Ingeborg Drews Bücher




Ingeborg Drews porträtiert in ihrer Charakterstudie ihren Vater Johann und zeichnet ein vielschichtiges Bild der Nachkriegszeit. Sie beleuchtet sein Leben als gutmütigen, eigenbrötlerischen Bastler und Träumer, der von der Idee eines Daimlers träumt und dabei die Lebensweisen einer Generation nach dem Zweiten Weltkrieg einfängt.
Laura Wassenberg wächst in einem Kölner Vorstadtviertel auf und kämpft mit dem Unverständnis ihrer Familie für ihre kreativen Ideen. Während ihrer Lehre als Gebrauchsgrafikerin entdeckt sie die Eisdiele von Gigi Campi als Rückzugsort. Inspiriert von der Kunstszene wagt sie den Schritt nach Paris, um dort zu studieren.
Mein Paris trägt grüne Schuhe
Eine autobiografische Erzählung
„Wild“ wächst sie auf, ihr Spielplatz sind die Kriegstrümmer des Kölner Vorstadtviertels. Als es jedoch für die Erwachsenen wieder aufwärts geht, stößt Laura Wassenberg mit ihren eigenen Ideen zu Hause auf Unverständnis. Immerhin kann sie bei ihrer Gebrauchsgrafiker-Lehre die Freude an der Malerei ausleben. Und sie findet einen Ort, der ihr als Insel der Glückseligen erscheint: die Eisdiele des Pierluigi „Gigi“ Campi an der Hohen Straße in der Innenstadt. Hier swingt es, treffen sich Künstler, Jazz-Musiker und andere „Typen“. Fasziniert vom kosmopolitischen Ambiente, wagt Laura den Ausbruch. Nahezu mittellos fährt die 21-Jährige nach Paris, um an einer Kunsthochschule zu studieren. Wird sie die Hürden meistern? – Angelehnt am Nouveau Roman zeichnet Ingeborg Drews in ihrer autobiografischen Erzählung den Weg nach, den Laura im Jahre 1960 über die Champs Élysées beschreitet: äußerlich gefasst, aber gedanklich voller Sprünge zwischen Vergangenem und Zukunft, Elternhaus und Künstlerleben, deutschem Nachkriegs-Mief und der Bohème.