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Maddalena Disch

    Arte Povera - aus der Sammlung des Kunstmuseum Liechtenstein
    Che fare?
    • Das Konzept der Publikation zielt darauf ab, die Frühzeit der Arte Povera von 1967 bis 1971 in ihrer atmosphärischen Intensität und historischen Radikalität nachzuzeichnen. Dabei wird die Bewegung, oft als homogen wahrgenommen, in ihrer Divergenz und Individualität der künstlerischen Ansätze beleuchtet. Die Arte Povera wird als kraftvoll und hoffnungsvoll dargestellt, mit dem Ziel, eine soziale und ästhetische Transformation des Alltags durch Kunst zu erreichen. Vier Schwerpunkte dienen als Leitfaden: Der erste thematisiert Zeit, Urzeit und Erdgeschichte; der zweite befasst sich mit Primärprozessen, Alchemie und Energie; der dritte behandelt das Bild im Bild und den Ausstieg aus dem Bild; das vierte Thema konzentriert sich auf Körper und Handlung. Der Wunsch, die Grenzen von Kunst und Leben zu erweitern, führte zu prozessualen Ansätzen, die sich gegen die Vereinnahmung durch den Kunstmarkt wandten. Ein zusätzlicher Aspekt widmet sich der Zeitgeschichte, dokumentiert durch eine umfangreiche Sammlung von Ephemera, und beleuchtet den gesellschaftspolitischen Kontext, um die in der Bewegung verankerte Radikalität spürbar zu machen. Künstler wie Giovanni Anselmo, Alighiero Boetti, Pier Paolo Calzolari und andere prägen diese spannende Phase der Kunstgeschichte.

      Che fare?
    • Gegen Ende der 1960er Jahre herrschte in vielen europäischen Ländern Aufbruchstimmung, in der Gesellschaft und den Künsten. Die Arte Povera war die bedeutendste „rebellische“ Kunst-Strömung aus Italien. Der Wunsch der jungen Künstler, die Distanz zum Betrachter zu verringern, die Wahrnehmung zu erweitern und eine soziale und ästhetische Verwandlung des Alltags anzustreben, wurde durch den internationalen Erfolg der Arte Povera bestätigt. Die stilistische Freiheit, die der neue Gattungsname erlaubte, führte zu einem breit gefächerten Spektrum von Arbeiten, die sich als ausserordentlich einflussreich für die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst seither erwiesen. Vorgestellt werden Werke der Hauptvertreter der Arte Povera: Giovanni Anselmo, Alighiero Boetti, Pier Paolo Calzolari, Luciano Fabro, Jannis Kounellis, Mario Merz, Marisa Merz, Giulio Paolini, Pino Pascali, Giuseppe Penone, Michelangelo Pistoletto, Emilio Prini und Gilberto Zorio.

      Arte Povera - aus der Sammlung des Kunstmuseum Liechtenstein