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Bastien Vivès

    11. Februar 1984

    Bastien Vivès ist ein aufstrebendes Talent in der Comic-Welt, das mit Werken wie „Der Geschmack von Chlor“ und „Enge Freundschaft“ einen bemerkenswerten Eindruck hinterlassen hat. Seine künstlerische Laufbahn begann mit einem Studium der Animation und des Grafikdesigns, was ihn zur Mitbegründung eines Comic-Studios in Paris führte. Vivès' sich ständig weiterentwickelnder grafischer Stil und seine produktive Arbeit auf verschiedenen Plattformen unterstreichen seine Bedeutung als Schlüsselfigur in der zeitgenössischen Comic-Szene.

    Die grosse Odaliske
    Eine Schwester
    In meinen Augen
    Die Liebe
    Olympia
    Polina
    • In POLINA überrascht Bastien Vivès einmal mehr durch die Wahl eines ungewöhnlichen Sujets: Mit vitalem, präzisem Strich zeichnet er ein zärtliches und zugleich schonungsloses Bild des klassischen Balletts, in dessen Fokus das diffizile Verhältnis von Meister und Schülerin steht. Das Talent der jungen Ballerina Polina Oulinov strahlt bis hin zu Nikita Bojinski, einem der so bewunderten wie gefürchteten Meister des zeitgenössischen Tanzes. Unter seiner Anleitung entwickelt sich Polina zur erfolgreichen Künstlerin, die trotz hartem Trai- ning und einem Leben voller Zwänge festen Willens ist, ihre Unabhängigkeit zu bewahren.

      Polina
    • Die nackte Schöne in Édouard Manets Ölgemälde „Olympia“ versetzte in den 1860ern die französische Kunstwelt in Rage und sorgte für einen ausgewachsenen Skandal. Genau die richtige Beute also für die drei attraktiven Kunstdiebinnen Carole, Alex und Sam, die ihr räuberisches Können bereits im Louvre unter Beweis gestellt haben. Für ihren neuen Raubzug hat es das Trio auf Manets „Olympia“ abgesehen, das für eine Sonderschau ins Pariser Museum Petit Palais verlegt wurde. Elegant und trashig zugleich – die drei gefeierten französischen Comickünstler Bastien Vivès („Polina“, „LastMan“) und Ruppert & Mulot legen ein rasantes Abenteuer vor, das impressionistischer Kunst ebenso huldigt wie Actionfilmen und Pulpliteratur.

      Olympia
    • Oh, die Liebe! Mit diebischer Freude seziert Bastien Vivès die unterschiedlichen Spielarten des schönsten Gefühls der Welt. Ob nun beim ersten Rendezvous gewissenhaft die Checkliste der potenziellen Gemeinsamkeiten abgearbeitet wird oder der Kollegin eine SMS mit der Einladung fürs spontane Schäferstündchen geschickt wird: In Bastien Vivès' pointierten Episoden über zwischenmenschliche Verstrickungen aller Art wird nichts beschönigt, sondern gnadenlos aufs Korn genommen. Mit schnellem Strich legt Bastien Vivès in „Die Liebe“ sein Augenmerk auf den Dialog zwischen Paaren. Boshaft, dramatisch, schonungslos ehrlich und zum Schreien komisch.

      Die Liebe
    • „In meinen Augen“ ist ein Comic über das Verliebtsein. Aus der Sicht eines verliebten Menschen erzählt, lernen wir seinen Schwarm, ein rothaariges Mädchen, einzig und allein durch seine Augen kennen. Sie lacht, sie tanzt, sie fasziniert uns vom ersten Moment an ebenso sehr wie ihren unbekannten Liebespartner, den wir konsequenterweise an keiner Stelle zu Gesicht bekommen. Wie schon in „Der Geschmack von Chlor“ zeigt Bastien Vivès sein eindrucksvolles Talent, Bewegungen, Blicke und Körpersprache einzufangen, über welche oftmals ohne Worte, Gefühle und Gedanken preisgegeben werden. Mit Buntstift zeichnet er hier eine zufällige Liebe, die trotz ihrer Unschuld von Beginn an eine Schwere in sich trägt.

      In meinen Augen
    • Für einen 13-Jährigen ist Antoine noch recht kindlich und verträumt. Mit seiner Familie verbringt er die Sommerferien wie jedes Jahr am Meer, als überraschend Besuch auftaucht: eine Freundin der Mutter und ihre Tochter Hélène. Hélène ist 16, sie ist schön, geheimnisvoll und behandelt den Jungen nicht mit der Herablassung der Älteren, sondern nimmt ihn freundschaftlich unter ihre Fittiche, verführt ihn zur ersten Zigarette, zum ersten Rausch und schließlich zum ersten Kuss. Hélène weckt seine sexuelle Begierde und ist gleichsam wie eine Schwester, mit der Antoine und sein kleiner Bruder Momente kindlicher Verschworenheit verleben. Als sie nach einer Woche Abschied nimmt, hat sie Antoine sanft aus seiner Kindheit gelöst. Mit „Eine Schwester“ legt Bastien Vivès eine feinsinnige Erzählung vor, die den Übergang zwischen Kindheit und Erwachsenwerden behutsam einfängt.

      Eine Schwester
    • Die Beutezüge der Einbrecherinnen Alex und Carole könnten spektakulärer kaum sein – haben die beiden es doch nur auf die besten Museen und die hier ausgestellten Meisterwerke der Kunstgeschichte abgesehen. Wobei das clevere Duo selbst vor dem Louvre nicht haltmacht. Doch um Ingres’ „Die große Odaliske“ am Sicherheitssystem vorbeizuschleusen, brauchen sie Ver- stärkung. Dass die Motorrad-Akrobatin Sam das Team komplettiert, verspricht einen kühnen Plan. Für „Die große Odaliske“ haben sich Ruppert & Mulot, die Meister des subversiven Independentcomics, mit Bastien Vivès zusammengetan. Das Resultat überzeugt mit zeichnerischer Eleganz und erzählerischer Finesse.

      Die grosse Odaliske
    • Schwimmen! Und das regelmäßig! Der dringliche Rat seines Physiotherapeuten stößt beim schmalbrüstigen Protagonisten von Bastien Vivès „Der Geschmack von Chlor“ auf wenig Gegenliebe. Bis der junge Mann im Hallenbad die Bekanntschaft einer echten Athletin macht, die sich seiner ungelenken Schwimmversuche annimmt. Der Widerwillen weicht bald einer Vorfreude auf den regelmäßigen Termin und einer vagen Hoffnung. Bastien Vivès erzählt von der zufälligen Begegnung zweier Menschen – berührend, mit bemerkenswert präziser Beobachtungsgabe, und er zeichnet, als bewege er sich selbst mit seinen Figuren im Bassin – den Geschmack von Chlor auf der Zunge.

      Der Geschmack von Chlor
    • Bastien Vivès’ Autopsie einer Romanze verbindet das Erleben eines individuellen Paares mit der universellen Dynamik von Liebesbeziehungen.Zärtliche Berührungen, verliebtes Tagträumen und Nähe – gefolgt von Verletzungen, Unverständnis und Schmerz. In kurzen Momentaufnahmen begleitet Bastien Vivès ein namenloses Liebespaar durch das labyrinthische Geflecht ihrer Beziehung, von den innigen Anfangstagen ihrer Liebe bis zum schmerzhaften Auseinanderbrechen. Die scheinbar alltägliche Geschichte erzählt von einer Liebe, deren Unbeschwertheit und Hoffnung nach und nach gegenseitigen Grausamkeiten, Sprachlosigkeit und Liebeskummer weichen. Die Intensität seiner Beobachtungen kontrastiert Bastien Vivès mit der Leichtigkeit seines Strichs und den fast ätherischen Farben seiner Buntstiftzeichnungen, die sich wie seine Figuren zwischen Glück und Verzweiflung hin und her bewegen

      Das Gemetzel
    • Séverine studiert Literaturwissenschaft in Paris und wohnt zusammen mit ihrem Freund Thomas, der mehr Zeit mit Computerspielen und TV-Serien verbringt als mit ihr. Sie hat sich offenbar eingerichtet in einem monotonen Leben, das sie eher erduldet denn gestaltet. Bis eine geliehene Seidenbluse ihr Leben verändert: Plötzlich wird sie von aller Welt mit anderen Augen wahrgenommen, Männer sehen sie voller Verlangen an, und sie lässt sich bereitwillig auf Abenteuer ein. Es ist, als würde die Bluse ihr magische Kräfte verleihen und sie aus einem langen Schlaf wecken. Séverine taucht ein in ein Leben, das vor allem einem folgt: dem Lustprinzip. Mit der Anmut und Sinnlichkeit, die er bereits in „Eine Schwester“ bewiesen hat, zeichnet Bastien Vivès die Geschichte einer Selbstfindung und zeigt abermals, dass er ein großer Erzähler ist.

      Die Bluse
    • Das berühmte Comicfestival in Angoulême. Mit dem Besucherstrom aus aller Welt trifft der längst etablierte Zeichner Denis Choupin ein, auch er ist Teil dieser gigantischen Maschinerie. Routiniert arbeitet er die Signierstunden und Meetings ab, plaudert leutselig mit Fans. Alles ist wie immer, nur die Staubschicht auf allem ist vielleicht noch ein bisschen dicker geworden. Bis in der Schlange vor seinem Signiertisch eine Frau steht, die für ihren Mann eine Widmung möchte...

      Letztes Wochenende im Januar