Susanne Ruschmann Bücher




Die biblische Gestalt Maria von Magdala erfährt im Johannesevangelium ihre reifste und tiefste Deutung. Mithilfe der Fortschreibung (relecture) zeigt diese Studie auf, wie kunstvoll die Figur der Tradition in das theologische Konzept des Evangeliums eingebettet wurde: Die 'johanneische' Maria von Magdala steht am Wendepunkt von der vor- zur nachösterlichen Gemeinschaft mit Jesus. Sie bezeugt den Irdischen und den Auferstandenen, den Abschied und die neue Gegenwart Jesu. Im Licht der Jüngerberufungserzählung und der Abschiedsrede wird die Begegnung zwischen Maria und dem Auferstandenen zur ersten nachösterlichen Berufungserzählung und Maria wird zum Paradigma für Jüngerschaft und Christusbegegnung. Als geschichtliche Osterzeugin und als produktives Vorbild der Glaubensnachfolge ist sie für die LeserInnen des Evangeliums Vermittlerin zwischen den Zeiten und mystagogische Erinnerungsfigur.
Ob als Geschenke, die in Gemeinden zu verschiedenen Anlässen verteilt werden, als Mitbringsel bei einem Besuch, als Gruß für liebe Menschen oder für sich selbst – die neuen Geschenkhefte mit Bildern von Sieger Köder laden zum Lesen, Betrachten und Innehalten ein.