Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Oliver R. Schmidt

    1. Januar 1979
    "Was Deutschland mit Blut gewann, muss uns wieder gehören und dienen!"
    Afroamerikanische GIs in Deutschland 1944 bis 1973
    • Afroamerikanische Männer kamen im Zweiten Weltkrieg als Eroberer nach Deutschland. Sie wurden in der Nachkriegszeit sowohl von Deutschen als auch von Amerikanern diskriminiert, doch wurden sie auch zu Symbolen von Freiheit und Demokratie. Anfang der 1970er Jahre waren sie zu Mittlern von Wissen, Kultur und sozialen Praktiken im transatlantischen Kulturtransfer geworden. Sie trugen dazu bei, deutsche Wahrnehmungsmuster von Rasse zu modifizieren und beeinflussten die neuen Protestbewegungen. African American men entered Germany as conquerors in World War II. Black GIs were subjected to discrimination from Germans and Americans alike but the Germans also saw them as a different type of American: as representatives of freedom and democracy. By the 1970s, African American soldiers had become mediators of knowledge, culture and social practices in transatlantic cultural tranfers. They contributed to changes to German perceptions of race

      Afroamerikanische GIs in Deutschland 1944 bis 1973
    • In seiner 2006 am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster eingereichten Magisterarbeit untersucht Oliver Schmidt die Wirkung des deutschen Kolonialismus auf die Jugend der Weimarer Republik. Populäre Kolonialliteratur und die Werbung der Kolonialverbände vermittelten der Jugend Träume und Phantasien von den im Weltkrieg verlorenen deutschen Kolonien. Jenseits der grauen Wirklichkeit in Deutschland versprachen Kolonien Herrschaft, Freiheit und ökonomische Unabhängigkeit - für das Deutsche Reich und das Individuum. Dabei produzierte der koloniale Diskurs aber insbesondere rassistische Stereotype der zu beherrschenden Völkerschaften sowie das männliche Idealbild eines Kolonialpioniers, der sowohl Natur und Technik, als auch Familie und koloniale Untertanen souverän beherrschte. Nach dem Weltkrieg gegründete Jugendorganisationen arbeiteten in diesem Sinne für die Wiedererrichtung des deutschen Kolonialreiches als Lösung sozialer und wirtschaftlicher Probleme. Mit Beginn der 1930er Jahre verlor die Utopie afrikanischer Kolonien gegenüber der Idee der "Ostkolonisation" zusehends an Bedeutung. 1933 gingen die kolonialen Jugendgruppen in der Hitlerjugend auf.

      "Was Deutschland mit Blut gewann, muss uns wieder gehören und dienen!"