkeit wurden zur gesellschaftlichen Utopie. Akribie und Obsession erforscht die Resonanzen des kybernetischen Denkens in künstlerischen und sozialen Praktiken, Architekturen und Technologien. Von der Schreibmaschinenkunst Ruth Wolf-Rehfeldts über die Datenspeicherung des Ministeriums für Staatssicherheit hin zu den kybernetischen Kompositionen von Roland Kayn versammelt der Band Formen der Datenverarbeitung und -visualisierung sowie die kybernetischen Utopien der Science-Fiction-Literatur in der DDR, der geplanten, selbstregulierenden Stadt Etarea und der Akademie der marxistisch-leninistischen Organisationswissenschaft. Der Verein Zentrum für Netzkunst (gegründet 2019 in Berlin) rekonstruiert, erhält und bewahrt Netzkunst und Netzkultur und ist angesiedelt am Haus der Statistik in Berlin. Mitglieder des Vereins sind !Mediengruppe Bitnik, Tereza Havlíková, Paloma Oliveira, Anneliese Ostertag, Tabea Rossol, Robert Sakrowski und Cornelia Sollfrank.

      Akribie und Obsession
    • Die Arbeit untersucht die Wechselwirkungen zwischen der deutschen naturwissenschaftlichen Forschung und dem Aufstieg sowie dem Niedergang des chilenischen Salpeterhandels während des deutschen Kaiserreichs. Der Fokus liegt auf der Zeit nach den Pazifikkriegen, als Chile wichtige Salpetervorkommen sicherte. Die Entdeckung der Düngemittel-Eigenschaften von Nitraten, maßgeblich durch den deutschen Chemiker Justus von Liebig, führte zu einem rasanten Anstieg der Salpeterexporte nach Deutschland, das als Hauptabnehmer fungierte. Die Studie beleuchtet somit die Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft in dieser historischen Phase.

      Naturwissenschaftliche Forschung in Deutschland in Zusammenhang mit der chilenischen Salpeterwirtschaft
    • Die Septemberstreiks 1969 stellen einen entscheidenden Wendepunkt in der Sozial- und Gewerkschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland dar, mit über 1,4 Millionen teilnehmenden Arbeitern und Angestellten. Diese unerwartete Welle spontaner Streiks überraschte sowohl die Öffentlichkeit als auch Fachleute und Politiker. Obwohl soziale Veränderungen oft als langfristige Prozesse wahrgenommen werden, zeigen die Ereignisse, dass bereits zuvor erste Anzeichen für den aufkommenden Wandel sichtbar waren. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung dieser Streiks im Kontext der 70er Jahre und der europäischen Einigung.

      Wandlungsprozesse der Gewerkschaftspolitik der IG Metall in Folge der Septemberstreiks 1969
    • Der Niedergang des Chilesalpeters

      • 144 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Wurde Imperialismus ursprünglich als gewaltsame Ausdehnung staatlicher Herrschaft über meist unterentwickelte Territorien definiert, entstanden im Laufe des 20. Jahrhundert mit zunehmender Unabhängigkeit der Kolonien Diskurse über informelle, imperiale Machtverhältnisse. Der am häufigsten diskutierte Aspekt ist wohl der der Ökonomie, aber in den letzten Jahrzehnten fanden auch Fragen nach Formen von imperialer Herrschaft wie Kultur- oder Wissenschaftsimperialismus verstärkt Beachtung. Ein Fallbeispiel für ein nicht nur durch Wirtschaft, sondern auch durch naturwissenschaftliche Forschung bedingtes Machtgefälle stellt der Niedergang des Chilesalpeters dar. Bis dahin eher von Dependenztheoretikern als Beispiel für eine abhängige ökonomische Entwicklung dargestellt, steht der Verlauf der chilenischen Salpeterzyklen Anfang des 20. Jahrhunderts ebenfalls in Wechselwirkungen mit der deutschen Stickstoffforschung. Die durch den Ersten Weltkrieg entstandene Notwendigkeit, ein synthetisches Ersatzprodukt für Salpeter als Grundlage für Sprengstoffe zu entwickeln, beeinflusste nicht nur die Entwicklung der chemischen Forschung, sondern auch die Ökonomie Chiles nachhaltig. Zu der Diskussion über wirtschaftliche Abhängigkeit kommt die Frage, ob hier ein Beispiel für eine Form von Imperialismus vorliegt, die durch eine scheinbar unabhängige wissenschaftliche Forschung bedingt ist.

      Der Niedergang des Chilesalpeters
    • Racism and human ecology

      White Supremacy in Twentieth-Century South Africa

      The apartheid era in South Africa lasted more than 40 years. It was marked by political repression and the attempt to create a homogeneous “white South Africa”, which meant excluding the non-white majority population. The establishment and maintenance of white supremacy in South Africa by colonialism and, since 1948, grand apartheid was not only the result of racist regulations and laws, but also followed a „scientific“ logic to justify the resettlement and expulsion of South African blacks. The history of South Africa from 1948 to 1994 can also be seen as the history of a major society-spanning project; an attempt to build a “modern” state on the basis of racial segregation. This work investigates the factors that make it possible to stabilize a policy based on virtually impossible prerequisites over four decades: Ethnic categorization, territorial planning and „environmental protection measures“.

      Racism and human ecology