Was kennzeichnen Lernprozesse „unter Männern“? Wie können Männer ihre Sehnsucht nach einem „Leben in Fülle“ besser entfalten? Wo liegen die Chancen und Hindernisse eines notwendigen neuen Zugangs von Kirche und Pädagogik auf Männer und Väter? Die interdisziplinäre Studie verknüpft erstmals begrifflich-methodische Grundlegungen der Männerforschung mit sozialwissenschaftlichen, bildungstheoretischen und theologischen Fragestellungen und Optionen. Erfahrungen der Pioniere einer „neuen“ Männerbildung werden mit der Geschichte und Struktur katholischer „Männerarbeit“ konfrontiert. Der Autor liefert – empirisch abgesichert – Optionen und Anregungen für die Praxisfelder Bildung, Beratung und Seelsorge.
Hans Prömper Bücher




Werkbuch neue Altersbildung
Praxis und Theorie der Bildungsarbeit zwischen Beruf und Ruhestand
Welche Bildungsangebote brauchen Menschen im Übergang vom Beruf in den Ruhestand? Der Sammelband verbindet theoretische Zugänge mit Angeboten, Methoden und Best-Practice-Beispielen für die Bildungsarbeit. Im umfangreichen Praxisteil berichten Autoren über verschiedene Ansätze vom Engagement für Kultur und Mitmenschen über Biografiearbeit, Beziehung und Partnerschaft bis zum akademischen Lernen. Im Schlusskapitel stellen die Autoren Konzepte für die gendergerechte Bildungsarbeit in der dritten Lebensphase vor. Zielgruppe der Publikation sind haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeitende in der Altersbildung.
Die Gleichzeitigkeit traditioneller Männlichkeitsbilder, neuer gesellschaftlicher Entwicklungen und veränderter Geschlechterrollen setzt Männer zunehmend unter Druck. Viele Männer sind heute stärker belastet als noch vor einigen Jahren, psychosoziale Krisen und Burnout nehmen zu. Welches sind die Ursachen dieses Drucks? Sind Männer heute Getriebene ihrer „eigenen“ überholten Vorstellungen von Männlichkeit und „richtigem“ männ - lichem Leben? Oder mangelt es an Umgangsweisen mit Druck und Abgrenzung, an Instrumenten und Gelegenheiten der Prävention und der Selbstsorge? Benötigen Männer heute eine neuartige stabile Form männlicher Identität? Die Beiträge namhafter ExpertInnen entfalten ein bisher einzigartiges Spektrum des Drucks auf heutige Männer: von Sozial- und Organisationspsychologie und Industriesoziologie über Zeit- und Stressforschung bis hin zu Männerbildung und Männertherapie.
Was macht Migration mit Männlichkeit?
- 224 Seiten
- 8 Lesestunden
Beeinflusst Migration das Selbstbild und die Identität von Männern? Diese Frage wird in diesem Buch behandelt, das sich mit der Wechselwirkung zwischen Männer-, Migrations- und Gewaltforschung beschäftigt. Es werden Ressourcen, Erfahrungen und Handlungsansätze in der Arbeit mit Migranten auf verschiedenen Ebenen, von der frühen Bildung bis hin zur Erwachsenenbildung, diskutiert. Die Beiträge verdeutlichen die Verbindung zwischen Männlichkeit, Migration und Gewalt und zielen darauf ab, stereotype Bilder von „fremden“ und „gefährlichen“ Männern mit Migrationshintergrund zu hinterfragen. Dabei wird die Vielfalt von Männlichkeiten und Lebensentwürfen betont. Es werden Differenzierungen zwischen Migration, sozialer Lage, Geschlechterbeziehungen und Generationenfolgen beleuchtet sowie die Chancen einer ressourcenorientierten Sozial- und Bildungsarbeit mit Jungen und Männern aufgezeigt. Diese Dokumentation schließt eine Lücke in der Forschung und Reflexion sozialer Praxis mit Männern. Die Autoren aus verschiedenen Disziplinen, darunter Sozialwissenschaftler, Pädagogen und Mediziner, vertreten unterschiedliche theoretische Ansätze, was zu einem anregenden Werk über ein aktuelles und wenig erforschtes soziales Handlungsfeld führt. Themen wie Männlichkeit, Migration, Bildung und Gesundheit werden umfassend behandelt.